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Noch aus Potatos Welpenzeit, aber "Was, ICH?!? Was soll ich bitte gemacht haben?!?"
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Neues Benutzerkonto erstellenNoch aus Potatos Welpenzeit, aber "Was, ICH?!? Was soll ich bitte gemacht haben?!?"
Alles anzeigenAls alleralleralleraller Erstes:
Zeichne in deinem Kopf dein eigenes Bild, wie du dir deine Hundehaltung vorstellst.
Unabhängig wie deine Nachbarn Hunde halten, was man in Büchern liest, was hier im DF so geschrieben wird. Nur DU und Deine Hunde, wie du es dir vorstellst und nicht, wie du denkst, dass es müsste.
Dann: überleg dir einfach, was für Spaziergänge du haben willst. Wie sind am Ende der Erziehung DEIN Bild von euren Spaziergängen aus...
ZB:
- ihr schlappt zusammen durch den Wald oder ums Feld, die Hunde traben um dich rum, spielen mal für 2-3 Minuten, dann schnüffeln se, legen nen Sprint ein um zu dir aufzuschließen, markieren, laufen auch einfach mal so neben dir her, laufen mal nen vor.... im Notfall kannst sie von Wild abrufen, aber meistens reicht eine Erinnerung, dass sie gar nicht erst durchstarten.
- Ab Auto: uuuund Aaaaction. Du gehst, die Hunde rennen auf Vollspeed durch die Gegend, langsam geht nicht, sind ja schließlich total wichtige Dinge zu tun, pfeifst &rufst sie regelmäßig ab, stoppst sie regelmäßig verbal, damit der Radius nicht noch größer wird.
- Ihr geht Gassi, die Hunde sind so irgendwo um dich rum, es fällt ihnen schwer, um dich rum zu bleiben, die Verlockungen sind groß. Also fährst du halt auf.
Nach km 1: Fuß laufe, sitz und Platz.
Nach km2: Baumstamm- yeah, Klettern, Balanceübungen, Kekse aus der Rinde pulen, Party feiern.
Nach Km 3,5: oh, perfekter Platz fürs Dummytraining. Hunde ablegen, Dummy verstecken, Hunde in die Suche schicken.
Usw. Überlege dir einfach, was du gern hättest.
Haha ja, Szenario 1. Da ist Potato ohnehin von seinem Grundgemüt (außer dass er gerade auch ein paar pubertäre Anwandlungen hat). Mit Cheese bin ich auf jeden Fall zwischen 2 und 3. Also vor allem gerade jetzt in der erhöhten Wildzeit. Wenn nichts los ist im Wald schlappt der auch manchmal ganz gelangweilt durch die Gegend und will lieber woanders hin (wo andere Hunde sind).
Und ich versuche mich grade halt auch sehr ehrgeizig im Anti-Jagd-Training, in der großen Hoffnung irgendwann vielleicht doch den Freilauf zu erreichen. Also er versucht an der Schlepp nie ernsthaft zu jagen, dazu ist er dann doch zu schlau. Macht höchstens mal ein paar Sprünge. Wenn ich wollte könnt ich mit ihm durch die Landschaft schlappen und durchgängig am Handy sein, dann wär er halt im Tunnel und ich existier gar nicht, abrufbar muss er ja dann auch nicht sein. Nur das ist nicht meine Vorstellung von Hundehaltung.
Aber ich verstehe, ich kann es auch nicht lösen in dem ich mich die ganze Zeit verrenke um ja das größere Dopaminprogramm zu bieten.
Alles anzeigenIch clickere ja auch viel und Hope schafft es immer mal wieder nicht, sich abzuwenden.
Meist bestätige ich dann nach dem Click nochmal verbal. Sehr oft kann sie sich spätestens danach dann abwenden.
Im Moment ist es aber auch sehr schwierig bei uns.
Ich bin ja Montag umgezogen und die Umgebung ist neu, dazu ist es so warm, dass man auch nicht wirklich mal größere Runden gehen und entspannen kann, sondern tummelt sich mit Hinz und Kunz am Hauptgassiweg.
