Mich wundert das Verhalten von Akita Deinem Freund gegenüber auch nicht, das ist schlichtweg das Ergebnis seiner bisherigen Methoden kombiniert mit der Anspannung, die von Deinem Freund vermutlich auch dann ausgeht, wenn er scheinbar „teilnahmslos“ danebensitzt. Es grummelt in ihm und Akita hat feine Antennen und reagiert entsprechend.
Das kann sich trotzdem wieder „zum guten“ umkehren, aber das braucht einiges an Zeit und Vertrauen; und gerade letzteres ist seeehr schwer zu bekommen, wenn es erstmal zerstört ist (wie in dem Fall), aber nicht unmöglich. Wir sprechen hier von mindestens mehreren Wochen, wenn nicht gar einigen Monaten; bisher sind ja nur wenige Tage vergangen.
Nun hat sie zu Dir durch die Beschäftigung und Struktur immer mehr Bindung aufgebaut (und das wird noch deutlich intensiver) und Du wirst ihr immer wichtiger. Ich bin mir nicht sicher ob Ignoranz Deines Freundes Akita gegenüber wirklich die bessere Wahl ist; ich hätte die Befürchtung, dass sie ihn dadurch irgendwann komplett außen vor lässt. Wenigstens füttern könnte er sie... mal ein liebes Wort sprechen, weich werden, ausatmen, loslassen, souverän werden. Aber wenn er sich im Alltag weiterhin unberechenbar verhalten sollte (sowohl ihr gegenüber als auch Dir gegenüber - denn wenn zwischen Euch Spannungen bestehen merkt sie das ja ebenso), wird kein Vertrauen zu ihm entstehen.
Ein so toller Hund. Ich hoffe es wendet sich alles zum guten.