Beiträge von flori_muc

    Erklärung für den CfBrH: der Herr Vorsitzende ist aktiv gegen Merle. Ist einer von den Leuten, bei denen man mit Merle Hund nicht ausstellen braucht. Es menschelt also.

    Also wird hier quasi nur nach Gutdünken entschieden und nicht nach wissenschaftlichen Erkenntnissen.

    Und das ist der Punkt, der mich echt wahnsinnig macht, dass die RZV einfach nicht erkannt haben, dass es kurz vor 12 ist und sie lieber mal flotter, denn später in die Gänge kommen, um gute Konzepte bzgl. Pflichttests etc. vorzulegen.

    Es rächt sich, dass die RZV jahrelang nur (relativ) wenig getan haben um die gesundheitliche Situation ihrer Rasse(n) zu verbessern.

    Jetzt greifen der Gesetzgeber bzw. die Amtsveterinäre zunehmend ein und schießen mangels Expertise ziemlich übers Ziel hinaus.

    Bei manchen Rassen sind ja bereits Träger von bestimmten Genen von der Zucht ausgeschlossen, z. B. Merle-Träger beim Chihuahua, die bekommen (zumindest im VDH) keine Zuchtzulassung.

    Bei anderen Rassen, wie dem Border Collie, ist ja Merle erlaubt. Weiß da jemand Näheres, warum Merle-Träger bei Rassen wie BC und Aussie erlaubt sind und bei anderen wie dem Chihuahua nicht?


    Anstatt mit der Holzhammermethode vorzugehen und alle Träger von bestimmten "Defekt-Genen" wie MDR-1 oder Merle (gibt es da nicht auch mehrere unterschiedliche?) pauschal auszusortieren, sollten besser mal die Vorschläge von Fachleuten geprüft werden, die zumindest ein paar sinnvolle Vorschläge machen, wie z. B. die Nutzung von "Popular Sires" einzuschränken und bei der Bewertung für die ZZL mehr auf die Gesundheit und das Wesen der Hunde zu schauen. In diesem und den vorhergehenden Qualzucht-Threads gab es ja bereits etliche durchaus sinnvolle Vorschläge.

    Ich zitiere mal OT Diana Plange "... Wir unterstützen Bestrebungen dass Qualzuchten nicht nur nicht gezüchtet und ausgestellt werden, sondern auch nicht gehandelt, importiert und gekauft werden dürfen. Solche Bestimmungen werden für ALLE Hundezüchter, gleich in welchem Verband oder ohne Verband oder wo auch immer gezüchtet oder vermehrt werden. Anders ist es nicht möglich-..."

    Nur wie will man den Handel und Ankauf von Qualzuchten kontrollieren? Ein Großteil aller Hunde kommt nicht von Verbandszüchtern.

    So sieht das dann eben aus, wenn der Staat sich in jeden Lebensbereich einmischt.

    Die Missstände in der Zucht, nicht nur bei Hunden, sind an sich seit Jahren bekannt. Geändert hat sich nur relativ wenig. Mit einiger Verspätung hat nun der Staat reagiert und das Tierschutzgesetzt überarbeitet.


    Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann dass fachfremde Politiker Entscheidungen treffen ohne auf den Rat von entsprechenden Experten zu hören und vollkommen übers Ziel hinausschießt.


    Die jetzige Politik kriegt nicht nur die Hundezucht kaputt, sondern zerstört auch alles andere. Aber die Mehrheit will es ja so.

    Ich denke mal, die Mehrheit will nicht die Hundezucht an sich zerstören, sie hat aber auch nicht unbedingt die Kenntnisse, die Zucht ordentlich zu bewerten.

    Aber wie in vielen anderen Bereichen gibt es eben massiv "Experten", die meinen mitreden zu können, in den letzten Jahren haben ja auch jede Menge Sofafußballtrainer auf Virologe bzw. nun auf Außenpolitiker umgeschult.

    Ja, weil man "den Titel" haben will. Das hätte man mit schlichten Zahlenbewertungen nicht. Jeder kann ne 10 mit nach Hause nehmen, wenn der Hund genial ist. Aber bei Titeln... muss immer einer der Sieger sein.

    OK, da hatte ich einen Denkfehler. Einen BOB oder BOS kann es ja nur einmal pro Rasse bzw. Ausstellung geben.


    Wenn dann müssten aber Züchter nicht nur die Gesamtnote veröffentlichen sondern auch die Detailbewertung, in deinem Beispiel für Gesundheit und Standard/Wesen, so dass für Interessenten klar ist, wie die Bewertung zustande kam.

