Oh ganz vergessen, heute hatte Potato auf dem Bett liegend so Panik dass er sich bepinkelt hat. Ich hatte ja erzählt, er hat jetzt die pöse pöse Balkontür entdeckt hinter der ganz sicher Monster sind. Wir haben jetzt ne Matratze davor gestellt... Mal schauen obs hilft :/
Beiträge von Potato
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Er schnüffelt zur Zeit so ganz extrem, und steigert sich da in irgendwas rein, was ihn dann auch immer ängstlicher macht. Kennt das jemand? Also vor allem auf Spaziergängen, gerade wenn wir in einer Gegend sind die er nicht als komplett sicher empfindet, schnüffelt er sich irgendwie so merkwürdig beim laufen fest, und kriegt dann seine Nase überhaupt nicht mehr vom Boden los. Hat das jemand auch, und einen Weg gefunden das zu unterbrechen?
Solches Verhalten breche ich schon vor Beginn ab. Also mit klassischen Abbruch bzw körperlich blocken, aber dann habe ich meist vorher gepennt. Man kann ja entspanntes Schnüffeln von ich habe eine Spur oder ich steigere mich da jetzt in den Rausch rein unterscheiden.
Mache ich das nicht, kickt sie sich weg, fällt in den Tunnel, wird zittrig vor Aufregung und kann dann beim nächstbesten Reiz eskalieren.
Hm, aber er macht es ja wenn er vorher schon Angst hat. Also er hat Angst, und anstatt sich panisch umzusehen schnüffelt er panisch. Ich glaub ein Abbruch würde ihn da noch ängstlicher machen. Ich hab es jetzt ein paar Mal mit ihn irgendeinen Trick machen lassen, Leckerli und ganz doll loben probiert, das klappt tatsächlich ganz gut, außer er ist gerade zu panisch, dann ist er nicht mehr wirklich ansprechbar. Aber schwierig. Ich hab halt irgendwie das Gefühl die Angstorte werden immer mehr anstatt weniger.
Süß, Betti vor dem unheimlichen Ding :) Wenn Potato vor irgendetwas bestimmtem Angst hat, haben wir die Abmachung, dass alles gut ist, wenn ich mich draufsetzen kann dh er bellt irgendetwas panisch an, ich setz mich drauf, und dann kommt er schon eher neugierig an
Ich denke der Begriff Angsthund wird hier meist pauschal benutzt für Hunde mit Special Effects.
Aber da gibt es so viele Stufen von Grau.
Mein Hund ist eher in den Bereich Trauma einzuordnen.
Er ist definitiv kein klassischer Angsthund.
Ja bei Potato bin ich mir auch nicht sicher. Er ist ja bei uns seit er drei Wochen alt ist. Deprivation ist es auch nicht, er hat als er älter wurde altersgerecht die Welt gesehen. Frühkindliches Trauma? Und die Ruhe der Anwesenheit von Mama und Geschwistern hätte ihm wahrscheinlich Gefühlskontrolle vermittelt.
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Ich bin da gerade heute auch echt frustriert, es ging heute Mittag nix....
Stimmt ja aber auch wieder nicht, er hat nicht gesabbert, nicht gehechelt und auf der Rückfahrt könnte er sich sogar kurz hinlegen. Also ja, es gibt schon Fortschritte, auch wenn ich die manchmal nicht so sehe.
Ich bin da von Balin auch einfach anderes gewohnt, bei dem ging immer ein "stell dich nicht so an" und dann war das Thema gegessen.
Dino ist schon ein cooler, entspannter, lustiger Hund, aber es schwingt eben auch immer ein bisschen Misstrauen mit. Bei Vielem hab ich intuitiv das Richtige gemacht und dann kann er sich super auf die Situation einlassen. Aber beim Autofahren (und Geschirr anziehen) hab ich noch nicht genau das gefunden was er braucht. Vielleicht find ichs ja nie, das fänd ich sehr doof für uns alle. Aber vielleicht ja doch ....
Und wenn du einfach jeden Tag mit ihm bis zum Gassi gehen fährst? also selbst wenn bei euch der Spazierweg gleich um die Ecke anfängt, kann man ja vielleicht einfach trotzdem hinfahren. Dann ist vielleicht irgendwann die Verknüpfung Auto = gleich kommt Spaß?
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Vorstehen ist eine Sequenz des Jagens. Das auszudehnen bietet sich an. Ob da nun „Vorstehhund“ draufsteht oder nicht, ist mir ja egal.
Ja aber das versuch ich ja! Ich versteh deine hochgezogene Braue nicht ganz :/ Also klar, ob das jetzt professionelles vorstehen ist ist wirklich irrlevant. Ich wollte vor allem sagen dass ich ja gar nicht will dass er zurückt kommt, sondern versuche dazu zu kommen dass er eben wirklich stoppt und sich nach mir umorientiert, und das belohn ich dann.
