Wenn ich eins gelernt habe im Zusammenleben mit meinen Hunden, dann, dass Hunde nichts "aus dem Nichts" heraus tun.
Ja das denke ich mir auch, deswegen habe ich auch das "scheinbar" in Klammern hinzugefügt.
Ist er nicht vielleicht einfach aufgewacht und wollte Action? Also war das vielleicht nicht einfach eine ganz normale Spielaufforderung
Das denke ich mir tatsächlich auch. Zumindest kam es so auch für mich rüber.. Klar hätte ich auch mit ihr spielen können, aber ich dachte mir, dass das auch nicht richtig wäre? Weil sie dann bestimmt, wann gespielt wird und nicht ich? Wenn es dann jedoch nicht nach ihrem Willen geht, fängt sie an mich zu beißen.
Ich wollte mit dem Beispiel eben auch sagen, dass es nicht nur in stressigen Situationen wie Tennisspiel, Besuch, etc. vorkommt, sondern auch wenn wir entspannt zu Hause auf der Couch liegen.
Sie ist eh ein toller Hund und hat viel Freude am lernen, versteht sich super mit allen anderen Hunden und ist auch meist freundlich zu Menschen. Sie hatte z.B. am Anfang wahnsinnige Probleme mit dem Autofahren.. hat jedes Mal reingepieselt und ist wie wild laut jaulend hin und her gesprungen. Mit viel Training haben wir es geschafft, dass sie inzwischen komplett entspannt Auto fährt.
Mir ist klar, dass einige Sachen viele JAHRE Training brauchen. Aber mir kommt vor, dass sie dieses Verhalten "wenn mir etwas nicht passt, zeige ich Zähne und beiße" schon sehr tief manifestiert ist - und das von Anfang an. Und ich bekomme es einfach nicht aus ihr heraus. Es geht mir ja nicht um die Arbeit oder Geduld, die das mit sich bringt, sondern auch darum, dass sie uns einfach körperlich wehtut. Zwar hat sie erst einmal so fest gebissen, dass es geblutet hat (ansonsten ist es ein eher weicheres beißen), aber ich weiß ja nicht wo das noch hinführt.