    Nur der Fokus liegt heute leider oft falsch hin zu immer ausgefallener und extremer ( bunter, größer, kleiner dicker / kräftiger, schlanker kürzer länger usw…) weg von funktional und gesunde

    Das liegt vermutlich daran, dass auch viele Interessenten/Käufer vorrangig auf das Äußere schauen, Hauptsache optisch auffällig (z. B. viel Fell, besondere Fellfarbe), wie es dem Hund gesundheitlich geht merkt man dann erst nach dem Kauf.

    Natürlich gibt es auch Züchter, die schauen, dass Interessent und Hund zueinander passen und im Zweifelsfall lieber einen anderen Interessenten für einen bestimmten Welpen vorziehen.


    Vielleicht sollten die Bewertungen von mehreren Personen gemeinsam vorgenommen werden darunter sollte mindestens ein Tierarzt sein.

    Der Vorschlag, dass mehrere Personen die Bewertung vornehmen, wobei auch ein Tierarzt dazugehören muss, wurde schon vor Jahren abgeschmettert, weil es in Deutschland nicht genug Tierärzte gäbe, die für Ausstellungen abgestellt werden könnten. Selbst kann ich nicht bewerten, ob diese Behauptung wirklich stimmen kann.

    Vielleicht ist das naiv, aber meiner Meinung nach wäre es gut, das Ausstellungswesen "nüchterner" zu machen. Keine netten Titel, keiner ist der erste, keiner der letzte, es gibt schlicht Bewertungen und wenn am Ende beide die Höchstnote 8,5/10 haben, dann ist das so.

    Dann würden Züchter aber mit der Benotung werben.

    Vielleicht wäre ein simples "Zuchttauglich", oder eben "Nicht zuchttauglich" als Bewertung ausreichend, also einfach Ja/Nein.


    Nur ob das auch wirklich extreme Auswüchse beseitigen würde sehe ich doch als fraglich an.

    Das wird ja auch gemacht um aus der Masse hervorzustechen und sich von den "normalen" Exemplaren der jeweiligen Rasse abzuheben. Gefährlich daran ist, dass so Trends gesetzt werden und andere Züchter nachziehen könnten, quasi "wer schafft es, die kürzeste Schnauze/das längste Fell/die kürzesten Beine zu züchten?".

    Ja, das ist ein echter Punkt. Fehlerfreie Tiere gibt es zwar nie, aber bei dieser Frage: Was geht da noch für die Zucht? neigt man nun mal deutlich mehr zur Nachsicht ,wenn man nur ein, und dann noch ein sehr geliebtes Zuchttier hat - diese eine Hündin, an der alle Hoffnungen hängen. Da drückt man einfach schneller beide Augen zu als bei einer größeren Auswahl.

    Manche Züchter werden sicherlich auch bestimmte Verpaarungen gerne mal wiederholen, evtl. weil sich die Welpen gut verkauft haben. Oder weil die Eltern irgendwelche Championtitel hatten, was auch förderlich für die Verkaufserlöse ist.


    Auch haben manche Rassen haben einen eher kleinen Genpool, was die Auswahl an Zuchttieren natürlich auch einschränkt.

    Man wird nicht verhindern können, dass illegal Welpen aus dem Ausland eingeschmuggelt und auf der Straße verkauft werden. Aber 1. Wenn hier in Deutschland die Welpenpreise durch Preisregulierung runtergehen, wie attraktiv ist dann noch das Geschäft für die Auslandsvermehrer? Und 2. Man kann die Käufer zum Nachweis verpflichten, wo der Welpe her ist und wieviel er gekostet hat.

    Maximalpreise sind nur für die Leute gut, die eh nichts für einen Hund ausgeben wollen. Die Welpenschmuggler hatten ja schon früher mit Preisen um die 200 € gute Geschäfte gemacht.


    Und Nachweise lassen sich natürlich auch wieder fälschen. Passiert ja schon gerne mit den EU-Heimtierausweisen und den Impfnachweisen...

    Ich erinnere mich gut an die Frau die mir von hinten in den Ausschnitt gepackt hat um Löle zu streicheln. Auf meine Frage was das soll wurde ich belehrt das man so einen Hunde ja streicheln müsse und wenn ich das nicht will dürfe ich nicht mit den Hund hier fahren.

    Das Mindeste wäre ja, zumindest höflich zu fragen, ob man den Hund mal streicheln dürfte.

    Aber wehe, wenn der Hund dann selbst zu verstehen gibt, dass er sich nicht angrabbeln lassen will und knurrt oder die Zähne zeigt...