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Das hab ich nicht ganz verstanden, was meinst du mit ich stör den Hund ja immerzu?
Beim Vorstehen. Du brichst das Vorstehen ab und willst, dass er zu dir kommt.
Ich dachte immer, dass man ZUM Vorstehhund (in dieser Ausbildungsphase) hingeht. Und dass man das Jagen, was du ja betreibst , strukturiert und kanalisiert und dann einen Fuß in der Tür hat und das unerwünschte Jagen gänzlich abbrechen kann.
Also mit einem „Vorsteher„ in den Wald zu gehen, bedeutet für den Hund, dass alle seine „angeschaltet“ werden. Und dann zu versuchen ihm das Vorstehen, also, die ihm genetisch angeborene Art zu jagen abzugewöhnen, oder zumindest immer wieder zu unterbrechen, halte ich für kontraproduktiv.
Ich setz mal einen Link.
Achso ne, ich glaub ich hab mich da falsch ausgedrückt. Er steht glaub ich gar nicht im professionellen Vorstehhund-Sinne vor. Ich würde eher sagen, er sieht/hört was und hält dann erstmal inne. Und ich versuch ihn in dem Moment abzupassen um ihn wieder zu mir umzuorientieren. Er soll dann auch gar nicht zu mir kommen, aber er weiß dass er dann ein Leckerli bekommt, und holt sich das dann von selbst manchmal ab, weil er es so schlecht findet wenn ich es werfe... Im Wald hält er auch vor allem deshalb inne, weil der so dicht ist und er das Ganze doch erstmal lokalisieren muss. Und er im Idealfall auch tief drinnen weiß dass alles abseits vom Weg Lava ist.
Ich hab ja ne 20m Schleppleine und tatsächlich hat Hope es geschafft, sich diese Länge halbwegs gut einzuprägen.
Meist trabt sie etwas vor, dann bleibt sie stehen, hört etwas, schnüffelt und ich überhole sie und dann schließt sie wieder auf.
Außerdem haben wir im Wald auch Wiesen oder andere Ecken, wo nicht allzuviel Baum und Busch steht.
Dort kann die ihre Energie normalerweise auch mit Leine loswerden.
Sie rennt dann meist einfach wie eine irre Kreise oder Ellipsen
Hast du gar keine solcher kleinerer Laufflächen?
Meine Hundetrainerin hat das „Kreiseln“ empfohlen. Das kann man auf relativ kleinem Raum machen und laut ihr kann es als Hetzabbruch genutzt werden, wenn es dann gut aufgebaut wurde. Und natürlich kann der Hund da Energie verbraten.
Leider haben wir die nicht Also wir haben zwar auch zwei nicht bewaldete Gassirunden, aber da darf er auch den Weg nicht verlassen, das ist mir zu gefährlich. Man weiß nie, was da abseits des Weges ist. Aber da gibt es ein/zwei Stellen an denen ich ihn losmache, weil rechts und links nichts jagdlich spannendes ist, und da macht er Wettrennen mit dem Zweithund. Also auf dem Weg in eine Richtung rennen, nach nem gewissen radius umdrehen und zu uns rennen, repeat. Also ich weiß dass er so noch viel mehr Freilauf = Action verknüpft, aber er ist halt auch ein Junghund. Irgendwo muss die Energie ja mal raus. Ich kann ihm da halt leider nicht viel bieten zurzeit
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Danke euch!!
Also hier Cheese, der Kot-Nascher, mit ziemlich filigranem Kopf:
Schnauze Umfang von 23 cm, und Kopf mit Schnauze 20cm lang
"> [IMG: https://postimg.cc]"> [IMG: https://postimg.cc]Und dann sollte ich wahrscheinlich auch gleich einen für unseren zweiten mitkaufen, Potato. Der, Angsthund, schnappt tatsächlich auch wenn er bedrängt wird ("ooooh ist der süß, ne ich kann den schon anfassen, ich kann gut mit Hunden" )
Aber ich denke es muss nicht unbedingt Draht sein, er schnappt eher als ernsthaft zu beißen.
Er ist kleiner und hat auch eher einen dünnen Kopf, 20cm Schnauzenumfang und 19cm lang.
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flying-paws du hast in deiner Aufzählung die Entstehung von Jagen aus Übersprungshandlungen heraus vergessen, sowas gibt's nämlich auch.
Mal so generell, Frust/Aufregung/Erwartungshaltung, wenns mit dem Auto ins "Spaßrevier" geht:
Der junge Herr von und zu hat heute mal wieder Ruhe&Geduld und "man kriegt nicht das, was man will, nur weil man am Lautesten brüllt" Programm.
