Noch ein Gedanke: könnte man ihn ggfs. homöopathisch unterstützen? Habe auch was über Zylkene gelesen, kenne das aber nicht, müsste ich erst recherchieren. Eine Kräutermischung (u.a. mit Mönchspfeffer) bekommt er aktuell schon um zu schauen ob das ggfs. hilft, große Hoffnung habe ich nicht, aber ich möchte es wenigstens versuchen.
Beiträge von anna8p
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Vielen Dank für den Hinweis, diese medizinischen Tips sind sehr hilfreich für mich. Ultraschall haben wir noch nicht gemacht (was vermutest Du zu sehen?), das können wir also prüfen. Prostata war im Juni o.B. und auch das große Blutbild war o.B., da weiß ich jetzt aus dem Kopf aber nicht ob da immer alle Organwerte mit dabei sind, sonst eben erneut. Schilddrüse war nicht dabei, denke ich.
An der Leine vermeide ich schon immer direkten Hundekontakt, auch mit bekannten Hunden. An Artgenossen vorbeilaufen war früher wenig problematisch, mit etwas Abstand auch bei knurrenden Hunden. Vom Typ her würde er zwar hinwollen und es auch versuchen wenn man ihn ließe aber er war sehr leichtführig und ich konnte ihn gut ablenken (mit Klick-for-Blick zum Beispiel ) und ohne Theater vorbeigehen. Ein Schlaftablettenhund ist das aber nicht, der gelangweilt oder tiefenentspannt neben einem hergeht, man muss schon Kontakt mit ihm aufnehmen und ihn führen sonst „führt“ er sich eben selbst.
Wie es jetzt an der Leine ist weiß ich ehrlich gesagt nicht, weil er meist freiläuft. Neben dem intakten knurrigen Nachbarsrüden kann er aber weiterhin angeleint ordentlich bei mir laufen, obwohl die sich nicht ganz grün sind und mein Dalmi da gern mal eine „Diskussion“ anfangen würde. Hier bei uns gibt es ja sonst kaum Hunde und im Auslaufgebiet leine ich ihn nur an wenn ich ihn abgepflückt habe und weitergehe, und da ist das schon ein ordentliches Theater sofern der Hund noch in der Nähe ist. Ich habe ihn doppelt gesichert (vorne an der Brust am Geschirr und standardmäßig oben am Rücken) und er steht zeitweise auf seinen Hinterbeinen oder macht aus dem Stand Sätze um nach vorne zum Hund zu springen. Ganz toll für die Arme. Laufen mit so einem Hampelmann ist extrem mühsam.
Ich möchte nochmal kurz was zum Hundeauslaufgebiet sagen. Wir wohnen wie beschrieben sehr ländlich und treffen auf unseren Spaziergängen selten Hunde, alle paar Tage mal eine kleine kastrierte Hündin (sie wehrt sich, daher ist das ok mit ihr) und ab und zu mal irgendeinen Hund aus entfernter Nachbarschaft (wir halten Abstand, da Verträglichkeit aufgrund der Körpersprache äußerst fraglich) oder wenn unbekannte Spaziergänger mit ihren Hunden unterwegs sind. Damit meine Hunde nicht irgendwann mangels Hundekontakt völlig schrullig werden (oder besteht diese Gefahr gar nicht?), fahre ich eben ins Auslaufgebiet, weil ich das seit 17 Jahre kenne und es dort sehr nette Menschen und Hunde gibt. Aber ich fahre ja nicht täglich sondern im Schnitt so alle 10 Tage. Hundekontakttechnisch ist das enorm wenig finde ich. Aktuell fahre ich ja eh nur mit der Kleinen, mit dem Rüden ist mir das zu anstrengend - aber vollständige Abschottung und Reizarmut kann ja für den Rüden auf Dauer auch keine Lösung sein. Daher suche ich nach Lösungswegen, zumal es fast 4 Jahre lang gar kein Thema war.
