Beiträge von Bärbl73

    Angst, schreckhaft, kann nicht mehr alleine bleiben, zittern, winseln, hektisch, gestresst,

    Habt ihr die Schilddrüse mal ordentlich untersuchen lassen? Mit allen Werten? Geht ja oft einher mit anderen Erkrankungen.

    Ist abgeklärt und da haben wir keine Baustelle.. sonst ist so ziemlich alles verschoben. Das ganze Blutbild spinnt, wenn sie einen Schub hat und ja - auch die Pankreas erholt sich nicht mehr richtig.

    Kurz unsere Geschichte:

    Seit Welpenalter immer matschiger Kot, häufiger Kotabsatz. Jetzt ist sie 7 Jahre alt und wiegt 14 Kilo.

    Vor 3 Jahren immer mäkeliger gefressen - bis zu gar nichts mehr. Schmerzen, schreien beim Kotabsatz, viel Durchfall.

    Vor 2,5 Jahren Diagnose der Tierklinik IBD. Seither kommen wir mit dem Predni nicht unter 2,5 mg. Und auch da ist es nicht stabil. Alle 4 Wochen kommt sie in einen neuen Schub:

    Extreme Bauchgeräusche, Angst, schreckhaft, kann nicht mehr alleine bleiben, zittern, winseln, hektisch, gestresst, ständiger nach draußen Drang, schleimiger, gelber, dünner Kot mit Blut 5 - 8 x täglich und vor allem nächtlich.

    Sie hat Schmerzen und hechelt viel.


    Wir erhöhen dann das Kortison immer wieder, aber es dauert inzwischen ewig, bis es anschlägt. Schmerzmittel und Antibio haben nichts gebracht.


    Sie frisst nur aufgrund des Kortisons.


    Nun die fürchterliche Frage - wann ist es Zeit, über Erlösung nachzudenken?

    Unsere Hündin nimmt seit über einem Jahr Prednisolon und wir kommen dauerhaft nicht in einen niedrigen Bereich. Sie wiegt 14 Kilo und unter 5mg kommt sie in einen Schub (6 bis 8 Mal Durchfall auch nachts, Schmerzen usw.)

    Nun habe ich unseren sehr geschätzten TA nach Möglichkeiten gefragt, das Kortison zu reduzieren. Er schien ratlos und meinte andere Immunsuppressiva hätten noch mehr Nebenwirkungen als Kortison und es wäre schwierig. Er gab mir dann Onsior mit, das ich zum reduzierten Prednisolon dazu versuchen sollte und dann Kortison weiter reduzieren. Jetzt hab ich aber nachgelesen, dass Onsior gerade NICHT für IBD geeignet ist - seht ihr das auch so???

    Limetti ja, das ist auch unser Weg.. allerdings ist es eben nicht immer möglich, sich nach dem besonderen Hund zu richten und er muss mal ein wenig alleine bleiben oder auch mal Autofahren oder andere Situationen überstehen, ohne gleich 5 Tage richtig krank und leidig zu sein.. wir tun seit 6 Jahren, was wir können, aber ich komme immer wieder an meine Grenzen, wo och am liebsten durchdrehen würde.. es muss doch möglich sein, auch so einem Hund ein halbwegs angstfreies Leben zu geben, ohne sich selbst in völlige Isolation zu begeben.. :crying_face:

    Nachdem die letzten Threads mit diesem Thema schon sehr alt sind, versuche ich es mit einem neuen Beitrag:

    Ich habe erst vor kurzem von diesem Deprivationssyndrom gehört und mich ausführlich belesen. Endlich macht alles Sinn. Mein Hund kommt - wir haben das alles erst spät herausgefunden - von einem Vermehrer und ist in einem Zimmer mit den Wurfgeschwistern die ersten 12 Wochen aufgewachsen.

    Sie ist ein Berger des Pyrenees Mix und bringt schon genetisch eine gewisse Aufregung mit - aber das ist leider nicht alles.

    2 Jahre war sie völlig außerstande so etwas wie Training zu meistern. Ein Hund völlig ohne Ruhe und Filter. Alles ist mit enormer Aufregung, Panik, Starre und Ängstlichkeit verbunden. Sie ist nun 6 Jahre alt und wir haben viele Baustellen, die mich immer wieder an Grenzen bringen. Sie ist lieb und aufgeregt fröhlich, aber sie würde in letzter Konsequenz schnappen.. nicht beißen. Lässt sich nicht stressfrei überall anfassen, Zecken entfernen nicht möglich, bzw. nur in Schockstarre auf dem Arm. Autofahren ängstigt sie sehr. Sie konnte anfangs gut alleine bleiben, seit 1 Jahr zerlegt sie Türen und Wände vor Angst. Sie hört und sieht Gespenster. Dazu kommt, dass sie genau seit dieser Zeit eine IBD diagnostiziert bekam und wir den sozusagen angeborenen Durchfall einordnen können. Es ist eine Stress, Angst, Durchfall, Schmerzen Spirale. Meiner Meinung nach verursacht dieser ganze Stress ihre IBD und diese kann auch mit Kortison und konsequenter Fütterung nicht zum Stillstand gebracht werden. Sobald irgendwas passiert, was sie aufregt, ist der ganze Hund am Beben und hat 1h später Durchfall, der tagelang anhält.

    Wir haben mit einer sehr guten und erfahrenen Trainerin jahrelang Ruhe, Entspannung, Situationen usw. geübt und wir sind immer noch Lichtjahre von gut händelbar entfernt.


    Hat jemand Erfahrungen mit Medikamenten, die etwas verbessert haben? Mir zerreißt es das Herz, dass sie sooo schwer klarkommt und gesund kann soviel Stress wirklich nicht sein.

    Ist die Lebenserwartung eingeschränkt?


    Lieben Dank für eure Erfahrungen!!

    Hosen und Rute sehen total gerupft aus.. sie hat so viel verloren, wie noch nie. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass sie im Sommer auch ungewöhnlich viel Fell drauf hatte.. Bin gespannt, wie flott wieder was kommt.. macht mir fast Sorgen..

    Ich hoffe, ich bin hier richtig... ich suche ein Hundegeschirr, das möglichst viel Platz hinter den Vorderbeinen lässt. Mein Hund ist da empfindlich und mag z.B. Anny X nicht anziehen, da es ihm direkt in der Beinbeuge scheuert... örtlicher Tierladen hat nichts passendes da.. Tipps von euch?


    Danke!!!