Beiträge von Potato

    Schadet ja nicht den Hund von unten nach oben zu kühlen.

    Nach dem Lesen der Meinung der Ärztin im obigen Link, habe ich mir auch gedacht, dass ich im Notfall zwar weiterhin von unten nach oben kühlen würde, aber mich recht schnell vorarbeiten würde. Quasi der Mittelweg. Erst Beine und Bauch und so ca 10 Sekunden später dann Körper, erst seitlich, dann oben bis hin zum Kopf.

    Ja genau, so mache ich das auch! Also Wasser ist ja eh seltenst eiskalt, an heißen Tagen. Und klar kann der Hund in jedes herumstehende Wasser gehen.

    In einem tatsächlichen Notfall (in dem mir aus irgendeinem Grund Eiswasser zur Verfügung stünde) würde ich den Hund langsam, Pfoten voran, eintauchen. So geht ja auch jeder Mensch und Hund ins Wasser.

    Davon abgesehen, jegliches normale um einen herum befindliche Wasser ist bei 38 Grad ohnehin lauwarm. Da würd ich nicht lang rumüberlegen. Und ansonsten würde ich im Notfall vor allem auf sehr rasche professionelle Hilfe eines Tierarztes bauen.

    Schadet ja nicht den Hund von unten nach oben zu kühlen.

    Doch, es schadet. Im Zweifelsfall kühlt das den Organismus nicht schnell genug ab und der Hund stirbt an Überhitzung.

    Das war jetzt auch lapidar formuliert. Natürlich kühlen, aber ich würde ihn eben von unten nach oben kühlen, nicht spontan übergießen. Nehme das hiermit aber auch offiziell als Rat für andere zurück. Wie gesagt, ich war dazu auch schon in Kontakt mit Tierärzt:innen die auf heiße Gegenden spezialisiert sind, es scheint da einfach verschiedene Herangehensweisen zu geben.

    Ich kam nicht drumherum und musste gestern meine Bocklämmer von ihren Muttis wegsortieren und auf ihre neue Weide bringen. Einziger alternativer Termin wäre heute gewesen ... auch nicht besser.


    Ich habe sie mit Hänger gefahren. Sechs Kilometer laufen wollte ich dann doch keinem antun. Und wir haben es abends gemacht. Es war zwar keine Sonne mehr da, aber das Thermometer zeigte immer noch über dreißig grad. Die Mutterschafe mussten in den Pferch gebracht werden, dann die Bocklämmer raussortiert, die in den anderen Pferch getrieben, dann die Muttis mit ihren weiblichen Lämmern zurück zur Wiese (sind so 300 Meter, würde ich sagen), dann die Böcke verladen, was für den Hund die meiste Arbeit war, weil die in das dunkle Loch auf gar keinen Fall reingehen wollten, und dann mussten sie noch ein Bisschen auf die neue Fläche getrieben werden. Mit Hunde tauschen und regelmäßig duschen, war es kein Problem. Sie waren in normaler Belastung.

    Langhaarhunde haben es bei praller Sonne ja sogar noch einfacher. Die haben ja eine eingebaute Klimaanlage in ihrem Fell, selbst wenn sie subjektiv Hitze als schlimmer empfinden.

    Aber es war ja bei dir auch abends, die Sonne ist nochmal um einiges schlimmer als Hitze an sich. Von daher denke ich ist sowas kein Problem. Also wir gehen hier auch abends bei noch 30 Grad spazieren, irgendwann muss man ja... Achten eben auf Schatten und darauf die Hunde ständig zwangszuwässern, von innen wie außen.

    Das ist überholt. Neuester Stand ist den Hund schnell und massiv zu kühlen:

    https://www.facebook.com/thesh…yZ2bFRsBE4NEoXJEM1HiKgEPl

    Ich bin mir da ehrlich gesagt nicht ganz sicher. Ich hab mich ausgiebig mit dem Thema beschäftigt, mit Tierärzt:innen gesprochen und von so verstorbenen Hunden gelesen. Der Herzstillstand bei verstorbenen Hunden kann natürlich durch den Hitzeschlag, nicht durch das Wasser gekommen sein. Ich persönlich werde es aber denke ich nicht riskieren. Schadet ja nicht den Hund von unten nach oben zu kühlen.