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Lennox0611
Ich "freue" mich schon auf die erste Läufigkeit... das wird ein Spaß
Sie wird danach kastriert, vorher geht auf keinen Fall. Ich vermute, das wird für ihn aber keine Änderung bewirken, weil er ja sowohl kastriert als auch unkastriert nimmt. Vielleicht aber die Erfahrung einer läufigen Hündin, dann weiß er wenigstens wie eine echte Hündin in Bereitschaft riecht... dann heißt es 3 Wochen an Frauchen angeleint bleiben. -
Die Sensibilität hat sich schon als Welpe gezeigt. Ich habe es nicht sofort bemerkt, aber durch Beobachten des Hundes und seines Verhaltens und Gespräche mit unseren Hundetrainern, wurde das relativ schnell klar. Er hat zu Hause viel geschreddert, ich musste herausfinden ob der Anspruch des Alltags für ihn zu viel oder zu wenig ist.
Das ist mein erster sensibler Hund, ich musste mich erst darauf einstellen, aber es funktioniert ganz gut. Ich weiß jetzt warum er der Berührung der Leine ausweicht (mittlerweile hat er sich daran gewöhnt, ist kein Thema mehr), warum er hektische Hunde zur Ruhe bringen will und so weiter. Er braucht Führung, Ruhe, Struktur und Routine. Neue Umgebungen z.B. sind erstmal stressig und das muss verarbeitet werden (zu Hause > Kong). Aber ich kann ihn nicht zeitlebens nur im Haus und Garten halten, also wird er wohldosiert an neue Dinge herangeführt. Die Sozialisierung und Prägephase war dadurch sehr kompliziert, ich musste wirklich sehr kleinschrittig rangehen um ihn zwar schon leicht zu fordern, aber nicht zu überfordern und das überfordern geht halt enorm schnell bei ihm. Ich brauche dazu nur 2 Minuten im fremden Gelände spazieren gehen, schon ist der Hund durch. Bei ihm sieht man das an den Stressfalten im Gesicht und spätestens zu Hause an seinem Stressabbau-Verhalten (wir haben den Kong eingeführt, sonst würde er als Alternative alles schreddern). Er ist aber aktuell gut beisammen, ich weiß mittlerweile ganz gut was ich ihm zumuten kann und was nicht. Der Kong wird kaum mehr bearbeitet, außer er bekommt einen Traller auf den Jungspund. Es folgt Verbot zum Bespringen, ergo: Kong muss ran... Derzeit ist zu Hause aber eher Ruhe, draußen ist der Terror. Und wie gesagt, erst seit Anfang dieses Jahres, vorher war das alles kein Thema, da langsam aufgebaut.
Spurenverfolgen war bis dato ebenfalls kein großes Thema. Markieren ja, aber nicht fanatisch wie jetzt. Einmal sind läufige Hündinnen bei uns vor der Tür vorbeigekommen. Nachbarsrüde ist ausgetickt, Dalmi hat das null interessiert. Das war VORHER. JETZT ist es ja wie gesagt völlig anders...
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Guten Morgen!
Das war mal ein Tip!! Super, danke, ist dann auch übersichtlicher.
Ja also mit dem Auslaufgebiet ist das wirklich entspannt. Das ist ein sehr weiträumiges Gebiet mit Wald, Wiesen und Wasser. Im Normalfall gehe ich dort in aller Ruhe 1-2 Stunden mit einer lieben Bekannten (die hat eine kastrierte Hündin, die macht ihm aber eine sehr deutliche Ansage und wird daher in Ruhe gelassen) spazieren und treffe auf unserem Weg verteilt auf die Zeit so um die 10 Hunde. Bei schlechten Wetter auch mal gar keinen, bei guten auch mal mehr. Möchte ich mehr Kontakt oder eine Abkühlung der Hunde gehe ich an die Wasserstelle, aber auch da tummeln sich gleichzeitig max. 10 Hunde, meist weniger. Das ist auch ein inoffizielles Auslaufgebiet, vielleicht deshalb. Nette Hunde und Menschen. Das ist also nicht so heftig und in meinen Augen durchaus vertretbar, aber für den Rüden in der jetzigen Situation trotzdem zu viel. Ist gerade kein fremder Hund anwesend/sichtbar werden deren Spuren ausgiebig abgeschnüffelt, geleckt, markiert. Auch hier ist schon keine wirkliche Ablenkung mehr möglich. Falls er doch mal ein Leckerchen nimmt, spuckt er es gleich wieder aus (wohlgemerkt: Käse, Würstchen und co. und er ist SEHR verfressen im Normalfall).
