Beiträge von Schlaura

    Hallo Zusammen,


    leider konnte ich über die Lupe nichts finden und bin auf dem Gebiet auch total neu unterwegs.

    Mein Hund Puppi wird mit großer Wahrscheinlichkeit eine Allergie haben. Er kratzt sich super oft und steigert sich teilweise auch richtig rein. Meistens in den "Achseln" so nenne ich es mal, zweitrangig am Kopf / an den Ohren.

    Er knabbert zudem super oft an seinem Fell herum und es scheint als hätte er einen immensen Juckreiz.


    So, ICH dachte man geht einfach zum Tierarzt, wumms macht einen Allergietest und hat dann schön schwarz auf weiss die Ergebnisse.

    Ist anscheinend nicht so. xD

    Wir waren nun kurz vor Weihnachten bei unserer Tierärztin, die erstmal auf Milbenbefall etc untersucht hat. Da die Praxis bis Januar geschlossen war, haben wir gegen den Juckreiz Cortison mitbekommen. Und was soll ich sagen, der kleine Mann hat nicht mal annähernd den Anschein gemacht, sich irgendwie zu kratzen.


    Wenn ich jetzt alles richtig verstanden habe, ist ein Allergietest sehr ungenau bzw schliesst manche Allergien nicht mit ein? Um eine Allergie festzustellen macht man quasi einfach Ausschlussverfahren mit allen Möglichen Sachen? Aber das dauert doch gefühlt Jahre bis ich ALLES durch habe?


    Ich würde mich freuen, wenn ich hier ein bisschen Anfänger Input bekomme. bei Dr. Google liest man ja ziemlich viel :skeptisch2:


    Falls es relevant ist: Wir füttern Wolfsblut Trockenfutter, er hat Keramik Näpfe und seine Körbchen Decken werden nur auf 90Grad aber ohne Waschmittel gewaschen.

    Er liegt halt sehr oft auf der Couch wo durchaus die Decken und Kissen entsprechend mit Waschmittel gewaschen werden. Ich habe ausserdem das Gefühl, dass dieses Gekratze meistens in den Abendstunden auftritt.


    Liebe Grüße :pfeif:

    Wenns nach meinem Hund gehen würde (und ich bin anscheinend tatsächlich nicht die einzige xD :( : genau Nirgendwohin


    Maximal von der Couch ins Bett und return


    Wenn er aber raus müsste: Richtung Hundeplatz zu der Pfütze, die aktuell eher ein Teich ist. Dort möchte er auch gerne bleiben, und NICHT wieder mit nach Hause :ka:

    Kann dem ganzen nur zustimmen! Ich kenne auch einen Kandidaten, der aufgrund von Grenzüberschreitung die Zähne einsetzt.


    Wir man sich dabei fühlt kommt aber wie schon gesagt darauf an, aus welcher Intention der Hund beisst: Schmerzen & Angst wie bspw beim Tierarzt und Körperpflege, aus Grenzüberschreitung und um dies klarzumachen weil vorherige Anzeichen nicht wahrgenommen und übergangen wurden, oder aus wirklicher Beschädigungsabsicht heraus.


    Ich hatte selber mal die Zähne von dem Kandidaten gespürt, der aus Grenzüberschreitung beisst. Das kann kann man nochmal deutlich unterscheiden zur Beschädigungsabsicht.

    Diese Attacke ging bzw geht immer mit einem Flipp-Out einher, das heisst es wird nicht nur kurz abgeschnappt sondern angesprungen, mit Speed Anlauf genommen und entsprechend die Zähne eingesetzt. Der Hund zeigt das Verhalten weil er vollkommen überfordert ist mit seinen Umwelt- und Situationsreizen und sich komplett lost und alleine fühlt. Um nochmal darauf einzugehen was das mit einem macht: Ich bin selber ein impulsiver Mensch und muss meistens erst ein, zwei mal durchatmen um nicht direkt an die Decke zu gehen. Mit diesem Verhalten hat der Hund mich zB extrem getriggert. Ich musste dann quasi direkt einen Stop einlegen und hab den Hund entsprechend kurz "geparkt", das heisst an der nächsten Laterne/am nächsten Baum einmal kurz angebunden, mich abgewendet und durchgeatmet. Wütend ist schon nett beschrieben als Gefühl :fluchen: Aber ich weiss wie krass sich die eigene Stimmung auf den Hund übertragen kann. Mit meiner Wut bin ich weder Herr der Situation noch wirke ich souverän auf Ihn. Nach dem durchatmen bin ich wieder zu Ihm hin und wir konnten weiter bzw Richtung nach Hause.


