Beiträge von Potato

    Ich hab heute schon im Junghundthread angegeben, dass Cheese sich so gut beim Strandwochenende gemacht hat. Jetzt hat er sich grad übergeben, und wonach hats gerochen - nach Scheiße. Mega ärgerlich. Ich frag mich wie das Biest das angestellt hat, wir haben heute eigentlich nicht mehr viel gemacht, und er war die ganze Zeit in Sichtweite. Naja. Viel schlimmer ist noch, dass es ihm nicht gut geht und schwindlig zu sein scheint. Hat jemand eine Ahnung ob Kot fressen neben super eklig auch gefährlich sein kann?

    Wir waren dieses Wochenende mit unseren Monstern am Strand - wir haben zwei Junghunde. Einer eineinhalb (Cheese) und einer etwas über ein Jahr (Potato). Strand ist ja ein einziges Abenteuerland, rieseige Fläche zum Rennen, viele andere freilaufende Hunde, andere Menschen, Bälle... Vor einem halben Jahr, auf dem Höhepunkt seiner Pubertät, war Cheese da so von Reizen aufgedreht, dass er (fast) nicht in den Freilauf konnte, und vor Reizen so unter Strom stand, dass wir ihn wirklich zwingen mussten zum Trinken, weil er uns sonst umgekippt wäre. Er wäre, wenn wir ihn nicht dazu gezwungen hätten, keine einzige Sekunde zur Ruhe gekommen. Ich hab schon schwarz für unsere Zukunft gesehen... Potato war zu dem Zeitpunkt der Chiller-Hund schlechthin und war durchgehend im Freilauf.

    Und jetzt, ein halbes Jahr später, haben beide ihre Rollen komplett vertauscht. Cheese ist aus der dunklen Seite der Pubertät zurück, kann sich selbst regulieren, und kennt auf einmal Grenzen. Er war das komplette Wochenende im Freilauf, und konnte sämtliche Regeln gut einhalten (in der Nähe bleiben, keine Menschen belästigen, mit Hunden positiv verständigen), und sich immer wieder von selbst hinlegen und ausruhen. Zwischendrin hatte er keinen Bock mehr, und ist von allein in unseren Bungalow zum schlafen! Wir dachten wir sehen nicht richtig. Komplett anderer Hund! Genauso Potato. Der ist jetzt auf dem Höhepunkt der Pubertät. Keinerlei Selbstregulation. Nach dem ersten Tag waren alle Murmeln weg, er hat gezittert vor Aufregung, wir mussten alle zusammen Zwangsmittagsschlaf machen damit er wieder runter kommt. Konnte nur noch an der Schlepp sein (also auf Spaziergängen gings, er hat immer noch von selbst einen ziemlich kleinen Radius, aber wenn wir irgendwo saßen hätte er sich ohne Leine bei den ganzen Reizen gar nicht regulieren bzw. bremsen können). Hätte ich das gleiche nicht vor ein paar Monaten gehabt und nicht im Vergleich den auf einmal selig schlafenden Cheese neben mir gehabt wäre ich wohl verzweifelt. Also an alle die gerade verzweifeln - die Monster kommen zurück von der dunklen Seitedes Mondes :grinning_squinting_face:

    Vielleicht ist es am besten dazu einen eigenen Thread zu eröffnen? Das ist ja schon ein sehr ausgeprägtes Problem, und so erreichst du vielleicht die meisten Ideen...

    Haha das stelle ich mir grade sehr lustig vor, wie du singend mit deinen Hunden läufst! Das muss ich unbedingt mal ausprobieren!

    Maulkorb kennen meine nicht, aber es ist wahrscheinlich eh an der Zeit, dass sie sich da dran gewöhnen... Irgendwann braucht man das ja immer mal...

    Meine Hunde gehen eigentlich von sich aus den beiden Nervensägen aus dem Weg, wollen nur auf keinen Fall angesprungen werden (verständlich, aber nicht immer zu verhindern) und wenn kurz die Tür offen steht und ich abgelenkt bin wird der Weg ins Haus deutlichst verweigert.

    Das mit den Leckerli hab ich schon mal probiert, das hat mich hauptsächlich zur Hauptattraktion des Hofs gemacht :see_no_evil_monkey: hm es ist schon oft machbar, aber halt nicht in JEDER situation. Ich hab meine Hunde heute mal tatsächlich kurz machen lassen, da haben die Kleinen ne ziemlich gedonnerte Ansage bekommen. Dann war aber auch kurz Ruhe. Ich bin so hin- und hergerissen zwischen, ach, sollen sie doch machen, meine werden sie schon nicht fressen, und wow, ich hab dich noch nie so krass mit Zähnen knurren gesehen.

    Mein kleiner Schisser verbringt jetzt schon den ganzen Abend auf meinen Füßen sitzend, an wechselnden Stellen im Haus, weil draußen ein pöser pöser Sturm ist. Irgendwie auch süß.

    Das Ding ist, selbst bei bester Erziehung kommts ja dann auch noch so viel auf den Hund an. "Bleib in der Nähe" ist wohl für alle Hundehalter wünschenswert, aber da ists halt ein riesen Unterschied, ob ich nen Husky oder nen Havaneser habe.

    Ich fände es total super, wenn meine Hunde Menschen mögen würden, und meiner Meinung hat ihnen auch noch nie irgendjemand was getan. Trotzdem finden sie andere Menschen per se scheiße.

    Die würden auch von sich aus jeden stellen, der nahe ans Haus (wahlweise ans: da sind wir seit drei Stunden, das gehört jetzt uns) kommt. Da kann ich noch solange trainiert haben dass Menschen immer ich regel, ein freundlicher Labbi (Vorsicht Klischee) wird da nie draus.

    Ja genau, so fühle ich mich auch dabei! Also ich finde auch so videos von Murmelchen super beeindruckend, und hab zum beispiel auch eine Freundin, die ihrem Hund super viele Tricks und co beibringt, und die haben da beide super viel Spaß dran. Ich kann dem ganzen irgendwie (für mich!) nichts abgewinnen, also ich hab da keinen Spaß dran. Ich hab meinen Hunden Sitz und Platz beigebracht, weil ich irgendwie dachte, das muss, als Hund :grinning_squinting_face: und selbst damit kann ich im Alltag irgendwie nichts anfangen. Meine Hunde dürfen zum Beispiel nicht an mein Essen, das heißt das steht gefälligst auch noch unberührt da wenn ich wiederkomme, falls ich aus dem Zimmer gehe während es direkt neben dem Hund steht. Und teilen tu ich auch höchstens mal ein bisschen Brot, deshalb ist Brot irgendwie das beliebteste Nahrungsmittel bei uns im Haus :beaming_face_with_smiling_eyes: Aber gut, ich bin halt ein verfressener Futterneider, anderen wär das wurscht, oder sie würdens mit Humor nehmen wenn da mal was weg wär.

    Das einzige was ich im Alltag brauche und will ist "nein", wir jagen weder Tiere noch Menschen, Finger weg von meinem Essen, bleib in der Nähe, und ein paar Stündchen alleine bleiben muss gehen.