Hallo liebes Forum,
nach zehn Jahren Hunde-Abstinenz sind wir aufgrund der Krankheit einer Verwandten nun notgedrungen zu Hundebesitzern geworden. Der Hund, ein nun fast schon 15jähriger Border Collie Mix, lebte bisher auf dem Lande - nun lebt er plötzlich im Berliner Zentrum. Wir haben lange nach einer besseren Lösung gesucht - leider gibt es sie nicht. Zumindest kennt der Hund uns sein Leben lang und war schon oft in seinen Ferien hier bei uns. Auch ist unsere Wohnung relativ ruhig und wir können ihm den ein oder anderen Park anbieten, der nicht völlig überlaufen ist.
Nun zum eigentlichen Problem: Der Hund hat aufgrund der Erkrankung der bisherigen Besitzerin quasi nie einen Tierarzt gesehen. Wir haben erstmals vor ca. drei Wochen einen an seinem Heimatort aufgesucht, da der Hund mit der Vorderpfote wegknickte und irgendwie einen lädierten Eindruck machte. Ergebnis: Hochgradig Arthrose, Anämie, miserabler Zahnstatus und Zustand nach Schlaganfall. Eine Gesichtshälfte hängt ein wenig und manchmal wirkt sein Gang etwas unkoordiniert. Allerdings: Der Hund frisst (schlingt) wie ein junger Hund, hat sehr aufmerksame Momente und ist laut Tierärztin noch nicht bereit für den Abschied. Da die Versorgung zu diesem Zeitpunkt noch nicht sichergestellt war, wurde dem Hund Librela injiziert. Darunter unserer Ansicht nach eine deutliche Besserung. Mittlerweile ist der Hund wie gesagt bei uns und wir haben nun natürlich viel mehr Möglichkeiten, ihn zu versorgen. Er bekommt momentan die wohl erste Wurmkur seines Lebens und ich habe ihm heute erstmals eine Novalgin / Metamizol 500 mg gegeben. Darunter ist er komplett aufgeblüht, was uns leider klar gemacht hat, dass das ständige Schlafen sowie die Trägheit des Hundes nicht nur durch sein Alter zustande kommen, sondern wohl auch durch Schmerzen. Nach erwarteten Nachlassen der Wirkung des Medikaments ging er wieder deutlich in die Bewegungsvermeidung.
Für mich nun ein klares Indiz, dass der Hund eine engere Schmerzmedikation braucht und meine Frage an euch: Was könnt ihr empfehlen? Ich habe leider erst am kommenden Freitag einen Termin beim Tierarzt. Dort war eigentlich die zweite Librela geplant. Nun frage ich mich, ob diese überhaupt noch sinnig ist oder man gleich auf NSAIDs umsteigen sollte?
Über eure Tipps und Anregungen würden wir uns wirklich sehr freuen!