Ich habe halt das Gefühl, Potato entwickelt erst immer mehr alle möglichen Ängste. Wir sind auf einem Spaziergang mal dem Tierarzt begegnet, der ist für Potato der personifizierte Teufel. Seitdem bekommt er jedes Mal an der Stelle absolute Panik, und das ist jetzt ein dreiviertel Jahr her. Das ist das extremste Beispiel, aber gefühlt wird seine Liste von "da ist mal was passiert, da hab ich jetzt immer Angst" immer länger. Allmählich sind wir schon bei "städtische oder neue Straßen sind immer unheimlich"
Was Ballon-ähnliches hatten wir auch letztens, da war ein Handwerker auf dem Dach, gleich über dem Schlafzimmer. Die Nacht darauf mussten wir die Fenster komplett abhängen und Musik anmachen, aber das hat gottseidank geholfen, und jetzt ist Schlafzimmer wieder safe space.
Aber so ein bisschen hab ich das Gefühl, ich schau gerade zu, wie mein Hund zum Angsthund mutiert.
Habt ihr Schilddrüse abgecheckt?
Also wenn wir in eine solche Spirale geraten, dann weil Hund im Dauerstress ist und da erst rauskommen muss. Heißt ich mache dann 2 Ruhetage oder ähnliches. Da kommt ja dann Auslöser, auf Auslöser, auf SommerMenschenMassen etc. Also es kann sein, dass Potato sein Cortisol etc gerade schwer runtergeregelt bekommt und er dadurch mehr Ängste zeigt. (manchen Hunden hilft da Ausdauerbewegung, anderen Ruhe)
Ich habe hier im Sommer einen viel gestressteren Hund als im Winter. Mehr Gerüche, mehr Angst bzw. wenn ich dann nicht aufpasse, mache ich zuviel mit ihr draußen und wir kommen in die Spirale.
Auch wenn ich mich nicht ausreichend an Ihren Routinen orientiere oder im Nachbarhaus wegen Bauarbeiten viele neue Geräusche sind, die ich gar nicht mitbekomme, kann das alles mit reinspielen.
Ich resete dann meist. Medizinischer Check. Strikte Ruhetage. Anschließend Übungen zum Selbstbewusstseinsaufbau. Aber vor allem akzeptieren, dass es auch mal miese Wochen gibt.