Beiträge von anna8p

    Meine Hunde hatten auch schon einige Attacken anderer Hunde zu überstehen und meine Hunde waren sehr traumatisiert.

    Der letzte Angriff war im Sommer 21, meine Hunde wurden von 2 Staffs angegriffen und verletzt. Nachdem die Verletzungen ausgeheilt waren, gab es einen Spaziergang mit einer Trainerin, die ihre eigenen, sehr gut sozialisierten Hunde mitbrachte und so gut einschätzen konnte, wie meine Hunde derzeit drauf sind. Es gab Tipps, die ich gut in die Tat umsetzen konnte und nach kurzer Zeit war der Drops gelutscht

    Darf man fragen welche das waren? OT ist das ja nicht und mich würde das sehr interessieren.

    Die größten Probleme sind das Thema Leinenführung, das Zurückrufen und das Abhauen aus dem Garten. Insgesamt glaube ich aber, dass das miteinander zusammenhängt bzw. die selbe Ursache hat.

    Abhauen: Zaun!

    Du erwartest zuviel von dem jungen Hund und es ist sehr gefährlich das weiter so zu betreiben.


    Rückruf: Schleppleine!

    Wenn die Ohren auf Durchzug stehen, kommt der Hund die nächsten Wochen/Monate nur mit Schleppleine in den Freilauf. So kannst Du den Rückruf üben und sicher sein, dass Du das Kommando durchsetzen kannst, sofern der Hund es ignoriert. Das ist wichtig, denn mit jedem Rückruf, den der Hund ignoriert und damit Erfolg hat, lernt er, dass Du rein gar nichts ausrichten kannst. So wird der Rückruf immer schlechter. Hier würde ich sogar über ein neues Rückruf-Kommando nachdenken, welches noch unbelastet ist. Dann ganz neu und sauber aufbauen. Rückruf müsstet Ihr aber in der Hundeschule als Thema haben, oder? Was sagt denn der Trainer dazu?


    Leinenführigkeit: neu eintrainieren.

    Es macht keinen Sinn den Hund mit einem Leckerchen vor der Nase neben sich „herzuziehen“, was man ja spätestens jetzt sieht. Wenn stehenbleiben und umdrehen keinen Erfolg brachten (wie hat sie da jeweils reagiert und wann/warum seid ihr trotzdem weitergelaufen?) kannst Du noch „zick-zack-laufen“ und „kurze Leine“ mit „Weg blockieren“ versuchen. Wenn Hunde nicht geradeaus laufen können sondern im zick-zack bremst es einige ganz gut aus. Sobald sie die Position neben Euch verlässt und vorläuft läufst Du z.B. 90 Grad rechts von ihr weg (falls sie links gelaufen ist). Solange sie hinter/neben Dir läufst lobst Du fröhlich und freundlich (gern mit Keks, den holst Du aber erst nach dem Lob raus, nie vorher!), überholt sie drehst Du sofort wieder ab. Vielen Hunden wird das zu blöd und sie laufen schön mit. Hast Du einen unbelehrbaren kann es sein, dass er das vorlaufen schlichtweg nicht verträgt. In dem Fall darf er nicht mehr vorlaufen. Sobald der Hund die Position neben Dir verlassen will bist Du schneller und blockierst den Weg mit der Hand vor dem Kopf oder mit dem Körper (ohne sie zu treffen!). Am besten mal im Internet nachschauen wie das aussehen sollte bevor man am Hund übt. Man muss jedenfalls sehr schnell sein. Man kann dann auch gern den Weg vor dem Hund kreuzen, so ganz nebenbei, wenn der Hund also links läuft dreht man 90 Grad nach links direkt vor dem Hund um und geht seiner Wege. Der Hund lernt auf Dich und Deine Wege zu achten statt Dich nicht mehr wahrzunehmen. Übrigens kann kein Hund der Welt ziehen wenn sich der Halter nicht ziehen lässt.


    Ach und: Leinenführigkeit (laufen an lockerer Leine, egal an welcher Position) ist nicht gleich Fuß-laufen (neben einem laufen mit Blickkontakt). Ich würde erstmal das eine, dann das andere üben, sonst ist es ggfs. zu viel. Wähle immer nur kurze Trainingseinheiten und lass den Hund dann wieder (gesichert) frei laufen.