    Bei Megan war das auch so, ab er Pubertät wollte sie die Welt entdecken, vorher war sie auch zuhause relativ ruhig und hat geschlafen in der Welpenzeit. Ich habe mal den Spruch gelesen, daß für einen neugierigen, energiereichen Junghund Ruhe der größte Stress sein kann. Mit Ruhe kam sie gar nicht zur Ruhe. Nach einer großen Runde hat sie sich hingelegt und ist eingeschlafen. Das war aber nicht zu vergleichen mit der Unruhe, wenn sie überfordert war, das war eine Wildheit mit am Ärmel hängen, in die Leine beissen. Dann gab es noch die Unruhe durch Magen-Darmprobleme. Die haben wir gerade heute wieder.

    Ein gutes Mittel Energie abzubauen ohne Spaziergänge ist bei uns auch Zergeln, gleichzeitig baut es Vertrauen auf, da es körpernah ist. Viel Kauen war auch mal sehr wichtig: die Kauwurzel hat ihr gut geholfen,ebenso wie Gummikauspielzeuge

    Das erste Jahr mußte Megan auch viel begrenzt werden, wir haben fast ganztätig in der engen Küche gewohnt. Da kam sie relativ schnell zur Ruhe. Sie war teilweise so übereizt, daß sie Lichtwechsel, Raumwechsel aufgebracht haben. Inzwischen ist sie überall mit dabei in der Wohnung, wenn ich sehe, sie bringt sich hoch durch Erwartungen negativer wie positiver Natur, bringe ich sie wieder in die Auszeit: die enge Küche/inzwischen ist es eher der Flur.

    Bei uns haben Magen/Darm einen großen Anteil am verhalten, sonst könntest du Potato auch mal tierärztlich durchchecken lassen.

    Auch Ernährung hat bei ihr einen guten Anteil:viele Kartoffeln tun ihr sehr gut und nicht zu viel Protein,nicht viel Schwerverdauliches

    Ja die größe der Räume macht auf jeden Fall einen riesen Unterschied! Wir sind vor ein paar Monaten schon einmal umgezogen, und hatten vorher eine ganz moderne, offene Wohnung. Da war Potato teilweise unter Dauerspannung. Jetzt wohnen wir in einem kleinen Häuschen mit winzigen Räumchen, und gerade wenn wir da in einem sind und die Tür zu machen fühlt sich Potato sichtlich wohl, und kommt auch viel besser zur Ruhe. Auch in unserem kleinen Schlafzimmerchen ohne viel Licht kommt er jetzt um einiges besser zur Ruhe.Ich glaube auch sein Bewegungsdrang ist gerade hauptsächlich das Alter, und hoffe auch dass sich das wieder legt. Grundsätzlich ist er jetzt nicht so der Athlet... Zergeln mag er auch, da puscht er sich aber halt auch schnell hoch.

    Magen/Darm hatte ich noch gar nicht so auf dem Schirm, weil er grundsätzlich ein ganz problemloser Esser ist... aber ich werd ihn auf jeden Fall mal komplett durchchecken lassen, ja.

    Mein Hund hatte leider schonmal einen Hitzschlag. Es war zwar ein heißer Tag, aber kein für unsere Gegend übermäßig heißer Tag, und ich war ziemlich dumm, saß entspannt im Schatten, und bin davon ausgegangen, der kommt schon auch in den Schatten, legt sich hin und trinkt was, wenn es sein muss. Ne, tat er nicht. Gemerkt hab ichs erst als es zu spät war, aber er hat es gottseidank überlebt. Seitdem bin ich ultra vorsichtig, zwinge ihn auch in den Schatten, und überlassen auch Trinken nicht mehr dem Zufall. Auch auf Spaziergängen wird an heißen Tagen regelmäßig zur (Zwangs)Trinkpause angehalten. Mittagshitze wird ganz gemieden. Wenn ich gerade von Dusche lese, aufpassen, kaltes Wasser kann auf erhitzem Körper einen Herzstillstand auslösen! Erst einmal vorsichtig Pfoten kühlen, dann weitermachen.

    Also vorsicht, das kann schneller (lebens)gefährlich werden als man denkt!

    Das ist wahr, gestern zB war er so gestresst (von was auch immer, eigentlich war nix), dass ich ihn echt begrenzen musste damit er zur Ruhe kommt.

    Aber ansonsten hab ich ja auch Vergleichstage. Also an einem normalen Alltag an dem er abends seine große Runde kriegt wird danach geschlafen. Also er schläft ohnehin weniger als unser Ersthund, der eine Stunde full on Action braucht und ansonsten 23 Stunden am Tag im Tiefschlaf ist, aber er ruht/schläft dann schon viel.

    Wenn Potato allerdings nicht aus dem Haus kommt sucht er sichtlich nach köperlicher Bewegung im Haus, und schläft dann eben auch nicht mehr. Also vor ein paar Monaten war das noch anders, aber gerade scheint er in einem Alter zu sein, in dem er sich körperlich bewegen muss.

    Das macht es für uns auch auf jeden Fall anstrengender, weil mein Partner mit dem anderen Hund dann eben manchmal einfach in der (Stadt)Umgebung spazieren gegangen ist, und Potato und ich zuhause geblieben sind. Jetzt hab auch ich dadurch meine Ruhetage verloren, an denen ich sehr gehangen hab, und wir müssen jetzt wirklich JEDEN Tag aus der Stadt rausfahren.

    @EmmaSonja das ist schön zu hören, das macht mir Hoffnung, dass es vielleicht doch eher besser als schlechter werden könnte, und dass das ganze (auch) eine Phase ist! Spannender Artikel auch auf jeden Fall.

    Vielleicht muss ich doch mal mit Nahrungsergänzungsmittel anfangen, und einfach mal schauen was für ihn/uns passen könnte.

    Ich hab leider auch einfach noch kein Mittel gefunden, das bei Potato in Angstsituation hilft. Anfassen lässt er sich allgemein nur sehr ungern. Für jegliche Leckerli ist er in dem Moment nicht mehr empfänglich, auch ansprechbar ist er leider nicht mehr. Es gibt also für mich noch nichts, wie ich irgendwas gut auflösen kann. Im besten Fall hat er zu doofen Orten ja irgendwann positivere Verknüpfungen, nur kann ich die noch nicht herstellen.

    Wenn er im Haus Angst kriegt, ist mein Mittel zu Wahl Begrenzung. Also in einem Zimmer, im Notfall an der Leine lassen, Musik und abdunkeln hilft auch.

    Und wie gesagt, Ruhetage sind einfach leider nichts (mehr) für ihn, da ist er zu sehr Jungspund. Das klingt voll schön was du erzählst CheshireDogs dass der Hund selbst entscheidet, ob er mitkommen will, und oft auch einfach lieber zuhause bleibt. Potato würde durchdrehen. Und ohne mal aus dem Haus zu kommen schläft er eben auch abends nicht mehr, wie so ein Kleinkind. Naja, dafür haben wir wenigstens noch die Natur, in der ist er tatsächlich eigentlich immer glücklich.

    Ich würde auch sagen wir vermeiden gerade eher, aber auf ihn kommt auch noch einiges zu. Flug, Umzug, die nächste Stadt wird noch größer... Auf Dauer geht das also nicht. Ich schwanke gerade zwischen "das wird schrecklich" und "ach vielleicht wird das ja auch alles mit mehr Gelassenheit unsererseits in der Stadt".

    Wie siehts eigentlich bei Akita & Co aus? Haben sie die Möglichkeit ihre Ruten runterzunehmen? So dass die Rute zwischen den Beinen locker hängt oder können die das gar nicht? Die Frage kam auf weil wir neulich eine Akita Begegnung hatten. Alle Beteiligten waren ohne Leine, aber es war ein Zaun zwischen dem Akita und unseren. Der Akita stand auf seiner Hofseite mit Abstand. Das Gesicht war faszinierend, er wirkte durch dieses Gesicht grimmig guckend. Aber ich glaube er war eher unsicher, denn er stand ja gut 5 m weit weg und guckte erst mal nur. Was nicht verwunderlich ist, er war alleine und ihm gegenüber fanden sich 5 meckernde Galgos und eine Gelbbacke. Die Rute war oben und gekringelt wie das bei Akitas eben so aussieht. Als er langsam, eher vorsichtig näher kam, blieb sie dort. Das in Kombi mit diesem Gesichtsausdruck führte dazu dass meine Hunde auf ihrer Zaunseite eskalieren wollten. Die fanden den komplett doof. Sogar der freundliche Paul hat ihn angemeckert. Als ich dann meckerte, hörten zwar meine auf, aber sie blieben ihm skeptisch gegenüber. Auch als er dann ganz nah am Zaun war. Große Freundschaft wär es nicht geworden, aber zumindest blieben dann alle Beteiligten ruhig.


    Der Akita ist derzeit bei meinen Freunden in Pension und sie haben es noch nie, nie, nie gesehen dass er die Rute "unten" trägt. Die ist immer oben. Aber das führt doch sicher mit anderen Hunden oft zu Missverständnissen. Zumal der wirklich so ein seltsames Gesicht hat, ich kann das schlecht beschreiben. Die Augenpartie ist optisch so grimmig. Die Google Bildersuche liefert mir kein vergleichbares Bild, aber ich denke ihr wisst was ich meine.