Jep, alte oder junge, kastrierte oder intakte - egal. Wie gesagt, wehrt sich der Hund oder zeigt bereits körpersprachlich im Vorfeld, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen ist, dann lässt er es, Stress will er mit denen auch keinen haben. Meistens wehren sich die Hunde aber nicht, und werden dann eben „überfallen“.
Was außer den Hoden kann man noch checken lassen?
Ja genau. Wir hatten eine Hündin und einen Rüden, der Dalmi kam als Welpe dazu. Beide waren aus medizinischen Gründen in einem höheren Alter kastriert worden, er kannte sie also nur kastriert. Beide sind letztes Jahr gegangen (Hündin im Mai, Rüde im Oktober). Mit der Hündin hat er viel gespielt, sie hat ihn auch miterzogen. Allerdings kam sie nur anfangs mit ins Auslaufgebiet, später altersbedingt nicht mehr. Ich schließe dadurch aus, dass ihm draußen „Halt“ verloren gegangen ist, weil sie dort eh nicht mehr dabei war und er es gewohnt war, alleine mit mir zu gehen und es war bis Ende 2020 ja auch gar kein Problem.
Der Rüde war sehr alt. Mit ihm hat er „nur“ gekuschelt und sehr oft bei ihm geschlafen, manchmal abgeleckt, ansonsten fand zwischen ihnen keine weitere Interaktion als solche statt. Als die beiden dann nacheinander gegangen sind, hatte ich nicht das Gefühl, dass Dalmi besonders leidet, depressiv ist oder sonstwie psychisch angeschlagen. Bei ihm ist das eigentlich sehr leicht und schnell zu sehen, weil er so ein Sensibelchen ist. Er war aber stabil. Der Welpe kam 3 Tage nach dem Tod des Rüden zu uns (blöder Zeitpunkt, aber der Welpe war bereits reserviert und der Abholtag fixiert, der Tod kam leider zeitlich übel „dazwischen“, war so nicht geplant).
Nun hat er ja mit der neuen jungen Hündin bereits 3 Monate lang OHNE Auffälligkeiten gelebt... Wenn er also am Verlust seines Rudels gelitten hätte, wäre er gleich entgleist. Da er aber erst nach 3 Monaten „Rudeltod“ und „Welpenanwesenheit“ zu spinnen beginnt, sehe ich eigentlich keinen Zusammenhang im Verlust des Rudels, eher schon an den aufregenden neuen Düften der heranwachsenden Madame...
Ja das blöde Sprühhalsband. Vor allem würde man einen weiteren Kanal abblocken wenn man so will. Wo soll der Hund dann hin mit seinem Trieb/Stress oder was auch immer das ist?
Übrigens hat mein Dalmi zur Stressabwehr einen Kong, schon seit er ein Welpe war. Das fällt mir gerade ein, kann ich noch erwähnen. Wenn er Stress hat(te) knautscht er zum Stressabbau auf dem Kong herum, sobald er zu Hause ist, dann geht es ihm nach 30 Minuten besser. Er knabbert den Kong aber nicht nach unseren Ausflügen zu anderen Hunden... auch deswegen sehe ich hier eher die Triebvariante als Stress. Trotzdem ist es (auch) Stress den er dabei hat, keine Frage.
Also medizinisch habe ich jetzt folgendes auf meiner Liste aufgrund Eurer Anregungen:
Hormonstatus, Hoden...
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Ich melde mich morgen wieder und beantworte den Rest, muss jetzt ins Bett.
Gute Nacht Euch
Anna
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hatte er denn bisher Kontakt mit läufigen Hündinnen? Du hast geschrieben die Hündin die vorher da war, war kastriert.
