Beiträge von Potato

    Ich weiß nicht, ich finde es auch schwer zu sagen, welches Leben lebenswert ist. Aber ich meine, man kennt ja seinen eigenen Hund. Ich würde schon sagen, wenn ich meinem Hund trotz Schmerzen und Einschränkungen noch eine gewisse Lebensfreude anmerken würde, würde ich ihn nicht einschläfern. Wenn man allerdings merkt er quält sich wirklich nur noch, hat langfristig auf nichts mehr Lust und wirkt langfristig wirklich depressiv, dann wohl ja.

    In meiner Gegend gibts viele freilaufende Ziegen, und ich kann nur zustimmen. Es gibt wenig süßeres als Babyziegen!

    Hm, es ist halt ganz schwer aus der Ferne und ohne noch mehr Angaben einzuschätzen ob das von zu viel oder zu wenig kommt, oder sie sogar Schmerzen etc. hat. Genauso (gleiche Zeit, gleiche Intensität) hat sich nämlich Potato in letzter Zeit verhalten, und der ist einfach ein gesunder junger Hund der massiv gelangweilt war. Ich bin jetzt einfach seit vielen Wochen ziemlich krank, und der Zweithund ist verletzt. Gestern gings mir den ersten Tag wieder etwas besser und wir waren kurz laufen, schwupps konnte abends wieder geruht werden.

    Ich hab mich auch eher gefragt ob das an der Situation lag! Also Massai die Wunde selbst riecht auf jeden Fall nicht, die wird auch jeden Tag gespült. Aber gerade die ersten Wochen hat er irgendwie sehr viel stärker gerochen, gerade geht es schon wieder etwas. Also vielleicht doch Stresshormone :denker: Also er riecht jetzt nicht "schlecht", einfach sehr sehr intensiv. Also das ganze Zimmer riecht jetzt nach Hund.

    Normalerweise hat er eben im Grunde keinen Eigengeruch.

    Wir sind jetzt leider im „Ich jage Katzen Club“ :loudly_crying_face:

    Im Urlaub hat mein Mann ein Mal nicht aufgepasst, da hat Eros die Chance genutzt.

    Heute Morgen wieder. So ein Mist, ich mache mir so viel Mühe, dann das. Mit Katzen steht er ja eh seit kurzem auf Kriegsfuß, seitdem ihm eine mal aus der Hecke heraus eine verpasst hat, einfach so, grundlos, er hatte sie gar nicht gemerkt.

    Ob das jetzt generell der Star der Karriere ist, werden wir sehen. Gehorsam ist nach 3 Wochen an der Leine eh mies. Na, habe ich was zu tun.

    Aber hat er so richtig gejagt? Oder eher gepöbelt?

    Fretti Cheese hat das auch am Anfang sehr sehr schwer genommen wenn ich "geschimpft" hab. Also ich hab mich schon kaum noch getraut was zu sagen so leid tat mir seine Reaktion. Das ist mit wachsender Bindung auf jeden Fall besser geworden. Also drinnen ist er da immer noch sehr sensibel (draußen ist er Rambo), aber ein "nein" reicht dafür meistens und löst auch keine kleine Krise mehr aus. Aber es hat auch echt seine Vorteile. Potato hat nie den Anstand auch nur das kleinste bisschen beschämt auszusehen, da fühlt man sich dann manchmal auch etwas ratlos.


    Ich hab noch ne blöde Frage, Cheese wird normalerweise jede Woche geduscht (ich weiß das ist oft, aber geht leider nicht anders) und jetzt ist er ja verletzungsbedingt seit ein paar Wochen nur zuhause und müffelt allmählich etwas vor sich hin. Ist das normal? Also er riecht einfach nur sehr streng nach Hund, nichts irgendwie außergewöhnliches. Aber Potato wurde jetzt auch so lange nicht geduscht, und der riecht immer noch "frisch".

    Bürsten oä kann ich da auch nichts, Cheese hat wahnsinnig kurzes Fell, und vor allem ist das Fell wie so ein Neoprenanzug.

