Beiträge von stufstuf86

    Hallo zusammen,


    sorry für die späte Antwort, aber die letzten Wochen haben mich wirklich geschlaucht, da hatte ich es nicht hinbekommen.


    Also eigentlich hatte ich schon beschlossen, dass Mina nicht bleiben kann. Ich hab mich so überfordert gefühlt, dass ich wirklich der Überzeugung war, ich würde es nicht packen.


    Als es dann soweit hätte sein sollen, konnte ich einfach nicht. Mein Herz hing schon zu sehr an ihr. Der Nachbar hat es mitbekommen und lässt mich jetzt seinen Garten mitnutzen und verkauft mir evtl. einen Teil.


    Wir hatten die letzten Wochen einige Einzelstunden mit der Hundetrainerin, die mir wirklich sehr geholfen haben. Sie meinte schon in der ersten Stunde, dass ich mich nicht verrückt machen soll, mit Mina könne man super arbeiten.


    Inzwischen ist aus uns ein gutes Team geworden. Manchmal hapert es noch, aber nach 5 Wochen darf es das auch noch. Es hatte sich dann noch herausgestellt, dass sie Giardien und Würmer hat, das war dann erst mal sehr stressig für uns beide.


    Wir werden jetzt bald in die Gruppenstunden gehen, damit sie mehr Hundekontakte knüpfen kann. Ein paar Hundefreunde hat sie auch schon auf der Gassirunde gefunden.


    Ich habe mich auch damit abgefunden, dass der Verein wohl mit ihrer Größe und ihrem Gewicht ziemlich daneben lag. Mit ihren knapp 5,5 Monaten bringt sie schon 12 kg auf die Waage und misst 47 cm. Die kleine mittlere Größe kann ich damit wohl eher abhaken. Aber ist halt so. Ich würde sie trotzdem für nicht's mehr hergeben.


    Danke für eure aufmunternden Worte. Werde mich noch genauer mit dem Thema Auslastung ohne Sport auseinandersetzen. Die ersten Kilos sind dank ihr zwar schon weg, aber eine Sportskanone werde ich nie.

    Soll sie mit in die Schule kommen oder bleibt sie zuhause, wenn du arbeiten bist?

    Sie soll mitkommen und dann dort in meinem Büro warten. Das teile ich mir mit einer Kollegin.

    Hast du viel Besuch zuhause - oder trefft ihr euch eh lieber draußen?

    Meistens treffen wir uns draußen.

    Kannst du dir später ruhigen Sport (ZOS wurde ja schon genannt) vorstellen? Oder sind dir gemütliche Spaziergänge lieber?

    Ja, das kann ich mir vorstellen. Ziel war ja auch eh, dass ich mit Hund abnehme (was natürlich nicht der Hauptgrund für ihren Einzug war, nicht falsch verstehen).


    Ich werde morgen einen Termin mit der Tiertrainerin ausmachen und ihre professionelle Einschätzung abwarten.

    Wenn sie mir sagt, dass Mina kein Hund für einen Anfänger ist, werde ich sie schweren Herzens zurückgeben. Wenn der Hund bei mir nicht zufrieden werden kann oder noch schlimmer, am Ende wegen mir zum Problemhund wird, möchte ich lieber früh die Reißleine ziehen.

    Sollte sie mir sagen, dass es mit regelmäßigem Training in den Griff zu bekommen ist, bleibt sie natürlich.


    Fertig macht mich einfach, dass ich ursprünglich keinen Auslandshund wollte, da ich da schon Angst hatte, am Ende eine Rasse zu erhalten, die für Anfänger eher nichts ist. Jetzt ist wahrscheinlich genau das passiert und ich mache mir natürlich Vorwürfe.

    Wie gestaltest du denn eure Spaziergänge? Für so junge Hunde ist es am besten, wenn man gar nicht soo lange Strecken läuft. Oft reicht es auch, wenn man ein Stück zu einer Wiese etc. geht, wo der Zwerg in Ruhe erkunden kann. Mach am besten eine Schleppleine an ihrem Geschirr fest und dann setzt du dich auf die Wiese. Und guckst ihr beim Erkunden zu.

