Beiträge von Schlaura

    Als ich den Titel las, fiel mir sofort Pubertät als Gegenstück zu manchen Jugendlichen ein.

    Jetzt schreibst du das selbst. :smile:

    Ich würde vermuten, der Hund probiert einfach aus was geht und was nicht.

    Ich musste etwas lachen :D:D:D


    Aber Augen zu und durch wäre auch meine erste Intention gewesen. Es ist halt keine Panik seinerseits, sondern mehr eine Null-Bock Einstellung. Wir ziehen weiterhin durch und hoffen dass er seine Allüren ablegt.


    Eine rutschfeste Matte hat er, den Tipp mit dem Eimer werde ich auch mal beherzigen.


    Danke für eure vielen Tipps :hugging_face:

    Hi Leute,


    ich habe eine Frage und hoffe auf ein paar Tipps von euch. Puppi ist mittlerweile ein Jahr alt und steckt in der Pubertät. Nicht in der Hochphase aktuell aber man merkt es halt ;) Jetzt zu meinem Problem: Er will nicht mehr duschen gehen. Wir haben leider keine Wanne sondern eine Duschkabine - dort hat er eine Matte damit er nicht weg rutscht und Leberwurst an der Duschwand, alles wie immer. Er hat früher auch nicht mit Passion geduscht aber er hat es über sich ergehen lassen. Wir duschen hier an sich relativ wenig, aber er liebt es einfach sich in Sche*sse oder totem Tier zu wälzen. Ganz drumherum kommen wir also nicht.


    So, seit dem letzten mal sträubt er sich die Dusche überhaupt zu betreten. Es ist in meinen Augen nichts passiert bei den letzten malen, also dass er sich erschreckt hätte oder ähnliches. Er wehrt sich mit seinem ganzen Körper, stellt sich quer und will einfach nicht.


    Wie würdet Ihr weiter vorgehen? Augen zu und durch? Oder darauf eingehen und alles wieder Step by Step machen - Badezimmer loben und toll finden, die Dusche bestaunen und toll finden, usw und so fort?


    Im Zweifelsfall muss er halt kurz abgeduscht werden, ich frage mich grade nur ob ich einen stundenlangen Akt draus machen soll oder einfach "sanft" reinbugsieren?


    Wenn er einmal drin steht hampelt er rum. Wir beeilen uns, aber er hampelt und zappelt mehr als früher. Kann man das einfach unter Pubertätswahnsinn abspeichern? Er wurde vor kurzem auch erst beim Tierarzt durchgecheckt, ist also an sich topfit.


    Liebe Grüße,

    Laura

    Es gibt reizoffene Hunde, es gibt Hunde mit verkorkster Genetik, es gibt Hunde mit verkorkster Sozialisierung, es gibt Hunde mit seeeehr viel Energie ....


    Kleiner Gedankenanstoß: was alles mit seinem eigenen Hund gar nicht so selbstverständlich ist, merkt man manchmal erst mit einem neuen Hund, wo es eben alles gar nicht selbstverständlich ist.

    ;)

    SO was von wahr!!!! :upside_down_face:

    Doch, hatte ich - aber mal abgesehen von solchen gestörten Verpaarungen wo die Gene einfach reinspielen kannte ich auch den ein oder anderen "Allrounder", der kein Spezialist war, aber auch nicht in der Natur klar kam. Also falls du dich darauf beziehst. Mit Allrounder meinte ich den auf den ersten Blick unkomplizierten Labbi, der im Wald und in der Natur vollkommen überfordert war. Ohne dass dem ganzen eine komische Verpaarung, schlechte Sozialisation oder ein Deprivationsschaden vorherging.

    Aber das ist doch irgendwie nicht normal, dass ein Labbi da nicht klarkommt. Das muss doch dann schon Ursachen haben, die in der Haltung begründet liegen.

    Mein Ferienlabbi hat (natürlich auch dadurch begründet, dass ich in den Ferien eh sehr viel Zeit hatte) bei mir wesentlich mehr Naturprogramm bekommen als zu Hause und einige der Probleme, die seine Halter mir geschildert haben (z.B. frisst schlecht, pöbelt, jagt wie Sau) hatte der bei mir nach kurzer Zeit nicht mehr. Ich führe das auch darauf zurück, dass er bei mir halt ganz anders ausgelastet war, eben durch lange Spaziergänge in der Natur (und ernsthaftes Gehorsamstraining).

    Ich denke einfach, dass es abgesehen von der Genetik auch durchaus einfach ein Teil des Charakters sein kann, dass der Hund reizoffen ist und gewissen Sachen nicht kompensieren kann. Das kann u.U. auch den noch so unkomplizierten Labbi treffen. Meiner Meinung muss da auch nichts "schief gelaufen sein".


    Ist wie schon erwähnt nicht anders als bei uns Menschen. Nur weil ich ein Kind gewissen Verhaltensauffälligkeiten zeigt, muss das nicht zwangsweise mit der Erziehung zu tun haben. Sondern einfach mit dem Charakter des Menschen.


    Ich finde stundenlange Spaziergänge auch geil. Nur weil zB mein Hund das nicht leisten kann empfinde ich das nicht als Belastung wie es hier auch schon beschrieben wurde.

    Ich muss meinen Hund nicht mitzwingen, nur weil ich da Bock zu habe, sondern ich versuche es meinem Hund so fair wie möglich zu machen. Wir üben daran, und wenn es irgendwann klappt, dann schön. Wenn es dabei bleibt dass er ein Hund ist der es nicht so geil findet wie ich 2 Stunden in der Weltgeschichte umherzulatschen auch gut.


    Nicht jeder Hund ist von Natur aus mit einem dicken Nervenkostüm auf die Welt gekommen. Die einen können es kompensieren, die anderen nicht.

    Ich kenne genügend Hunde aus meiner Zeit im Tierheim die erwachsen und gesund waren und trotzdem ein dünnes Nervenkostüm mit sich rumtragen. Hier spielt zum Teil die verkorkste Genetik mit rein, da muss man sich nicht wundern dass aus beispielsweise Ridgeback x Dalmatiner Mischlingen so ein Exemplar hervorgeht.

    Du hast meinen Post dann aber nicht richtig oder nicht zu Ende gelesen, auf den sich KayaFlat bezieht.


    Für mich persönlich (!) ist ein dünnes Nervenkostüm nicht normal. Das gehört zu Hunden, die eine schlechte Genetik, eine schlechte Aufzucht oder schlechte Erlebnisse hatten oder die so spezialisiert auf ihren Aufgabenbereich sind, dass man diese extreme Reizoffenheit braucht.

    Doch, hatte ich - aber mal abgesehen von solchen gestörten Verpaarungen wo die Gene einfach reinspielen kannte ich auch den ein oder anderen "Allrounder", der kein Spezialist war, aber auch nicht in der Natur klar kam. Also falls du dich darauf beziehst. Mit Allrounder meinte ich den auf den ersten Blick unkomplizierten Labbi, der im Wald und in der Natur vollkommen überfordert war. Ohne dass dem ganzen eine komische Verpaarung, schlechte Sozialisation oder ein Deprivationsschaden vorherging.

    Ich finde schon, dass es etwas über das Nervenkostüm des Hundes aussagt, wenn ein erwachsener gesunder Hund nicht normal entspannte 1-2 Std durch die Gegend laufen kann oder danach völlig überreizt ist und zu Verhaltensauffälligkeiten neigt. Das wäre für mich kein Hund, wenn man da täglich an Stellschräubchen drehen und auf jeden Reiz achten muss, damit man ihn nicht schädigt.

    Das ist es, was mir auch nicht so recht in den Kopf will.

    Klar ist der Hund unterwegs auch mal auf einem höheren Level, wenn er z.B. auf eine interessante Wildspur stösst oder auch mal angenervt und gestresst von einer Hundebegegnung, aber das reguliert sich im Weitergehen wieder runter. Da braucht der doch nicht alle Nerven auf und ist so überdreht, dass er zu Hause nicht runter kommt. So reizoffen kann ein Hund doch gar nicht sein, dass er das unterwegs sein in der Natur nicht aushält.

    Ich frag mich da insgeheim schon immer, was da falsch läuft.