    Hier ist auch gerade richtig was los. Ich hab schon den ganzen Tag (und es hat es sich schon länger angebahnt) über unsere Alleinbleibschwierigkeiten, wie ich das nächste Semester packen soll und noch über dieses oder jenes andere Problem gegrübelt. Dann ist Limo vorhin in der Küche richtig ausgerastet, weil irgendwo Geräusche waren, die ich selbst garnicht wahrgenommen hab. Nachgucken und "Alles okay" sagen hat nichts gebracht, als ich ihn auf seinen Platz geschickt hab ging es eben dort weiter, da war ich schon mit den Nerven komplett am Ende und schließlich gabs nen Anschiss, der sich gewaschen hatte. Hat ihn dann zu meiner Überraschung echt beeindruckt und es war Ruhe. Da hatte ich kurz gute Laune, wollte dann zum Spaziergang raus und schwupps, wurde im Treppenhaus der Nachbar mit Kind auf dem Arm zu verbellen versucht. Da war ich dann so drüber, dass ich garnicht wusste, wie ich reagieren soll. Hab nur halbherzig geschimpft, mich entschuldigt und bin ganz schnell vorbeigedüst. Draußen hat Limo sich das erstbeste Taschentuch vom Boden gekrallt und zerrupft, ich habs einfach nicht geschafft ihm das abzunehmen und war dann schon draußen den Tränen nahe. Und eben wieder zuhause dann der komplette Zusammenbruch meinerseits.
    Ich bin jetzt halt schon seit zwei Wochen alleine zuhause, alle Freund*innen sind im Urlaub und ich merke, wie ich das alleine gerade garnicht packe, ich kann ja nichtmal einkaufen gehen. Bisher hat es noch geklappt, mich möglichst aufs Positive zu konzentrieren, aber heute wars dann vorbei. Brauche dringend einen Plan. Nächste Woche kommt unser Trainer vorbei, hoffentlich bringt uns das weiter. Und bis dahin versuch ich wie gehabt positiv zu denken, mich auf alles zu konzentrieren, bei dem wir Fortschritte machen (da gibt es ja auch einiges) und irgendwie neue Managementstrategien zu finden. Vielleicht wirds Zeit für einen eigenen Thread hier im Forum, fühlt sich irgendwie garnicht wie der richtige Ort für mein Drama an hier, aber musste mal raus. Sorry :dead:

    Also erstmal, fühl dich gedrückt! Ich glaub wir haben alle so Tage... vor allem hat man auch oft das Gefühl bei anderen klappt das alles, und man selbst ist so am strugglen... also grade wenn man wie ich in den letzten 20 Jahren davor Hunde nur im Fernsehen und vorbeigehen gesehen hat, da sieht alles immer ganz anders aus :fear: und hier im forum trifft man ja auch eher auf die überflieger :lol: also ich hab zwar etwas andere Baustellen, aber wie gesagt, ich fühl mich manchmal ähnlich :streichel:

    Ja gern. Das gute an diesem Thread ist ja, dass eine simple eingangsfrage gestellt worden ist die es zu lösen gild.

    Werde ich mit meinem nächsten Post tun , danach können wir den Thread als "gelöst" schliessen lassen.


    Also nichts mehr mit : "meine Mann braucht ein komfortables Klo in der ersten Klasse - OT-Posts" :partying_face:

    Juchu. An sich spare ich es mir, sowas zu kommentieren. Vor allem, wenn ich selbst um den Stop fürs (seitenlange) OT gebeten hab. Dass allerdings eine schwere chronische Erkrankung und Präkanzerose als nette Gelegenheit für einen Seitenhieb genutzt und das auch noch beklatscht wird - dass ist mir schon einen Kommentar wert. Chapeau - sowas muss man erstmal bringen. Und damit dürft hoffentlich auch das „in topic“ meiner Frage geklärt sein.

    Das hat mich auch sehr stutzen lassen - aber Boomerang hatte kurz vorher so nett und hilfreich kommentiert dass ich irgendwie davon ausgegangen bin ich muss da was falsch verstanden haben :denker:

    Ich bin jetzt vollkommen aus dem Kozept gebracht :lol: Ich wohne auf nem Berg, und rolle seit über einem Jahr durchgehend im Leerlauf zur Arbeit. Ich hab alles falsch gemacht! :shocked:

    Was sind denn Sekundärjäger?

    Hunde, die nicht um des Jagens willen jagen, sondern als "Ersatz": als Übersprung, aus Langeweile, Frust, zur Schmerzlinderung, usw.... Hunde, die erst lernen müssen, dass Jagen toll sein kann.

    Danke dir übrigens sehr für diese Erklärung! Dadurch wusste ich die letzten Wochen was mein Hund tat, das hat sehr geholfen. Er hätte in einem Lehrbuch als Sekundärjagd-Anschauungsmaterial auftauchen können. Cheese hatte einen sehr tiefen Schnitt unter der Pfote, und deshalb selbst bei ganz kurzen Löserunden mit Schmerzmittel Schmerzen. Seine Lösung war, zu versuchen alle umstehenden Hunde zu jagen (andere Tiere gabs nicht bei einmal um den Block). Also er hing nicht in der Leine, aber hat so richtig vor Jagdadrenalin gesprüht und hat es einmal auch kurz versucht, als ich dummerweise kurz losgelassen hab. Also ihm gings da nur um die Jagdsequenzen, nicht ums Pöbeln. Ich hatte echt schon Panik das bleibt. Aber jetzt gehts ihm um einiges besser, und heute beim Spaziergang hat ihn ein freilaufender Hund angepöbelt, und er hat gar nicht groß reagiert, sondern ganz gelassen Keks gefressen. Sogar als uns der Hund verfolgt hat bliebt er ganz gelassen. Auch an allen anderen Hunden ist er ganz entspannt vorbei.


    Die Frustrationstoleranz beim Autofahren anzuheben haben wir allerdings nicht geschafft. Wie mir Die Swiffer empfohlen hat haben wir jetzt die Zeit dafür genutzt, und sind mit ihm öfter mal sinnlos durch die Weltgeschichte gefahren. Es war leider ein einziges fiep/triller-Konzert. Aber vielleicht war das jetzt auch bei seinem Grundfrust (Schmerzen, viel zuhause, keine Bewegung) zu viel verlangt.