Beiträge von Potato

    Zucchini was ist NEM? und meinst du Masterdog? Ja ich denke mittlerweile auf jeden Fall über (pflanzliche) Medikamente nach, weil ich eben das Gefühl habe die "Angst-Orte" werden immer mehr. Falls jemand mit irgendwas gute Erfahrungen gemacht hat, freue ich mich sehr über Tips!


    freulein kann ich hier denn Videos einstellen? Dann filme ich das gerne mal. Drinnen ist er sichtbar ängstlich/nervös, zieht den Schwanz ein und läuft von Fenster zu Fenster. Draußen hat er im schlimmsten Fall akute Todesangst.


    Auf Waldspaziergängen muss er auch oft klettern und springen (also eher weil die Wege hier in den Bergen einfach so sind). Da hat er wirklich sichtbar Spaß. Aber vielleicht sollten wir das noch bewusster machen und ihn mehr loben, etc.


    Grundgehorsam: Er kann nein, sitz, platz, komm und hier (komm jetzt sofort ganz zu mir) aber hat auch einen kleinen Dickschädel - wenn er weiß es gibt potentiell ein Leckerli klappt alles wie ne eins, wenn er weiß ich hab sicher nichts hat er die Worte im Zweifelsfall auch mal noch nie gehört. Unter Ablenkung genauso, auch bei leichter Angst. Bei Todesangst ist er nicht mehr aufnahmebereit, und so verfressen wie er ist, nimmt der da auch das beste Leckerli nicht mehr wahr.

    Ich muss zugeben dass er was Gehorsam angeht auch oft einfach das kürzere Ende der Aufmerksamkeit bekommt da er im Gegensatz zu unserem Ersthund - ein jagdhungriges wahnsinnig schnelles Energiebündel - auf Spaziergängen ohnehin immer in einem Radius von höchstens 3 Metern um uns herum bleibt. Obwohl er durchaus auch gerade eine Art Pubertät light hat und der Abruf nicht immer klappt. Er entfernt sich nur eben nicht wirklich, sondern lässt sich einfach Zeit mit dem Kommen.

    Ah und, das sollte ich vielleicht noch als Problem erwähnen, die Angst schlägt auch in Aggressivität um. Wobei er (bis auf anbellen mit Fell aufgestellt) nicht von sich aus aggressiv ist, sondern nur wenn er sich bedrängt fühlt. Wir hatten zB jetzt im Urlaub eine Situation in der wir in einer Gruppe draußen saßen, was erst kein Problem für ihn war, aber dann war auf einmal ein großes kommen und gehen, und er wurde sehr nervös. Hat sich aber dann neben mich gelegt und es wäre okay gewesen, nur in genau dem Moment kam ein ziemlich großer Mann den ich auch nicht kannte, und der sich ohne dass ich es verhindern konnte sofort zu ihm runtergebeugt hat um ihn zu streicheln. Potato hat sofort zugeschnappt, allerdings eher nur warnend in die Richtung seiner Hand, und ich bin auch sofort aufgesprungen. Das war nicht wirklich seine Schuld, aber kann natürlich auch mal sehr schief gehen.

    Danke euch allen schonmal! Wir waren jetzt zusammen im Urlaub, das war auf jeden Fall sehr erleuchtend. Es hat auf jeden Fall nichts mit unserem Haus zum tun, er hatte das im Hotelzimmer auch regelmäßig. Er hat jetzt in unserem Haus Balkonverbot und sieht nur schlecht raus, das hilft auf jeden Fall. Auch im Hotel kam die Panik meiner Meinung nach, wenn er sich zu lange vom Balkon aus umsehen konnte. Auf der Hotelterrasse hatte er Todesangst (es waren ein paar Menschen und andere Hunde anwesend), beim wandern in der Natur hatte dafür super viel Spaß (und vor nichts Angst). Ich mache mir nur Sorgen, dass die für ihn mit Angst behafteten Orte immer mehr werden. Wir haben zB eine bestimmte Runde durch den Wald bei der er immer super glücklich ist, aber jetzt hat er sich da vor ein paar Tagen einmal erschrocken, seitdem hat er jetzt an dieser Stelle immer Angst (und auch gefühlt jedes Mal ein paar Meter länger). Ich weiß einfach immer noch nicht was ich dagegen machen kann, vor allem auch auf Spaziergängen (außer das Balkonverbot im Haus)

    Hm, ne, es ist schon irgendwas draußen bzw. am Fenster, das ihm Angst macht.

