Beiträge von Potato

    Das was ich geschrieben habe ist der Fall bei gar keiner Extraversicherung. Man wird ja schon durch seine normale krankenversicherung gerettet wenn nötig. Insofern lohnt sich eine Zusatzversicherung wohl eher nicht, wenn man nur selten wandert, in belebten Gebieten und gemäßigten Schwierigkeitsgraden.

    Ich habe geschrieben ich würde es tun, ich muss für meinen Hund ja nicht die Bergrettung rufen.

    Was Menschen angeht habe ich es gerade mal nochmal nachgelesen:

    Fahrlässig selbst verschuldete Rettung: Bei fahrlässig selbst verschuldeten Rettungseinsätzen, wie z.B. wenn man sich bei einer Bergwanderung verirrt, wird der Einsatz nur erstattet, wenn man eine entsprechende Zusatzversicherung hat. Bei Verletzungen übernimmt jedoch wieder die Krankenkasse die Kosten für Transport und Notfallbehandlung.


    Wie trainiert man das Tragen auf den Schultern?

    Mulder lässt sich entspannt vorne auf die Arme nehmen.

    Wenn ich ihn auf die Schultern nehme — drückt das dann nicht arg gegen Bauch und Brustkorb?

    In meinem Kopfkino hab ich Angst, er kann dann nicht mehr gescheit atmen.

    Speziell das mit den Schultern habe ich nie trainiert, aber meine Hunde sind es beide gewöhnt hoch genommen und getragen zu werden. Dadurch dass Cheese wirklich nicht mehr laufen konnte war ihm auch die Notwendigkeit bewusst, ansonsten lässt er sich sehr ungern länger tragen. Wenn die Beine verletzt sind kann um die Schulter getragen nichts passieren, im Gegenteil, er fande das sogar bequemer als andere Positionen. Bei Verletzungen am Rumpf würde ich es außer in größten Notfällen wohl nicht tun, aber ich kann 20kg über weitere Strecken anders nicht tragen. Vor sich in den Armen halten ist einfach die ungünstigste Position. Oder eben in den Rucksack wenns geht, aber das wird wohl auch nicht wirklich sanfter sein...

    Ganz interessant:


    Notfall: Rettet die Bergwacht auch meinen Hund?
    Notfall beim Wandern mit Hund: Der Vierbeiner ist verletzt oder abgestürzt, selbst kann man ihn nicht retten. Hilft die Bergwacht oder nicht?
    www.mein-wanderhund.de


    Wenn mein Hund lebensgefährlich verletzt wäre, würde ich wohl alles zahlen. Ansonsten geht vielleicht runtertragen abwechselnd mit dem Partner, je nach Gewicht, man kann/muss wahrscheinlich viele Pausen machen, aber um die Schultern gelegt kann ich meinen (20kg) erfahrungsgemäß schon ein ganzes Stück tragen.

    Wir sind mal auf dem letzten Tag einer mehrtägigen Wanderung früh morgens los, um einen letzten Berg zu überqueren und dann wieder am Auto zu sein. Wir haben uns allerdings verlaufen, bis wir auf der Bergspitze waren war Mittag, uns ist das Wasser ausgegangen, es war über 35 Grad mit so gut wie keinem Schatten auf der Bergspitze. Das wurde auch echt unschön. Wir haben unser ganzes restliches Wasser den Hunden gegeben, und sowohl ich als auch unser schwarzer Hund habens nur so gerade geschafft.

    Also Mozart zB bellt eig nur aus Frust und würde das ohne Abbruch auch ne ganze Weile durchziehen.

    Ah okay das macht vielleicht Sinn. Also er bellt eher weil er genervt davon ist dass er auf dem Balkon steht und eh nicht an uns rankommt 🤔

    Im Vergleich, heute zB war ein wirklich merkwürdiges Geräusch an meiner Wohnungstür (ich hab mich auch erschrocken) und meine beiden Hunde haben sofort angegriffen. Also in dem Fall haben sie die Tür angegriffen, was irgendwas zwischen lustig und beeindruckend aussah, aber für eine Einbrecher:in wäre es wahrscheinlich nicht so gut gewesen. Also sie reagieren schon extrem auf vermeintliche Gefahren. Aber an der Balkonsituation waren sie echt maximal uninteressiert und haben sich sofort super relaxed schlafen gelegt (und der andere Balkon ist schon echt nahe, weil der in nem ungünstigen Winkel gebaut ist, und dieser Hund ist gigantisch).