    Wir gehen immer so 20-25 Minuten. Mal eine Runde um den Block, mal nur die Straße runter hinter den Friedhof. Dort beobachtet sie ganz gerne die Pferde auf der Koppel.

    Morgens geht es auch mal in den Nachbarort in den Park (wir fahren natürlich dorthin). Dort setze ich mich auch zwischendurch einfach mal auf eine Bank und lass sie schnüffeln. Schleppleine habe ich noch keine, meine Freunde meinten, das wäre am Anfang noch nicht so gut.

    2x waren wir auch im Wald, da war es für die anderen Runden zu heiß.

    Eher würde ich da den klassischen rumänischen Mix vermuten, da kommt es auch häufiger vor, dass Herdenschutzhunde (bzw. deren regionale Varianten) mitgemischt haben.

    Wäre das dann nicht erst Recht problematisch? Herdenschutzhunde sind doch extrem anspruchsvoll in der Haltung, noch anspruchsvoller als Hütehunde, oder nicht?

    Danke euch für eure Antworten.


    Bin einfach hin- und hergerissen. Sehe auch ein, dass der Hund aus dem Ausland eher eine blöde Idee war. Gut gemeint ist eben nicht immer gut gemacht.


    Ich hoffe jetzt auf eine schnelle Antwort der Trainerin und einen schnellen Termin. Sie kann das sicherlich am besten einschätzen.


    Eben hat Mina wieder gezeigt, wie sie sein kann. Hatte hier einen kleinen Heulanfall, da kam sie direkt und hat mich getröstet.


    Den Tipp mit dem Fressen werde ich ausprobieren. Hatte es die Tage mit warten und auf Befehl probiert, funktionierte mal mehr, mal weniger.


    Mina wiegt aktuell 8 kg und ist am 7.3.21 geboren. Hatte die Daten die Tage mal in einen Rechner eingegeben, der hat 13 kg ausgespuckt.

    Hallo zusammen,


    hier erst mal ein Bild von Mina:



    Also ich komme aus dem Nordsaarland.


    Fremde Menschen mag sie eigentlich sehr gerne. Geht auf die meisten zu und möchte gestreichelt werden.


    Meine Sorge ist halt auch, dass ich sie gar nicht mehr in den Griff bekomme. Dann darf sie nicht mit zur Arbeit (bin Lehrerin, habe durch meine Funktionsstelle ein Büro, in dem sie sein kann, wenn ich im Unterricht bin) und wäre mind. 7 Stunden pro Tag allein. Das käme für mich nicht in Frage.


    Jetzt hätte sie sich noch nicht allzusehr an mich gewöhnt. Wenn ich mich nach wenigen Tagen schon so überfordert fühle, wäre es dann nicht doch besser es frühzeitig zu beenden, bevor ich sie noch verkorkse? Sie ist ein toller Hund, mit der richtigen Erziehung wird bestimmt ein Traumhund aus ihr, aber was wenn ich versage? Ich kann nur noch daran denken. Und ich denke, das spürt sie. Was meine Stellung noch einmal untergräbt.

    Hallo zusammen,


    ich habe hier schon einiges gelesen, aber mich heute erst angemeldet, um mich an euch zu wenden.


    Aber erst mal zur Lage: am Freitag ist Mina bei mir eingezogen. Sie ist 4 Monate alt, kommt aus Rumänien und sollte nach ursprünglicher Angabe eine kleine mittlere Größe erreichen. Ich hatte vorher mit dem vermittelnden Verein telefoniert und eigentlich einen positiven Eindruck. Habe dort auch gesagt, dass ich noch nie einen Hund hatte. War alles kein Problem.


    Dazu sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass ich ursprünglich einen älteren Hund haben wollte, da ich mir nicht sicher war, ob ein Welpe als Anfänger nicht zu viel wäre. 6 Monate habe ich mich immer wieder beworben (deutsche Tierheime und Auslandstierschutz), aber immer wieder zu hören bekommen, dass es kaum ältere Hunde gibt, die man an Anfänger vermittelt. Ein Welpe wäre besser. Ich habe ein paar Hundehalter in meinem Freundeskreis, die mir gut zugeredet haben. Also habe ich mich in das Thema eingelesen und bin auf die Suche gegangen. Ein kleiner bis mittelgroßer Hund sollte es werden (mein Haus ist jetzt nicht riesig und ich habe keinen Garten). Als ich dann die Zusage für Mina bekam, war die Freude groß. Also alles vorbereitet und Freitag ging es los. Als ich sie dann abgeholt habe, musste ich erst mal schlucken. Sie ist jetzt schon recht groß, kleine mittlere Größe war schon nicht mehr drin. Dazu die Aussage, dass der liebe Welpe tatsächlich sehr dominant und futterneidig ist. Aber sollte ich deshalb einen Rückzieher machen? Ich entschloss mich dagegen, der Verein betonte auch noch einmal, dass man den Hund erstmal 2 Wochen in Pflege bekommt und ihn dann entscheidet, ob man ihn behalten möchte.


    Also ab nach Hause. Erst mal eine neue Box bestellt, die vorhandene ist definitiv zu klein. Die ersten beiden Tage verliefen entspannt. Beim großen Geschäft meldet sie sich direkt, beim kleinen klappt es zu 50%. Nachts müssen wir 1x raus. Sie nagt auch nichts großartig an, am Futterneid arbeiten wir (war die ersten beiden Tage so schlimm, dass ich selbst nichts essen konnte, da sie da direkt ausgeflippt ist). Sie lernt super schnell...jetzt kommt das große Aber: je länger sie hier ist, umso mehr gehe ich davon aus, dass ein Border Collie drinstecken könnte. Das haben auch schon viele gesagt, die Bilder von ihr gesehen haben. Für einen Border Collie hätte ich mich aber nie bewusst entschieden. Zum einen ist mir vollkommen bewusst, dass sie keine Anfängerhunde sind. Zum anderen kann ich ihm aufgrund meines starken Übergewichts nie das Aktivitätslevel bieten, das er benötigen wird. Gemütliche Spaziergänge sind kein Problem, mit Pause dazwischen auch länger. Aber Sport ist erst mal nicht drin. Klar ist es aktuell noch kein Thema, aber irgendwann wird es das. Ich weiß natürlich, dass Border Collies nicht unnötig hochgepusht werden sollen, aber mehr als der Durchschnittshund brauchen sie ja doch.


    Neben ihren tollen Eigenschaften zeigt sie aber einige unschöne, die sicherlich mit ihrer Intelligenz zusammenhängen. Ich war in einigen Punkten anfangs nicht konsequent genug und habe jetzt schon das Gefühl, auf verlorenem Posten zu stehen. Das betrifft besonderes das Fressen. Man könnte meinen, der Hund verhungert. Ständig will sie fressen und wenn es ihr nicht schnell genug geht, springt sie an mir hoch und setzt auch schon mal die Zähne ein. Ignorieren hilft nur kurz. Manchmal knurrt sie sogar.


    Ich habe die kleine Maus schon ins Herz geschlossen, fühle mich aber gleichzeitig gnadenlos überfordert, wenn ich an die Zukunft denke. Hundetrainer habe ich auch schon kontaktiert, aber noch keine Rückmeldung erhalten. Aber trotzdem sitze ich nun hier und überlege, wie ich mich nächste Woche entscheiden soll. Auf der einen Seite weiß ich, dass sie erst noch ankommen muss und man in so kurzer Zeit keine wirkliche Prognose liefern kann. Auf der anderen Seite habe ich Angst, ihr nicht gerecht werden zu können und dann in einem Jahr diese Entscheidung treffen müsste. Dann wäre der Schaden für sie und mich noch größer.


    Vielleicht weiß ja hier jemand einen Rat. Ich bin gerade hin- und hergerissen. Meine Freunde sagen natürlich, dass es normal ist, am Anfang voller Zweifel zu sein. Wäre bei Babys auch so. Meine Zweifel beziehen sich nicht mal auf den Welpen an sich, die damit einhergehende Arbeit ist mir völlig bewusst. Es ist der mögliche Border Collie-Anteil, der mich zweifeln lässt. Ich möchte keinen depressiven Hund haben, dem ich zwar die mentale Auslastung bieten kann, aber nicht die physische.