    Na ja, ich finde es kommt hier immer wieder auf den Hund an. Ich kenne genügend Hunde aus meiner Zeit im Tierheim die erwachsen und gesund waren und trotzdem ein dünnes Nervenkostüm mit sich rumtragen. Hier spielt zum Teil die verkorkste Genetik mit rein, da muss man sich nicht wundern dass aus beispielsweise Ridgeback x Dalmatiner Mischlingen so ein Exemplar hervorgeht. Allerdings hatte ich zB auch bei meiner Praktikumszeit bei einer Hundetrainerin den typischen Familien Labbie der auch erwachsen und gesund war und auch (und grade!) in der Natur reizüberflutet ist. Es muss nicht immer der Hauptbahnhof sein der für Hunde eine Masse an Reizen darstellt, es kann auch die Natur sein. Für uns Menschen wahrscheinlich reizarm, für manche Hunde reizüberflutend wie sonst was. Von verschiedenen Wildspuren über sonstige Gerüche über markierte Stellen etc. usw und sofort. Der Labbie ist beispielsweise in der Fussgängerzone entspannter gelaufen als im Wald. Ich finde, man kann es einfach schlecht pauschalisieren warum ein Hund wie Verhaltensauffälligkeiten in Bezug auf Reizüberflutung zeigt

    Schlaura


    Leni ist ziemlich ängstlich und unsicher und sehr Geräuschempfindlich. Also wenn z.B. in der Küche was scheppert ist sie direkt geflüchtet. Das ist meinem Empfinden nach besser geworden seit sie Vitamin B bekommt. Sie ist nicht mehr so schreckhaft, es gab Verbesserungen beim Gassi, dass sie zumindest nicht mehr total einfriert, wenn ihr was Angst macht usw. Sie ist natürlich kein mutiger Hund geworden, aber ich finde schon, dass die Ängstlichkeit in manchen Situationen weniger geworden ist. :nicken:


    Ich denke man sollte es einfach ausprobieren. Entweder es hilft oder halt nicht. Aber schadet ja nicht. :smile:

    Danke für die Info :) von Geräuschempfindlichkeit und Küche können wir auch ein Lied singen :pfeif: Wir probieren es auf jeden Fall mal aus

    Das mit dem Vitamin B und dem Nervensaft hört sich spannend an..ich hab auch ein Nervenbündel zuhause. Kannst du evtl mal sagen inwiefern das deinem Hund geholfen hat? Wir haben manchmal echten Struggle mit "Kopflosigkeit" und Nerven behalten......vllt wäre das ja auch eine Option für uns das mal auszuprobieren...

    Also hier funktioniert das leider nicht. Ich muss penibel darauf achten, wie und wo wir lang laufen oder unsere Runde machen. Es wird zwar immer besser, aber Puppi ist extrem reizoffen, achtet man nicht auf Ihn wie er welche Reize verdaut oder Hilfestellung braucht, macht er ganz schnell zu und die Gassirunde ist fürn A*sch. Als Auslastung würden also Gassirunden bei uns nicht ausreichen, weil die Stimmung immer noch schnell kippen kann und ich einen Hund habe der dann total drüber ist. Da er aber sehr lauffreudig ist und wahnsinnig viel Kondition und Ausdauer hat (was nebenbei nicht sooo typisch für seine Rasse ist) lassen wir Ihn zB bei meinen Eltern im Garten flitzen. Er nimmt da einfach Speed auf, irgendwann muss man Ihn auch einsammeln aber danach ist er platt. Genau so wie in unserer Hundeschule-seine Sozialkontaktgruppe ist für Ihn eine mega Auslastung da es auch viel mit körperlicher Bewegung zu tun hat. Auch Einzeltrainings lasten Ihn (teilweise) aus, wobei es hier mehr um kopfmässige Auslastung geht und er mit einer Aufmerksamkeitsspanne wie eine Eintagsfliege auch schnell drüber ist.


    Mit unserem alten Hund haben wir kilometerlange Runden abgerissen und er war danach platt und happy.


    Ich finde eine pauschale Aussage kann man nicht treffen da es doch sehr individuell auf den einzelnen Hund ankommt.

    Das ist nur reine Spekulation!



    Aber, wenn Du wirklich aufmerksam alles gelesen hast, wirst Du bemerkt haben, daß beim TS "Gast" steht.

    Heißt, die TS hat sich inzwischen hier abgemeldet. Somit kann es keine weitere Auskunft zur aktuellen Lage geben!

    Okay verstehe...das hatte ich auch bemerkt, auch dass die TE zeitweise mit Namen quasi angesprochen wurde aber eigentlich nur Gast "heisst"... bin noch nicht allzu lange hier aber das klingt natürlich logisch ;)