    Das kann ich dazu sagen. Wenn ich heutzutage den Hund führe und es zu so einem Flip Out kommt (was wesentlich seltener der Fall ist), bleibe ich viel ruhiger. Aber ich musste das auch lernen, auch mit meinen Gefühlen parat zu kommen und dem Hund auch in solchen unschönen Momenten zu zeigen, dass ich da bin und er nicht so verloren wie er denkt.

    Ich kann deine Unsicherheit verstehen. Wir haben in der Hundeschule ein Kandidat, der auch je nach Situation auslöst. Ist auch ein verkappter Mix aus einem sog. "Upps-Wurf", hier spielt evtl die Genetik mit rein. Der Hund ist bei ganz tollen Haltern mit viel Sachkunde und Verständnis, aber er kann an den Nerven zehren. Ich kenne Ihn seit er 12 Wochen ist, er hat auch eine Zeit hier gelebt als Urlaubsbetreuung. Er ist zuhause der netteste und höflichste Hund der Welt, hat keine Ressourcen- oder Besuchsproblematik. Die Situationen in denen er auslöst finden ausschließlich draussen statt. Er ist aufgrund seiner Rasse sowieso mit Maulkorb gesichert, aber ich habe Ihn auch schon mal ohne Maulkorb auslösen sehen. Er zeigt vor der Attacke minimale Anzeichen, und dann heisst es meistens schon handeln. Der genaue Ursprung ist den Trainern noch nicht zu 10000% klar. Es spielt Überforderung mit der Umwelt und Reizen, nicht akzeptieren von Grenzen und wahrscheinlich noch andere Punkte mit rein.


    Ich weiss wie verzweifelt die Besitzer manchmal waren und noch sind. Grade bei der Optik haste ganz schnell alle Blicke auf dir was für die beiden auch unangenehm ist. Die Attacken haben mit der Zeit schon deutlich abgenommen, aber nichtsdestotrotz sind Gassi Gänge Spießrutenläufe und die Besitzer waren schon mehr als einmal mit den Nerven am Ende, vor allem weil der Auslöser nicht klar definiert werden konnte. Nichtsdestotrotz herrscht da immer noch eine große Liebe zwischen den dreien und auch das Vertrauen ist noch da. Ein Satz der mir im Kopf geblieben ist, war wie folgt: "Er macht es einem schwer, Ihn zu lieben". Verständlich, wenn dein Hund Attacken gegen dich fährt obwohl man mit großem Sachverstand und jeglicher Mühe den Alltag versucht zu meistern.


    Da ich Ihn selber gut und schon lange kenne kann ich das voll verstehen. Er ist wirklich ein Schatz, für Ihn gibt es nichts schöneres auf der Welt als Kontaktliegen mit seinen Menschen und den ganzen Tag zu kuscheln. Zuhause der Vorzeigehund, und draussen der Hund der ausflippt und sich gegen einen richtet.

    Das mit dem Bellen hatten wir auch gehabt. Ihm ging es aber schlicht um Aufmerksamkeit, ich finde es wie schon genannt wichtig zu unterscheiden worum es dem Hund geht. Das Aufmerksamkeitsbellen haben wir hier konsequent ignoriert. Vor allem in der Phase war ich teilweise non-stop mit Oropax in der Wohnung unterwegs. Aber auch hier muss man wieder unterscheiden, da Bellen durchaus auch selbstbelohnend sein kann. War hier nicht der Fall, jeder Versuch das Bellen zu unterbrechen war ein Strich auf seiner Liste, auch "negative" Aufmerksamkeit hat er gerne in Kauf genommen.

    Ich muss gestehen, ich finde es relativ sinnfrei, sich da alle möglichen und unmöglichen "kreativen" Kommandos auszudenken.


    Ja, wenn man ein Kommando verschlissen hat und ein neues aufbauen muss, macht es Sinn, aber nur um anders zu sein..

    Hier in der Gegend gab es mal eine Trainerin, die darauf bestand, dass alle Kommandos in italienisch gelernt werden, weil - so ihre Begründung, dass nicht jeder den Hund herumkommandieren kann - hatte sie aus einem Bericht über Rollstuhlbegleithunde abgeleitet.

    Unterm Strich war es aber nur ein Egoding mit dem sie als Alleinstellungsmerkmal werben konnte.

    So ein Ding hatten wir hier auch mal, aber eher mit einem fragwürdigen Trainer der alles auf spanisch wollte. Ich spreche selber spanisch, aber der Typ damals leider nicht. Hat sich alles um so lächerlicher angehört und war einfach nicht ernstzunehmen.


    Wir haben tatsächlich in der HuSchu ab und zu mal den Fall, dass wir neu aufbauen müssen. Dabei wurden vorher die gängigen Kommandos wie aus etc genutzt. Meistens schwingen wir auf ähnliche Wörter wie "gib" oder so um, aber das ein oder andere special Kommando finde ich je nach Hund Halter Gespann schon cool :)

    Bei dem Bedürfnis von Nähe oder Kontaktliegen klappt er aus dem Sitz seine Hinterbeine hoch und lässt dann seinen ganzen Hundekörper auf einen niederfallen.


    Wenn er draussen überfordert ist sucht er meistens Blickkontakt. Der sieht aber anders aus als der Blickkontakt bei denen er nur rückfragt oder Verbindung hält. Sollte ich darauf aus welchen Gründe nicht reagieren (weil ich mich zB grade unterhalte) stuppst er mit seiner Schnauze meine Hand an. Körpernähe erdet Ihn bei so was meistens, daher kann es auch sein dass er sich neben mir absetzt und seinen Kopf an mein Bein lehnt. Ich lege quasi meine Hand auf die andere Seite seines Kopfes und das genügt meistens wenn er überfordert ist.


    In seiner früheren Pubertät wurde gerne mal mit kläffen und Jagen der Rute das gefordert was er grade will - im meisten Fall Entertainment oder simple Aufmerksamkeit.

    Hallo Zusammen,


    Kurze Background Info: ich bin nun seit ca 2 Jahren in einer Hundeschule als Langzeit-Praktikant hängengeblieben und gestern hatten wir eine Privatstunde mit einer netten Dame und Ihrem Mischling, das Thema war Rückruf.


    Ursprünglich benutzte Sie das Kommando "hierhin", da wir das Kommando aber neu konditionieren und aufbauen wollen suchten wir nach einem anderen/neuen Kommando und haben uns auf "Taxi" geeinigt. Ich höre den Rückruf in der Form nicht das erste mal und wollte mal fragen was Ihr für außergewöhnliche Kommandos benutzt :)


    Wir haben eine Kundin die für das Freigabe Kommando in den Freilauf "Schmackes" benutzt.


    Bin sicher hier lassen sich bestimmt ein paar kreative Sachen finden :smile:

    Eine rutschfeste Matte hat er, den Tipp mit dem Eimer werde ich auch mal beherzigen.


    Danke für eure vielen Tipps :hugging_face:

    und das Wasser schön warm machen. Hunde haben eine etwas höhere Körpertemperatur als wir, das sind echte Warmduscher

    Das mit den Warmduschern wusste ich gar nicht - also ich dusche ihn jetzt nicht wirklich kalt ab aber eher lauwarm. Hatte immer Schiss ihm meine ungefähre Duschtemperatur einzustellen und dann einen geschmolzenen Hund zu haben :shocked: aber ich mache es mal was wärmer, vielleicht ist das nach seinem Gusto