Beiträge von Potato

    Unser Hauptproblem bleibt dann allerdings, dass er sie anbellt, während wir dabei sind. Die Tür machen wir ab jetzt zu!

    Nur jedes Mal wenn wir ihnen gemeinsam im Garten begegnen werden sie angebellt. Und da sich alle im Garten aufhalten dürfen, macht das auch das rausgehen mit uns zusammen schwer. Wir verstehen uns ja auch durchaus ganz gut und reden mal, und der Hund steht dann daneben und bellt, und die Nachbarn sind zunehmend von ihm genervt. Also selbst wenn wir ihn ab jetzt draußen an die Leine nehmen, bleibt dieses Problem ja, oder?

    Ah, das war mir nicht klar, dass wir ihm da Verantwortung übertragen! Er ist grundsätzlich eher ein bisschen ängstlich und SEHR an uns orientiert, deshalb haben wir es eigentlich immer als positiv bzw erstrebenswert angesehen, wenn er alleine raus ist, um den Garten zu erkunden. Was echt nicht häufig vor kommt. Nur wie gesagt, die letzten Tage ist er eben raus wenn er die Nachbarn gehört hat, das hat er vorher auch nicht gemacht.

    Ironischerweise bellt er sonst fast nie. Vielleicht ändert sich das noch, aber ich hoffe nicht! Manchmal schlägt zB bei uns in der Nachbarschaft ein Hund an und andere stimmen mit ein - er schaut da nicht mal auf. Also ganz viele Geräusche interessieren ihn Null. Nur eben die Nachbarn :/

    Also erstmal, hier ist der kleine Mann!

    Alleine rausgehen tut er tatsächlich eigentlich sehr selten. Das kam uns jetzt nur wie die nächste Eskalationsstufe vor, dass er die letzten Tage ein zwei Mal tatsächlich rausgerannt ist, als er etwas gehört hat. Ihr habt schon Recht, das wollten wir echt unterbinden. Ich fände es nur schade, wenn er auch mit Begleitung nicht mehr alleine etwas erkunden gehen darf, der Garten wäre schon groß genug, dass er sich da etwas austoben kann. Leider können wir den auch nicht abtrennen, er darf grundsätzlich von allen Hausbewohnern genutzt werden.

    Bei uns gibt es leider keine Trainer... ich habe schon über einen online Trainer nachgedacht, vielleicht ist das ja eine Option.

    Er lässt sich schon auch beruhigen. Also wenn wir etwas länger mit ihnen stehen und uns unterhalten beruhigt er sich (aber wufft immer noch manchmal vor sich hin). Es wird nur eben erst richtig gebellt. Also leckerli geben bevor er bellt? Und wenn er sie als erstes sieht?

    Danke erstmal für die Antwort! Aber puh, das wäre ja ziemlich schade :/ da würde ihm viel Freiheit und auch Auslauf verloren gehen. Gäbe es nicht doch eine Möglichkeit, ihn an die Nachbarn zu gewöhnen? Gerade weil es ja doch eine sehr begrenzte Anzahl ist?

    Jetzt sieht man ihn :) er kommt aus Afrika... aufgrund seiner Erfahrungen ist er auch ein kleiner Rassist :/ weiße Freunde von uns akzeptiert er eigentlich ziemlich schnell.

    Wie lange er beim Vorbesitzer war wissen wir leider nicht. Als wir ihn zu uns genommen haben war er zurück beim Mutterhund. Deren Besitzerin hat sich zwar genug gekümmert um ihn vom Vorbesitzer zurückzuholen, hat Mutterhund und ihn dann allerdings ziemlich sich selbst überlassen.

    Die Nachbarn rufen ihn normalerweise beim Namen, um ihn vom bellen abzuhalten, und haben anfangs vorsichtig die Hände zu ihm ausgestreckt. Wirklich versucht ihn zu streicheln hat allerdings keiner. Wir haben schon überlegt an jeden von ihnen Wurststückchen zu verteilen - das einzige womit er wirklich bestechlich ist.

    Liebe alle,

    wir haben einen jetzt sechs Monate alten Junghund (Mix aus allem und nichts, kniehoch), der leider immer mehr zum Nachbarschreck mutiert. Wir gehen davon aus, dass er dies aus Angst tut (er war kurzzeitig bei einem Besitzer der ihn angekettet und vielleicht auch geschlagen hat), sind uns allerdings nicht sicher. JEDES mal wenn er sie in unserem Hof sieht werden sie angebellt. Mittlerweile läuft er auch gezielt raus um sie anzubellen (er darf frei rein und raus, weil der Garten eine Mauer hat, allerdings auch eine Verbindung zum Hof, über den die Nachbarn kommen und gehen). Es sind auch nicht viele, insgesamt vier Erwachsene und ein Teenagerund alle sehr freundlich zu ihm, aber er gewöhnt sich kein bisschen. Er lässt sich zwar von uns zurückrufen, und wenn wir dabei sind, bellt er erst kurz aber bleibt nach Aufforderung auch bei uns und wufft nur leise vor sich hin. Trotzdem merken wir, dass unsere Nachbarn zunehmend genervt sind. Klar, wir könnten ihn ab jetzt nicht mehr frei in Garten lassen, aber das wäre schon sehr schade, und außerdem gibt es ja das gleiche Problem, wenn wir mit ihm zusammen auf die Nachbarn treffen. Und diese sollten und wollen einfach allgemein nicht mehr angebellt werden.

