Beiträge von Potato

    Ich bin in so einer lokalen englischsprachigen Hundebesitzergruppe, was ganz praktisch ist, weil man sich da über vieles austauschen kann, oder auch zum gemeinsam spazierengehen verabredet. Leider sind da die Qualzuchtbesitzer:innen sehr dominant. Eine hat einen wirklich schlimmen Mops (also, vom Grad der Qualzucht her), von dem sie auch ständig Bilder teilt. Erst war sie bei 35 Grad nachmittags im Park und hat ein Bild von ihm geteilt mit den Worten "kuckt mal wie süß der Wahnsinn in seinen Augen ist!" und alle so "stiiiiiimmt, wie süüüüß!". Ich hab gerade in Anbetracht der 35 Grad in den noch weiter als sonst hervorquellenden Augen und der aufgerissenenen Schnauze ja eher Todesangst gesehen, aber gut. Auf jeden Fall hab ich noch nie was dazu gesagt. Heute hat jemand nach einem speziellen Tierazt für Allergien gefragt, und sie meinte er solle vielleicht zu einem rassenspezifischen gehen, weil ihr Mops bräuchte auch einen speziellen Tierarzt. ich schrieb daraufhin dass man abgesehen von Qualzuchten eher zu einem auf Allergien spezialisierten Tierarzt gesehen sollte, weil hier Kontaktallergien häufig sind.

    Antwortete sie sehr aufgebracht, ich solle doch so aggressive Sprache lassen und keine Hundebesitzer beleidigen. Meinte ich, dass ich doch niemanden beleidigt habe, ich weiß ja überhaupt nicht wer hier warum eine Qualzucht hat (was nicht ganz stimmt, ihre hat sie als Welpe vom "Züchter" gekauft) und auch mit dem Satz wirklich niemanden angegriffen habe. Dass die Aggression allerdings nicht ist Leid als solches zu benennen, sondern Leid anderer Lebewesen zu erschaffen. Sie entgegnete dann noch wir sollen doch bitte alle positiv sein in der Gruppe (was auch oft geliked wurde). Ich hab dann nicht mehr geantwortet. Mich macht das allgemein irgendwie traurig. Dass diese Gruppe überhaupt so ist, dass ich mich da echt nicht wohl fühle, und dass es allgemein so verbreitet ist, dass unter einem Deckmantel von pseudo-Positivität (niemand spricht irgendwas negatives/kritisches an) tatsächliches Leid anderer immer wieder neu reproduziert wird.

    Verrückt oder!? Bei mir wars auch nur son kleines Handtuch :tropf:

    Du würdest bei fremder Wäsche Chemie nehmen damits auch wirklich weiß wird, oder weil du das dann nicht anziehen müsstest? :lol:


    Danke auch allen für die vielen Tips!! Ich werd mal losziehen und sehen was ich so finde von dem was ihr vorgeschlagen habt, und euch dann stolz die Ergebnisse präsentieren

    (bzw auf Plan b oder c ausweichen)

    Jetzt bräuchte ich aber einen allgemeinen Ratschlag: Ich hab eventuell :pfeif: um nicht zu sagen ganz sicher, alle weißen Tshirts meines Partners mit einem roten Handtuch gewaschen, und hab jetzt ein kurzes Zeitfenster bis zur Entdeckung, in der ich das ganze

    a, im Idealfall einfach mit irgendeinem Zaubermittel nochmal wasche, und alles ist wie vorher

    b, überzeugende Argumente zusammentrage warum Pink das neue Weiß ist

    c, Irgendwohin auswandere wo ich ganz sicher Aktivkohle brauche.

    Also falls jemand für eins der Möglichkeiten irgendwelche Tips hat, immer her damit!

    ...und ich grübele jetzt was beim Wandern passieren kann damit man Kohletabletten braucht?

    Aktivkohle bei wandern: Hilft gegen Durchfall bei Mensch und Hund. Reinigt Trinkwasser. Kann auf der Haut angewandt werden bei Insektenstichen und Hautirritatonen durch Pflanzen etc. Notfallmedikament bei Vergiftungen durch: Giftköder, Rattengift, Schneckenkorn, Dünger, Giftpflanzen, Pilze usw.


    Ich persönlich hab Aktivkohle immer in meinem erste-Hilfe-Set weil ich sie so universal nützlich finde, aber das war überhaupt nicht als allgemeiner Ratschlag gemeint, auch wenn das vielleicht irgendwie so klang :???:

    Das kommt halt sehr darauf an wo du so wanderst, ob das Sinn macht oder nicht.

    Wie die meisten hier vermutlich nicht in Südamerika.

    Aktivkohle wirkt nur innerhalb von rund einer Stunde. Ich weiß nicht wo die meisten wandern, aber da ja jeder potentielle Gefahrenquellen und Erreichbarkeiten von TA gut für sich einschätzen kann weiß ich nicht wieviel Sinn dieser Einwurf jetzt gemacht hat :???:


    Das kann schon wirklich retten, auch bei größeren Hunden, aber das ist in der Regel ja eh nicht relevant, weil man so etwas bei einem Giftnotfall ja nur im Selbstversuch machen würde, wenn absolut gar kein TA irgendwie zugänglich ist.

    So wie ich das kenne, z. B., wenn der Hund Schokolade gefressen hat: Kohletabletten rein und dann sofort auf zu Tierarzt/Tierklinik. Die Kohle saugt auf dem Weg schon mal Giftstoffe auf, bis man die Kotzspritze erreicht. Wir hatten diesen Fall noch nicht und werden ihn hoffentlich nie haben, dennoch ... (Hundehaltung, so schön!)

    Klar, schonmal rein ist natürlich gut.


    ab

    Das kann schon wirklich retten, auch bei größeren Hunden, aber das ist in der Regel ja eh nicht relevant, weil man so etwas bei einem Giftnotfall ja nur im Selbstversuch machen würde, wenn absolut gar kein TA irgendwie zugänglich ist.

    Das glaub ich dir sofort! Mir ging es dabei eher um die Praktikabilität ob man so viele Tabletten ad hoc überhaupt griffbereit hat.


    Das mit dem Zermösern ist aber auch ein guter Tipp.

    Man kann den Fall leider beim Wandern im nirgendwo durchaus haben, deshalb ist da Aktivkohle echt gut für die Notfallapotheke. Ich kenne auch einen Hund der so überlebt hat, auch wenn man natürlich nicht hundertprozentig sagen kann ob er sonst nicht überlebt hätte.

    ab

    Gibt man in solchen unklaren Fällen Kohletabletten? Die würde doch Giftstoffe binden.

    Hab mal gehört dass man ab einem bestimmten Gewicht utopische Mengen in den Hund flößen müsste um da überhaupt adäquat was zu binden. Also bei leichten Hunden sicher einen Versuch wert aber zb ein 40kg Kaliber bräuchte 120 Stück oder sowas stand in dem Beispiel.

    Das kann schon wirklich retten, auch bei größeren Hunden, aber das ist in der Regel ja eh nicht relevant, weil man so etwas bei einem Giftnotfall ja nur im Selbstversuch machen würde, wenn absolut gar kein TA irgendwie zugänglich ist.

    Man kann das auch sehr mit der Rassewahl beeinflussen, wenns keine bestimmte ist kommts auf den Charakter an. Wir haben zwei Einmann-Hunde, für die existiert niemand außer wir, und das obwohl sie von klein auf an Vollzeit fremdbetreut wurden. Also das ist auch auf jeden Fall möglich, aber alleine in den Urlaub fahren ist schon schwieriger bis nicht möglich, und "Bezugsperson" ist niemand anderes.