Dazu geht es mir seelisch nach der Trennung natürlich auch nicht so super und das merken die Hunde ja auch.
Im Moment ertappe ich mich immer wieder dabei, mich über Hope zu ärgern und stänker sie dann auch schonmal genervt an…bringt natürlich gar nichts, außer dass sie verunsichert ist und ich noch mehr genervt, dann auch noch von mir selbst.
Ich habe mir heute deshalb fest vorgenommen erstmal auch wieder gar nichts zu erwarten.
Ich werde wieder versuchen, gutes Verhalten einzufangen und irgendwie ins Hirn meines Hundes durchzudringen, aber im Moment ist sie echt so krass abgelenkt von echt allem.
Ich hatte das etwas unterschätzt, muss ich zugeben…
Lass dich mal ganz fest drücken!! Ich versteh dich voll. Ich hab auch Tage an denen ich zweifel ob ichs hinkriege...
Und ja, ich hab das auch sowohl mega unterschätzt, als dann auch noch zu spät reagiert. Ich hatte jagen als Problem gar nicht auf dem Schirm. Und ich weiß nicht genau was in meinem drin ist, aber auf jeden Fall auch Ursprungshund. Das ist halt schon ne Hausnummer, und wenn ich hätte wählen können, hätte ich mir auf jeden Fall irgendetwas "Leichtes" ausgesucht. Ich hatte ehrlich gesagt mit einem älteren Hund aus dem Tierschutz geliebäugelt, dem ich noch einen ruhigen Lebensabend geben kann. Naja, und dann hatte ich auf einmal Cheese, meinen athletischen Jäger. Bei dir war der Partner der treibende Part zum Husky, richtig?
Und ja, ich war da auf jeden Fall auch schon wo du warst, beziehungsweise bin da immer mal wieder! Also sowieso schon grundgestresst, und dann der Hund die ganze Zeit im Tunnel, und ich ständig mich am ärgern.
Aber das bedingt sich ja wie du sagst auch gegenseitig. Du wirst sehen, wenn du deinen Kopf mal wieder frei hast, kommen auch ganz andere Momente. Ich bin gerade mit voller Motivation dabei, und merke ich hab dann auch ganz viele Momente, wo er auf einmal doch sehr ansprechbar ist, und sich auch immer wieder gerne sein Leckerli abholt. Und nicht losstürmt, sondern sich umorientiert. Man sagt ja diese Art Hunde haben weniger will to please, und das stimmt sicher auch, aber ich hab mir heute noch beim Spaziergang gedacht dass ich trotzdem auf jeden Fall merke dass er es auch positiv wahrnimmt, wenn wir beim Spaziergang gute Momente zusammen haben, und er dann auch mit der Aufmerksamkeit viel mehr bei mir ist. Also Kopf hoch! Nimm dir ruhig die Zeit für dich die du brauchst, um mit der veränderten Situation klarzukommen, aber dann kommen für euch beide als Team auch wieder gute Momente!
Ich glaube schon, dass Werbung einen ganz krassen Einfluss auf Wahrnehmung und Begehrlichkeit hat. Das sieht man doch auch beim menschlichen Schönheitsideal ganz eideutig. Was am weiblichen Körper als schön und begehrlich wahrgenommen wird ändert sich auch über die Jahrhunderte, sogar nur Jahre, und wird gesellschaftlich durch Medien und co geformt. Es gibt ja zB auch Studien dazu, wie Magersucht bestimmte Gegenden der Welt erst mit dem Zugang zu westlichem Fernsehen erreicht hat.
Und die Anti-Rauchbewegung geht ja den gleichen Schritt, sehen weckt Begehrlichkeiten. Deshalb wird in Filmen und co um einiges weniger geraucht, und es gibt keine Zigarettenwerbung mehr im Fernsehen. Als ehemaliger Raucher kann ich sagen, dass das echt einen großen Einfluss hat.