    Was können wir bloß tun?

    Danke!!

    Ah, und er ist SEHR auf uns bezogen, deshalb haben wir auch beschlossen, er kann erstmal nicht (lange) alleine bleiben. Wenn er kurz alleine war, hat er sofort ins Haus gepinkelt und war sehr aufgeregt als wir wieder kamen- Die letzten paar Mal wurde das gottseidank besser. Er tut sich allerdings immer noch schwer, selbst wenn einer von uns den Raum verlässt, muss er bald hinterher.

    Hallo ihr lieben,

    ich habe hier schon viel gelesen und gelernt, danke erst einmal! Dann zu mir/uns, mein Freund und ich wohnen gerade im EU-Ausland, und wir haben einen Junghund (wirklich irgendwie "bekommen", er lebte mit seiner Mutter in unserem Haus, die zog weg, und ihn wollte niemand. Hier sind auch fast alle Hunde Straßenhunde, so wäre er wahrscheinlich auch geendet, deshalb dachten wir uns, wir kriegen das schon hin :)

    Noch zur Vorgeschichte, er hatte kurzzeitig einen anderen Besitzer (bevor wir ins Bild kamen), der hat ihn jedoch angekettet und vielleicht auch geschlagen. Wir wissen nicht, wie lange das war, die Besitzerin seiner Mutter hat ihn dann zurück geholt. Dort hat er dann mit der Mutter zusammen noch ein paar Wochen gelebt, seine Geschwister waren weggegeben. Er war in der Zeit ohne feste Anbindung an Menschen, es hat sich (außer füttern) niemand wirklich gekümmert. Zu uns kam er dann mit 16 Wochen.

    Erst einmal zu den positiven Sachen - eigentlich läuft das sehr gut mit uns, in Anbetracht der Umstände. Er kann Sitz, Platz, Bleib, Aus und kommt (meistens zumindest) auf Zuruf. Er schläft nachts durch (in unserem Bett ;)), kann sich tagsüber auch viel mit sich, Spielzeug und Kausachen beschäftigen, und döst da auch immer wieder sehr ruhig. Allgemein ist der Alltag entspannt!

    Nun zu den Problemen - er verbellt jeglichen Besuch, auch unsere Nachbarn, die er jeden Tag sieht. Er lässt sich zwar von uns beruhigen und hört auf zu Bellen, wenn wir ihn rufen, aber er gewöhnt sich einfach nicht an sie. Da wir beide berufstätig sind, haben wir jetzt eine Haushälterin/Hundesitterin angestellt, damit er tagsüber nicht immer alleine ist. Noch ist mein Freund im Homeoffice, dh er und sie sind beide da, aber an sie hat er sich auch nach zwei Wochen noch nicht gewöhnt. Er bellt immer noch wenn sie kommt, auch immer mal wieder während sie da ist (dann allerdings eher so ein zartes "wuff", und hat fast durchgehend Angst vor ihr. Bald müssen die beiden alleine bleiben, das macht uns Sorgen. Man muss auch sagen, dass er, wahrscheinlich durch schlechte Erfahrungen, auf nicht-weiße Menschen eindeutig stärker reagiert. Weiße Freund von uns akzeptiert er auf jeden Fall schneller.

    Dann haben wir es leider nicht geschafft, ihm das (Spiel)beißen abzugewöhnen. Er weiß zwar mittlerweile ab wann es weh tut und "knabbert" eher, aber schafft es trotzdem nicht, uns zu begrüßen, ohne uns extrem zu beißen (plus versuchen in die Nase zu beißen etc). Wir drehen uns weg, sagen "nein", etc., aber nichts scheint zu helfen.

    Ansonsten ist er sehr unterwürfig, gestern wurde ich kurz laut, eher weil ich mich einfach erschrocken hab, er hat, was er sonst nicht mehr tut, auf einmal in ein (sonst nicht benutztes Zimmer) der Wohnung gepinkelt (vor meinen Augen). Daraufhin war er den ganzen Tag leicht ängstlich-besorgt.

    Ein letztes kleines Problem - das Futter. Er weigert sich Trockenfutter zu essen. Auch eingeweicht. Er isst dann auch mal zwei Tage gar nichts, wenn wir ihm keine Alternative bieten (irgendwann sind wir eingeknickt). Nassfutter ist hier EXTREM teuer, wir sind jetzt dazu übergegangen, ihm Reis zu kochen, und ihm das zusammen mit etwas Nassfutter zu geben.

    Auch ihn hier ausreichend zu beschäftigen, fällt uns teilweise schwer. Wir haben bis jetzt einen(!) Weg gefunden, den man einigermaßen gefahrlos spazieren gehen kann. Am Wochenende fahren wir mit ihm an den Strand, dort kann er toben und ist glückselig. Wir arrangieren ihm auch manchmal Playdates mit einem anderen Junghund einer Expatfamilie. Insgesamt hat er dadurch ungefähr jeden zweiten Tag Action, ansonsten ist er in Haus und Garten. Das wird wahrscheinlich irgendwann zu wenig.

    Leider gibt es hier keine Angebote vor Ort, vor allem keinen Trainer. Über Ratschläge bin ich deshalb umso dankbarer!

    Liebe Grüße, Vera