    Hat irgendjemand Erfahrung mit pflanzlichen Beruhigungsmitteln bzw. CBD-Öl?

    freulein ich würde ihm sehr gerne helfen, ich weiß nur nicht wie! Deshalb frage ich ja nach Tips. Körperbänder und Thundershirts sind gute Tips, danke dir, davon habe ich noch nie was gehört. Ich werde mich da mal einlesen.

    Ich habe auch über pflanzliche Medikamente oder CBD-Öl nachgedacht.


    Kauartikel hat er, kaut er auch gerne, aber wenn er akut Angst hat verweigert er selbst das tollste Leckerli (obwohl er sonst super verfressen ist).

    Also ich weiß auch gerade während akuter Panik gar nicht was ich machen könnte, und die hält im Schnitt bestimmt eine halbe Stunde an.

    Oh das könnte eventuell sein! Es gibt seit ein/zwei Wochen hier fast jeden Abend sehr schwere Gewitter. Nur, während dem eigentlichen Gewitter hat er zwar auch Angst, ist aber (je nach Schwere des Gewitters) nicht unbedingt panisch. Könnte es sein, dass es ihm mehr Panik macht, wenn das Gewitter quasi "in der Luft liegt"? :thinking_face:

    Ich habe mich da jetzt etwas zu eingelesen mit der Schilddrüse und sehe wie du drauf kommst, aber ich glaube es nicht. Er ist allgemein ein quitschfideler sportlicher sehr junger Hund. Bis sich eine Schilddrüsenunterfunktion zeigt dauert es ja auch etwas, und der Kleine ist kaum ein Jahr alt, und hatte ja auch schon immer Ängste

    Ja wir leben gerade nicht in Deutschland, das habe ich jetzt nicht nochmal erwähnt, weil ich Schmerzen eigntlich ausschließen kann (dadurch dass es eindeutig umweltbezogene Reaktionen sind).

    Ich war auch hier beim Tierarzt, aber klar, es gibt natürlich nicht die Möglichkeiten, die es in Deutschland gibt, deshalb hoffe ich auf das Wissen des Forums...

    Ja die Welpenzeit war in sofern hart, als dass er eben ohne Mutter und Geschwister aufgewachsen ist. Wir haben allerdings noch einen Zweithund, also ganz hundelos war er nie. Und wir haben versucht ihn zu vermitteln, und ihn dann behalten als er nach drei Tagen bei jemand anderem wieder abgegeben wurde, das war wahrscheinlich auch noch einmal eine unschöne Erfahrung für ihn.

    Hundesitterin die sich nicht kümmert sagt mir allerdings nichts - wir haben eine Hundesittern, ja, weil mein Partner und ich beide arbeiten. Potato mag sie auch wirklich recht gerne. Aber nein, "kümmern" tut sie sich nicht groß, sie ist einfach physisch da, damit die beiden nicht alleine sind, und ich habe auch den Eindruck dass das für alle eigentlich gut läuft.

    Potato ist allgemein sehr eigen in seiner Persönlichkeit, was bestimmt auch viel an seiner schwierigen Anfangszeit liegt. Also er lässt sich nicht unbedingt immer gerne anfassen, aber schläft mittlerweile am liebsten mit mir im Bett. Dass er etwas "eigen" ist müssen wir wohl akzeptieren, nur diese immer häufigere Panik macht mir Sorgen.