    Aber....! Der Hund ist aktuell mitten in der Pubertät. Er kann sich aktuell vermutlich nicht so gut auf Dich einlassen weil der Körper derzeit auf Hochtouren läuft und die Hormone verrückt spielen. Also mäßiges Programm, nicht zu verbissen sein, viel Verständnis aber bei allem was Du machst konsequent sein. Konsequent aber freundlich. Und das nicht nur draußen sondern immer und überall. Sobald Du was von dem Hund möchtest (was er schon kann), dann musst Du auch immer wissen wie Du das im gleichen Moment durchsetzt für den Fall dass der Hund nicht mitmacht. Hast Du also mal keine Lust/Zeit/o.a. dann lass es einfach. Gib kein Kommando wenn Du es nicht auch sofort durchsetzen kannst oder willst.


    Und: möglichst den Alltag so gestalten, dass Du viel loben kannst und der Hund wenige Möglichkeiten bekommt, Fehler zu machen.


    Es gibt noch so viel mehr, bin gespannt was andere schreiben.

    Leider gibt es bei uns keine Zeckensaison, wir haben sie das ganze Jahr über, außer bei Temperaturen um/unter 0 Grad, dann verstecken sie sich lieber. Chemie kommt mir nicht mehr in/an den Hund, aufgrund schlechter Erfahrung. Brauche nicht wieder Hunde, die grundlos bewusstlos werden oder Lähmungen davontragen.


    So bin ich eben Sammler. 🙄

    Eklig aber Bio.

    Der Hund gehört ordentlich untersucht... wäre es mein Hund, würde ich ihn einem TA vorstellen, egal wie kompliziert das ist. Die aktuelle Situation ist ja auch kein Zustand, den man dem Hund mehrere Tage zumuten sollte. :ka:


    Man könnte es zwar im ersten Schritt auf blind mit Schmerzmitteln versuchen und schauen, ob es ihm damit besser geht, aber das löst ja das Problem nicht. Er könnte alles mögliche haben.... bei manchen Geschehen ist schnelle Hilfe besser als lange zu warten.


    Hast Du mit dem TA wenigstens telefoniert?


    Sorry, dass ich sonst keinen Rat für Euch hab.

    Nachdem ich beim dritten ( |) es tut mir immer so leid, aber ich kann es nicht besser) Stich getroffen hatte, entspannte er schneller als sonst und blieb auch entspannt.

    hast du mal drüber nachgedacht, das erstmal an einem anderen "freiwilligen" zu üben, bis du es besser kannst? nur so als idee. falls du einen hund (oder auch menschen? :ka: ) hast, dem das völlig am popo vorbei geht.

    Freiwillige vor :D

    Ansonsten fand ich die Aussage, man solle sich als Halter eines solchen Hundes wie Milow schämen, als äußerst grenzwertig. Mich ärgert so etwas durchaus. Diese Aussage ist aber nicht von dir, sondern von anna8p gekommen. Klar, sie kann ihre Meinung dazu haben, ich ebenso meine auch.


    Hey Nari137 , es war nicht meine Absicht Dir zu nahe zu treten. :bussi:


    Ich glaub Du kannst das von mir geschriebene gerade nicht mit dem nötigen Abstand lesen, offenbar fühlst Du Dich direkt angesprochen. Und wenn ich lese wie Du unterwegs regelmäßig angemacht wirst wegen der Farbe des Hundes, kann ich Deine Emotion verstehen.


    Ich habe nicht geschrieben, dass sich Halter eines solchen Hundes schämen sollen. :klugscheisser:


    Menschen, die sich auch noch Züchter nennen, hübsche Webseiten erstellen und die Mutation fröhlich weiterverbreiten ohne Rücksicht auf das Wohl des Hundes, nur um das Portemonnaie zu füllen sollten sich in Grund und Boden schämen. Und die Käufer dazu, die von dem potentiellen Haut-Problem wissen, aber trotzdem so einen Hund holen, ausschließlich wegen der Farbe (ich kenne selber so einen), das geht nicht in mein Hirn. Da muss man einfach mal seine Gelüste hinten anstellen... Das ist meiner Einschätzung nach auch nicht mit HD/ED vergleichbar, aber ich bin weit davon entfernt davon, hier und jetzt eine Grundsatzdiskussion daraus zu machen, ich möchte nur nicht, dass Du Dich schlecht wegen meiner Worte fühlst, daher wollte ich es noch einmal aufgreifen.