Dem Hund beizubringen, dass ich ihn beschäftige ist imA auch nur ne „Suchtverlagerung“ und löst nicht das Problem von dauerhaftem Stress beim Gassi.
Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen und sagen, dass es den Stress aufrecht erhält bzw. vergrößert.
Danke erstmal für die vielen Antworten!
Jetzt haben ja einige gesagt, dass das eher darauf ankommt, wie "scharf" der Hund auf so etwas ist. Massai zB meinte, ihrer würde da eh keine Erwartungen haben. Also es ging ja erst in einem anderen Thread darum, dass manche Hunde gerne Dinge tragen, ich glaube schon dass manche Hunde sehr viel objektfixierter sind als andere. Meiner kann allgemein mit Spielzeug seit er einigermaßen Erwachsen ist nichts mehr anfangen. Also der wäre wie Massais Hund nie sehr scharf auf dummies.
Aber spielt das überhaupt eine Rolle? Oder geht es darum dass dann allgemein die Verknüpfung bleibt, dass auf Spaziergängen irgendwas gejagt werden kann/darf/wird?
Alles anzeigenAlles anzeigenIch habe gerade gestern diese bestellt für unsere 3m und 5m Schleppleine
Mir war es wichtig dass ich den Karabiner auch rasch aufbekomme, daher kein Schraubverschluss als zusätzliche Sicherung.
31kg, junger Boxer hängt dran. Aber zugebenermaßen knallt der nicht in die Leine und tobt auch nicht an der Leine. Er ist mir nur zu schwer geworden für die verhältnismässig zarten Chromkarabiner die derzeit dranhängen.
Apropos Material. Am letzten Sonntag hat ein Mali durch einen impulsiven Sprung ein Anny X geschrottet. Er war zu dem Punkt an einer Laterne festgebunden und ist mit voller Wucht losgesprungen. Dabei sind beide Frontriemen zerrissen. Ich ärgere mich gerade, nicht direkt ein Bild gemacht zu haben.
Oh wow, das ist ja beunruhigend. Also mir schwante schon sowas, ich habe erst Hunde-Dummy Videos für Autounfälle gesehen. Ich hab meine beiden angeschnallt, weil ich keinen Kofferraum habe. Ich glaub ich brauch doch unbedingt so Autogeschirre, aber im Grunde ist das ja auch kein anderes Material...
Potato ist bei etwas über einem Jahr immer noch leicht fehlgebaut. Also Hintern ist ungefähr 53cm hoch, Schultern 50. Kann sich das noch ausgleichen, oder bleibt er jetzt so ein bisschen vornüberhängend...? Eigentlich hatte ich immer gelesen dass das im Wachstum normal ist und sich irgendwann ausgleicht, aber mittlerweile bin ich skeptisch.
Cheese ist ungefähr 54cm groß, der war bis vor kurzem sehr schlaksig, und wird gerade etwas breiter. Potato war immer sehr kompakt. Ich weiß gar nicht wieviel sie wiegen zur Zeit.
Darf ich nochmal meine Frage von vorhin aufgreifen, ich hab mich als ich die Tage krank war mal etwas streckenweise durch diesen seeehr langen Thread gelesen, und bin da auf eine interessante Diskussion gestoßen, nämlich ob Dummy-Spiele/Arbeit beim Gassi gehen sinnvoll sind. Es wird ja oft erwähnt als DAS (Ablenkungs/Umorientierungs)Mittel gegen Jagen, aber es gab auch die andere Seite, auf der unter anderem flying-paws argumentiert haben, dass sowas beim Spaziergehen eher eine ständige Erwartungshaltung fördert, und deshalb flying-paws die dummies, wie ich es verstanden habe, nicht mit zum Gassi nimmt. Cheese ist ja sehr unintressiert daran, aber ich hab das immer etwas als unbedingtes to do gesehen, das ich auf Spaziergängen mal langsam angehen muss. Diese Diskussion hat mich dann etwas verwirrt. Also sollte man das dann eher unabhängig vom gassi machen? Oder habe ich da was falsch verstanden, und das ist schon das Mittel zur Wahl bei Spaziergängen?
