Beiträge von flori_muc

    Ich persönlich würde mir im Bereich Tierschutz allgemein übrigens durchaus bei Weitem mehr Regulierung durch den Staat wünschen, als aktuell gegeben ist :smile: . Deutlich mehr. Aber eben auch bei entsprechender Finanzierung. Und die sehe ich nicht am Horizont.

    Da der Staat momentan viel sparen will wird da nichts kommen. Tiere haben keine starke Lobby.

    Mir persönlich ist es schnuppe wer wo welchen Hund und für welchen (erlaubten) Zweck erwirbt. Aber wer einmal mit eigenen Augen ein großes Shelter im Ausland gesehen, gehört, gerochen (gestunken wäre passender) und vor allem gefühlt hat kann Matthew Fraser verstehen.

    Die Frage ist, würde sich vor Ort etwas bessern, wenn mehr Hunde via Tierschutz vermittelt werden?

    Oder würde dann erst recht mehr "produziert"?

    Definitiv trifft das aber massiv auf die Produktion von Rassehunden zu, mit denen dann z. B. - wieder Ausgangspunkt - auch Puppy Mills in Kanada beliefert werden. Ist auch logisch, weil bei Weitem lukrativer für die Hundehändler.

    Und wohl auch auf Hundehändler in Deutschland, z. B. Zayak und Welpenstube Winkel.


    Nur woher kommen wohl die vielen Hunde, die von Auslandstierschützern nach Deutschland exportiert werden? Das sind vermutlich nicht nur alles Straßenhunde, oder?

    Der Satz trifft auch nicht zu, wenn die Hunde aus dem Ausland aus einer sich unkontrolliert vermehrenden Population stammen. Denn dann funktionieren die Regeln der Natur: Schmeiß eine Menge Nachkommen in die Welt, einige werden schon durchkommen. Ob man die überschüssigen Nachkommen von der Straße direkt zu uns holt oder aus den Shelter, die nächste Generation ist auf der Straße längst geboren. Auch Kastrationprojekte helfen nicht viel, solange intakte Hunde vorhanden sind, deren Nachkommen die freiwerdenden Stellen wieder füllen. Solange die Kultur der Menschen vor Ort das zulässt, wird sich nichts ändern - und das meine ich nicht überheblich, wir schaffen es ja bei unserer Katzenpopulation auch nicht.

    Man muss auch bedenken, dass dank der hohen Nachfrage auch im Ausland große Mengen an kleineren Hunden "produziert" werden, natürlich auch für den Export per Auslandstierschutz.

    Ist ja schoen, wenn man jetzt meint Micomalis fuers Agi zu brauchen. In erster Linie sind das aber Gebrauchshunde und da passen Microhunde nicht hin. Wenn die dann auch noch eine 0815 Abstammung haben, ein schlechtes Wesen haben und im SD einfach nur schlechte Arbeit zeigen, dann sehe ich (ich ganz persoenlich) keinen Mehrwert fuer die Rasse. Dann haette ich lieber nvbk oder knpv Hunde in der FCI Zucht (also die ohne FCI-Pappe).

    Wenn es denn unbedingt was Schäferhundartiges sein muss, gäbe es da nicht bereits Alternativen, wie z. B. den Schipperke?

    Oder wäre der vom Wesen her ebenfalls nicht so geeignet für Agi?

    Wenn man einen Pudel mit einem Schnauzer kreuzt,kommt vielleicht ein Wachhund mit Locken raus.


    Diese ganzen Versprechen sind halt Unsinn, welche Gene sich durchsetzen weiß man nicht.

    Die spannende Frage ist, was passiert mit den Hunden, die nicht das gewünschte Erscheinungsbild aufweisen?

    Was macht z. B. ein Labradoodle-Züchter, wenn keine Labradore mit Pudelfell rauskommen?