(Wie weiter vorn erwähnt, am Anfang war es mal Frust, jetzt isses Erlernt, weil er zwar ned das bekommen hat, was er wollte, aber Aufmerksamkeit und das ist ja auch ne feine Sache....).
Programmpunkt 1:
In den Wald fahren, sehr lange im und am Auto mit offener Klappe warten müssen, weils geregnet hat wie Sau, nur kurz Gassi gehen.
Programmpunkt 2:
Stadtpark, wieder seeeehr lange (also aus "ich will das jetzt und sofort Sicht", genau genommen 15 Minuten insgesamt) warten, bis es überhaupt los ging und dann gemeinsam durch den Park bummeln.
Programmpunkt 3:
Tanken. Die Leuts, die ums Auto rumlaufen, sind egal. (Für Frustbolzen mit nen bissl mein Auto = mein Territorium schon schwierig.
Programmpunkt 4:
Den Waldparkplatz ansteuern, der natürlich Gassi verspricht: und es passiert genau nix. Hundemann wird nicht ausgeladen. Ich trinke meine Cola, hör dem Regen zu und sitz einfach nur daneben. Ich fiese Möp.
[Externes Medium: https://youtu.be/ufM2HnHCRR4]Programmpunkt 5:
Reweparkplatz, am Starttag des Rock&Pop Festivals hier in der Stadt
[Externes Medium: https://youtu.be/h7j5AM65qkY]Und ja, ohne Einwirkung meinerseits wäre das vor nem halben Jahr noch nen Ding der Unmöglichkeit gewesen.
Sowas mach ich, wenn ich frei habe. In Ruhe. Mit sehr viel Gelassenheit.
Danke fürs so genau Beschreiben! Genau die Programmpunkte stehen uns bevor, damit wir mal zu der Ruhe kommen... Gerade sind wir wahrscheinlich bei höchster Lautstärke und Aufregung angekommen. Gut dass die Benzinpreise wieder leicht runter sind, da kann ich jetzt mal sinnlos durch die Gegend fahren
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Naja aber wie sorgst du denn dafür dass sie entspannt bleiben Das ist ja die Frage. Ansprache hat tatsächlich immer noch funktionniert, er wollte auch nie losstürmen, sondern konnte sich nach vorstehen immer umorientieren. Das hat mich schonmal sehr gefreut. Kurze Leine im Sinne von einfach Schleppleine kurz nehmen, oder? Ja, genau, mit dem Radius konnte er gestern nicht mehr immer umgehen, das hab ich auch gemacht. Regenwald bei Regen ist halt für einen Junghund auch echt next Level, das versteh ich schon. Also es springen ja wirklich alle möglichen Tiere überall um einen herum, auch echt fasznierende, da bin ich als Mensch ja manchmal auch aufgeregt Also ich hab hier erst schon mega froh geschrieben wie er am Strand gelernt hat sich zu regulieren und er da selbst bei lauter Reizen mittlerweile gut schlafen kann, aber im Wald sind wir von Entspannung teilweise halt noch weit entfernt.
Nicht in höchste Anspannung führen. Also nicht den Pfad, sondern erstmal in weniger waldreicher Gegend üben.
So wie Swiffer es beschreibt.
Die Ansprechbarkeit des Hundes übe ich auch nicht im Wald sondern vorher.
Und wenn ich gar nicht durchkomme clicker ich. Mit Z und B würde ich deinen Hund das Vorstehen weiter zementieren und hingehen, nicht abrufen.
Du störst den Hund ja immerzu ( Problem ist nur, dass ersichtlich mal stören lässt und mal nicht, das wär mir nichts, ich möchte schon, dass Mein Hund ansprechbar bleibt/ ist)
Ich würde eher mit dem Hund „Vorstehen/jagen“ , macht er ja sowieso. Und später dann das Kommando übernehmen und sagen was wann gemacht wird.
Das hab ich nicht ganz verstanden, was meinst du mit ich stör den Hund ja immerzu?
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Und dann muss man ggf. auch noch zusehen, dass der Hund irgendwie noch seine Energie loswerden kann. Auch das kann mit Schleppleine und je nach Umgebung in der man lebt, dann schwierig sein.
Ist natürlich immer auch die Frage, welche Vorstellung man so hat von seinem Hund und einem Spaziergang.
Oh ja, das Problem habe ich auch. Meine Gassi-Gelände geben einfach Joggen oder Fahrradfahren einfach nicht her. Ich hab an der Schlepp dann manchmal das Gefühl ich muss ihn ständig ermahnen weil sein Grundgang so ein leichter Trab ist, und er sich dann ununterbrochen daran erinnern müsste dass wir einfach viel langsamer laufen. Auch hat er sich nach so nem Schlepp-Spaziergang erst etwas warmgelaufen, und Beine strecken ist natürlich auch gar nicht.
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