Weil, wenn dein rüde diese Sachen gar nicht bis nicht so gut kennt, denke ich mal dass bei dem Alter deiner Hündin er jetzt grad nicht alle Murmeln beisammen hat und das so versucht zu kompensieren
Ja meine Hündin musste leider im Alter kastriert werden. Also nein, er war nicht mit läufigen Hündinnen zusammen, zumindest nicht absichtlich. Ich kann natürlich nicht sagen ob vor unserem Spazierengehen läufige Hündinnen im Revier oder auf unseren Wegen rumgelaufen sind, aber direkt mit einer zusammen war er nicht. Ist sicher auch die fehlende Erfahrung, die da eine Rolle spielt.
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Du schreibst du hast ja noch eine Hündin dazugeholt. Lass den Kerl kastrieren denn die Hündin wird ja auch läufig werden und bei ihr wäre es ja der weitaus größrere Eingriff.
Würde ich eher nicht machen wollen aus den geschilderten Gründen im Eingangspost... sonst wäre er jetzt schon gechipt (Testphase).
und ich habe im Herbst einen Welpen dazugeholt, damit er kein Einzelhund bleiben muss. Einen WEIBLICHEN Welpen! Ich denke hier könnte das Problem liegen... Madame ist im Januar 5 Monate alt gewesen, als es bei ihm anfing. Da er sie nicht besteigen darf und auf Kommando von ihr auch ohne murren ablässt, gehe ich davon aus, dass er Ersatz sucht.
Was hast Du denn langfristig geplant mit einem intakten Rüden und einer intakten Hündin im selben Haushalt? Alles nur mit Management und Erziehung?
Ich glaube, Dein Rüde ist mit dieser Situation überfordert...
Edit: Ich lese grad nochmals richtig nach... die Hündin war ja im Januar 5 Monate alt, d.h. in der Zwischenzeit müsste sie doch sicher längst läufig gewesen sein, oder? Ist sie auch ein Dalmatiner?Erzähl doch mal, wie er sich während ihrer Läufigkeit verhalten hat.
Also der Plan war die Hündin zu kastrieren, wenn es nicht anders geht. Bis dahin war mein Rüde ja triebmässig nicht auffällig, daher hatte ich Hoffnung, dass ich die Läufigkeit halbwegs überstehe.
Die Kleine (Labbimix) war bisher nicht läufig, es sei denn, sie hatte eine stille Läufigkeit. An anderen Rüden habe ich bisher aber kein Interesse an ihr bemerkt.
Ja mein Dalmi wird überfordert sein.
Wie helfe ich ihm?
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Ach so, Nefelee (Ergänzung):
Ich fahre schon immer gerne mit allen Hunden in Auslaufgebiet (so alle 10 Tage etwa), auch als wir noch drei Hunde hatten, weil das bisher immer schön war, aber momentan gehe ich lieber einzeln. Meist nehme ich den Jungspund mit, wenn ich viel Nerv habe dann gehe ich mit dem Rüden um hinterher eines Besseren belehrt zu werden.
Ich gehe ja im Grunde immernoch täglich davon aus, dass der Spuck nun vorbei ist... Aber nix ist.
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Wenn das so plötzlich gekommen ist, würde ich ihn erst mal tierärzltlich abchecken lassen, inkl. Hormonstatus. Zweite Möglichkeit sähe ich auch in stressbedingtem Übersprungverhalten. wie kommt er denn mit dem Welpen klar, wie harmonisch ist das Zusammenleben? Müsst ihr da viel reglementieren?
Was genau soll ich untersuchen lassen außer den Hormonstatus? Das würde mich sehr interessieren. Wie ich schrieb war ich schon beim Tierarzt, aber der konnte nicht wirklich helfen.
Mit dem Jungspund ist das Harmonie. Die schlafen zusammen, die spielen zusammen, alles ist gut. Hier gibt es keinen rudelinternen Stress. Das einzige was ich am eingreifen bin ist wenn ich mal eine Spielpause einfordere, aus welchen Gründen auch immer, dann gibt es das Pausesignal und beide legen sich nieder und schlafen.