Ich habe in meinem Umfeld einen Chimix, der für mein Empfinden recht viel kläfft. Und da kann ich sagen: Der wird durchaus irgendwie erzogen und trainiert und man gibt sich Mühe und wollte auch nie einen Kläffer. Der Hund war auch ein richtiger Traumwelpe. Aber beim ersten Hund fällt es vielen eben doch schwer, alles in die richtigen Bahnen zu lenken. Ich würde mich als Anfänger bei “ist Erziehungssache” daher nicht drauf verlassen, dass ich das schon hinkriege, wenn ich nur will. Und mich außerdem fragen, wieviel Struktur und Grenzen ich bieten möchte. Wenn ich davon nur wenig will und einfach einen süßen Hund betüdeln möchte, würde ich vermuten, dass Chihuahua-Gene eher nicht das Richtige sind.
Oh ja, das kenne ich von unserer ersten Hündin. Die war Dackel-Jackrussel-Mix, heutzutage würden findige Geschäftsleute so eine Mischung vermutlich als "Jackel" zum Sonderpreis verkaufen.
Sie hat alles, was ihr fremd war, erst mal angekläfft. Rückblickend würde ich sagen, dass wir das mangels Erfahrung nie so wirklich in den Griff bekommen haben. Erst als sie schon älter war und ihr Gehör nachgelassen hat, wurde das besser.
Mit unserem aktuellen Buddy (jetzt 2 Jahre), ist das schon besser in den Griff zu bekommen. Wenn er was meldet, anfangs mit leisem Knurren und Wuffen, rede ich ruhig mit ihm und kann ihm klarmachen, dass ich mich drum kümmere. Dann hört er auch wieder auf und bleibt ruhig.
Letztendlich braucht es eine liebevolle und konsequente Erziehung, damit der Hund nicht das Gefühl bekommt, dass er für seinen Besitzer regeln muss. Dann hat er auch keinen Grund zum ständigen Kläffen. Ein wachsamer Hund, dazu gehören auch Chihuahua und Spitze, wird natürlich weiterhin Dinge, die ihm ungewöhnlich erscheinen, melden, aber man kann zumindest verhindern, dass er zum Dauerkläffer wird.