    Sorry, die Diskussion ist jetzt schon zehn Seiten her, aber die Rute nach oben ist nicht unbedingt ein Zuchtmerkmal, die haben viele "Ursprungshunde". Mein Straßenhund zB (nicht der vom Avatar) hat auch ein Ringelschwänzchen nach oben. Runter kann die Rute natürlich auch, aber da ist dann Land unter.

    Nochmal eine allgemeine Frage, hier scheint der Rat ja tendenziell zur Vermeidung zu gehen. Ich kenne mich mit Hundepsychologie gar nicht aus, aber bei Menschen ist es so, dass Vermeidung bei Angststörung (nicht Trauma!) zur Verstärkung der Angst führt. Ist das bei Hunden denn so gegensätzlich?

    Also wir sind den schrecklichen da-haben-wir-einmal-den-Tierarzt-getroffen-Weg auch lange nicht mehr gelaufen, aber grundsätzlich befürchte ich schon, dass die das-geht-nicht-Liste immer weiter wachsen würde.

    Und mittlerweile findet er eben schon jede abgelegene Vorstadtstraße doof, auf der fast kein Auto oder Mensch mehr ist (also so der Weg von Parken bis Natur auf manchen Strecken).

    Betti würde auch lieber immer im Chaos der Stadt rumrennen, alle Hunde verprügeln, anstatt im Nirgendwo zu entspannen. Ein Hund gewöhnt sich an einen gestressten Lebenspegel, das ist sein vertrautes Verhalten und danach „suchtet“ er dann. Der Hund weis leider nicht immer, was ihm gut tut. Stattdessen zwinge ich Betti Ruheinseln zu genießen, verlangsame, gehe langweilige Strecken auf denen sie dann auch mal aus der Reizlosigkeit Unsinn macht und schnuppert an jedem Blatt, statt hektisch zu sein. (Natürlich wird auch mal Bewegung gebraucht, da stehe ich 5Uhr morgens auf, um den Hund freier laufen zu lassen)

    Langweile aushalten lernen und anschließend genießen können, ganz wichtiger Punkt hier. Gerade bei meiner Terrieristin.


    Ruhetage sind hier wirklich nur 3x10min auf die Wiese am Hinterhaus. Vielleicht noch ein kleines Suchspiel oder 15min Balkonien. Meine Hündin ist da aber etwas extrem und wir wohnen in der Großstadt. Mittlerweile brauchen wir die weniger. Heute ist übrigens einer. Hund schläft und schläft und schläft.

    Grundsätzlich fahren wir, falls möglich, jeden Tag zum Spaziergang aus der Stadt raus. Wenn wir da den Waldweg gehen den er am besten kennt, ist das auch ein angenehmer Spaziergang, bei dem er Spaß hat. Gehen wir einen neuen Waldweg, ist er schnell "drüber". Also nicht ängstlich, aber gestresst, und eben "drüber". Wald ist trotzdem sein absoluter Wohlfühlort. Auf Straßen hat er eben mittlerweile generell richtig Angst, und weiter in der Stadt eben oft richtig krasse Panik.

    Hundertprozent lässt sich die Stadt einfach nicht vermeiden, wenn man in ihr wohnt, ShaCo. Also schon der Weg vom Haus bis zum Auto kann in der Panikattacke enden, wenn da grade irgendwas falsches vorbeikommt.

    BettiFromDaBlock das ist bei uns irgendwie nicht so einfach, mit den Ruhetagen. Also wir haben ja noch einen Zweithund, und es auch schon öfter gemacht, dass potato zuhause bleibt, und der andere spazeieren geht. Das ist für Potato dann natürlich wieder großer Stress. Aber selbst wenn beide zuhause bleiben (was Cheese nicht ganz fair gegenüber ist), habe ich nicht das Gefühl das ihm das gut tut. Also er hat dann soviel überschüssige Energie, die ich es auch im Haus nicht schaffe anderweitig abzubauen, so dass er dann überhaupt nicht mehr schläft. Also er kommt dann auch abends nicht mehr zur Ruhe.


    Oh krass dass du das auch so wahrnimmst, @EmmaSonja. Ja als wir hier die höchste Luftfeuchtigkeit und fast täglich Gewitter hatten, war er tagsüber mega unruhig. Potato ist jetzt ungefähr einJahr alt!

    Ich wollte es schon lange mit Ernährungszusätzen versuchen. taurin sagt mir nichts, BettiFromDaBlock hat ja gerade noch Relaxan empfohlen. Ich trau mich aber auch irgendwie nicht da einfach mal rumzuprobieren, und bin mir deshalb einfach nicht sicher, was ich versuchen sollte