Alles anzeigenGeräusche auch nur bestimmte (Niesen, Streits z.B)
Niesen und Husten beunruhigen Megan immer, egal wie positiv ich versuche das zu verknüpfen.
Diese extreme Wahrnehmung wie Betty hat sie auch, Autoreifen müssen abgeschnüffelt werden, Hauswände, usw. kenne ich bei keinem Hund zuvor, daß diverse Autoreifen von parkenden Autos interessieren
Die Ängstlichkeit sogar in der Wohnung klingt anstrengend für alle Beteiligten...
Ja, bei Megan ist die Wohnung eigentlich das Hauptproblem inzwischen, bzw. je besser die Außenwelt geht (nach Autos guckt sie z.B. gar nicht mehr im normalen Alltag) ist für drinnen die Impulskontrolle oder die Nerven verbraucht. Ängstlich ist sie eigentlich weniger, als reaktiv, also kopflos auf Bewegungen und Geräusche reagierend (vielleicht auch so ein Border Collie-Ding), aber Geräusche, die eine Handlung ankündigen, also m.E. ist es keine echte Empfindlichkeit oder die sie mal irgendwie fehlverknüpft hat, wie neulich im Streß den Stift, den ich in die Hand genommen habe und vor dem sie jetzt Angst oder was auch immer hat, obwohl ich seit 2 Jahren mit ihm schreibe. Also sie ist schon partiell unsicher, aber als generell ängstlich würde ich sie nicht beschreiben, sondern als extrem reaktiv. Die Abgrenzung ist halt immer schwer. Jetzt am Abend ist sie aber panisch, teilweise auch am Tag, wenn sie Bewegungen an einer bestimmten Stelle sieht (da war mal ein Boule-Spieler und der muß das Grauen für sie gewesen sein)
"Lustig", ich würde Potato auch gar nicht als generell ängstlich bezeichenen. Er reagiert auch einfach sehr extrem auf alles. Also er kann auch manchmal voll der kleine Draufgänger sein, aber es ist immer eine sehr extreme Reaktion, egal in welche Richtung. Ich glaube manchmal es fehlt ihm so eine Art "Filter", oder einfach eine grundlegende Fähigkeit zum ausbalancieren von Emotionen und Eindrücken.
Er schnüffelt zur Zeit so ganz extrem, und steigert sich da in irgendwas rein, was ihn dann auch immer ängstlicher macht. Kennt das jemand? Also vor allem auf Spaziergängen, gerade wenn wir in einer Gegend sind die er nicht als komplett sicher empfindet, schnüffelt er sich irgendwie so merkwürdig beim laufen fest, und kriegt dann seine Nase überhaupt nicht mehr vom Boden los. Hat das jemand auch, und einen Weg gefunden das zu unterbrechen?
Sorry ot, aber ich habe gesehen, dass mein Post, in dem ich geschrieben habe dass ich einen Kommentar leicht überheblich fande, viele hochgezogene Brauen geerntet hat. Ich bin Die Swiffer wirklich super dankbar für die ganze Hilfe heute, das hat mich echt viel weiter gebracht. Man sieht an den Kommentarzahlen unter den Avataren, dass hier viele seit vielen Jahren schreiben, und sich auch dementsprechend wahrscheinlich mittlerweile gut kennen. Man kann hier als Neuling den Ton manchmal wirklich schlecht einschätzen, denn der ist in der Tat öfter sehr rau. Das muss per se nichts schlechtes sein, man muss ja auch nicht alle Ratschläge in Watte verpacken, gerade wenn man sich gut kennt. Aber wenn man neu ist, ist das manchmal auch schwierig, und da spielt natürlich auch mit rein, dass man sich schwer damit tut einzusehen, dass man bei etwas hochemotionalem wie dem eigenen Hund, etwas falsch macht oder einfach (noch) nicht hinkriegt. Wie dem auch sei, danke auf jeden Fall Die Swiffer für die geduldige Hilfe!