    Sagt mal, warum bellen manche Hunde eigentlich sinnlos vor sich hin? Ist das Langeweile, andere Arten von Intelligenz, oder ist das einfach ne Typfrage? Wir haben irgendwas was aussieht wie so ein Dobermann/Rottweiler-Mischling auf dem Balkon des gegenüberliegenden Hauses. Ich bin erst mit meinen Hunden auf den Balkon, hab mich aufs Sofa gesetzt, er erspähte uns, und fing an zu bellen. Und hörte nicht mehr auf. Meine Hunde können sich auch richtig einbellen wenn sie Gefahr im Verzug sehen, aber sie haben einen Blick rübergeworfen, die Balkon-Situation richtig abgeschätzt, und sich dann neben mir auf dem Sofa schlafen gelegt. Und der Rottweiler bellte, und bellte, und bellte. Ich bin dann irgendwann rein weil ichs zu nervig fand. War das jetzt ihre herausragende Wach-Intelligenz? Meine herausragende Erziehung kanns nicht gewesen sein, weil das sie von Anfang an nicht interessiert hat, dafür war die Situation zu klar für sie. Oder ist es unglaubliche Langeweile seinerseits? Oder ist das ne Typfrage, und manche Hunde bellen einfach so sinnlos vor sich hin?

    Potato reagiert zb auf knalls am heftigsten, und zwar auf leise, weit entfernte.

    Aber es gibt ein danach. Bei plötzlichen Dingen rufe ich dann ein Verhalten ab, dass immer sitzt und immer mit Belohnung verknüpft ist. Bzw ist dieses Verhalten jetzt schon in den Hund einprogrammiert. Knall und ab zum Unterschenkel vom Frauchen. Alternativ in der Ferne wird mir die Knallrichtung angezeigt und ich komme dazu, wir checken die Lage und Hund bekommt Keks. Anschließend Schütteln oder Stress abtrapen.


    Aber diesen Modus haben wir in allen Lebenslagen antrainiert. Da mein Hund zum Beißen neigt, kann ich sowas nicht laufen lassen.

    Naja aber dann ist doch mein Problem eh schon gelöst wenn der Hund das kann. Klar ist das das Ideal. Die Frage ist doch, was ist wenn der Hund das nicht kann und mit panischem Fluchtmodus auf etwas unvorhergesehenes reagiert. Geb ich der Panik dann a, nach und lauf mit ihm weg oder sitze ich es b, aus.

    Hmhmhm. Schwierig. So einfach kann man das glaub ich nicht sagen. Es geht ja auch weniger um abgewöhnen, sondern um ein merken dass nichts passiert. Potato reagiert zb auf knalls am heftigsten, und zwar auf leise, weit entfernte. Da gibts kein vorher. Klar kann ich dann jedes Mal panisch mit ihm wegrennen, aber dadurch ist ja nichts gewonnen. Wir versuchen schon das auszusitzen, gerade weil es danach ja in der regel wieder ruhig ist (klar, wenns mehrmals knallt ist das Schiff gesegelt). Ich will jetzt dafür keine Werbung machen (er schafft es mittlerweile sich wieder zu beruhigen, aber er hasst es) nur ich glaube so einfach kann man die weglaufen ja oder nein Frage nicht beantworten.

    zu 1.: irgendwie versteh ich das nicht, das wär doch wunderbar? 🤔 also keine Ahnung von was für "Angst" wir hier reden, aber wenn mein Panikhund mit regelmäßiger Todesangst auf meinem Arm ein "Rüpel" werden würde, würd ich den ja mal sowas von durchs Leben tragen.


    Zu 2. Mein Hund wird tatsächlich panischer wenn man ihm in so einer Situation auch noch Futter anbietet (was er eh nicht annehmen kann), aber ich denke das ist hier nicht gemeint

    Dass diese Gruppe überhaupt so ist, dass ich mich da echt nicht wohl fühle, und dass es allgemein so verbreitet ist, dass unter einem Deckmantel von pseudo-Positivität (niemand spricht irgendwas negatives/kritisches an) tatsächliches Leid anderer immer wieder neu reproduziert wird.

    Aus diesem Grund hab ich auch alle Bulligruppen verlassen/bin rausgeflogen und könnte mir auch niemals vorstellen zu so einem Treffen zugehen obwohl ich Ruby zuliebe gern würde...

    Es ist so so schade und langsam wird mein Bild von Qualzuchtbesitzern auch immer schlechter und ich verfall sofort in ne Art mieses Schubladendenken wenn ich welchen (online) begegne obwohl beiweitem nicht alle unaufgeklärt sind das weiß ich innerlich natürlich...

    Ja, das kann ich mir vorstellen. Ich kann mich da auch echt nicht hineindenken, muss ich sagen. Also ganz davon abgesehen dass ich nun wirklich einfach einen Tip in einem ganz anderen Kontext gegeben habe, was glaubt man denn warum andere sagen dass der Hund leidet? Weil sie halt so gemein sind? Das ist doch irgendwie Grundschuldenken.

    Und dieses "ja nichts negatives ansprechen"-Klima finde ich allgemein schlimm. Also ja gar nicht im Sinne von jemanden kritisieren, sondern dass irgendwelche negativen Begebenheiten zum allgemeinen vermeintlichen Seelenfrieden besser nicht verbalisiert werden sollen.

    Spricht da die Chemikerin? Ich bin auf jeden FAll überzeugt, Klorix ich komme! :drgreen: