Beiträge von Finya82

    Von Tara wurde ein komplettes CT gemacht.
    Der Oberarzt der Onkologie und ein Tierarzt der Onkologie haben sich um uns gekümmert.
    Ergebnis: Es ist kein Fett-Lipom. Der Tumor ist so verwachsen, dass man ihn nichtmal mit einer Bein-Amputation samt Schulterblatt entfernen könnte.
    Eine Operation ist somit ausgeschlossen. Zudem gibt es einen kleinen Fleck in der Lunge und in der Leber.
    Es wurde jetzt eine Gewebeprobe heraus geschnitten und diese wird zur genauen Untersuchung eingeschickt.
    Das Ergebnis wird dann zeigen, ob eine Chemo-Therapie in Frage kommt. Die Wahrscheinlichkeit ist aber wohl gering.
    Ich habe heute die Tierklinik Ahlen angerufen und diese schonmal drauf vorbereitet für den Fall. Sie führen auch Chemotherapien durch und die Fahrt nach Hofheim war für Tara und für mich sehr anstrengend. Auch wenn die Tierklinik Hofheim echt top ist.
    Wir haben wieder Schmerzmittel bekommen und müssen jetzt sehen, wie lange es für Tara gut geht.
    Tief im Innern habe ich schon seit ich den Tumor das erste Mal ertastet habe gewusst, dass es so ernst ist. Aber ich wollte und will dennoch alles versuchen. Etwas Anderes würde ich mir mein Leben lang nicht verzeihen und mich dann immer fragen, was wäre gewesen wenn..
    Jetzt möchte ich ihr ihr restliches Leben nur noch so schön wie möglich gestalten. Morgen gibt es schonmal Steak.

    Jetzt schleichen sich auch Gedanken ein, die man jetzt vielleicht noch nicht haben sollte.
    Wir haben noch einen zweiten Hund, Jule. Eine 6 Jährige Toy-Terrier-Mischlings-Hündin. Und sie hängt sehr an Tara und kann ohne Tara auch nicht alleine Zuhause bleiben. Mit Tara gehts gut (wir haben eine Hunde-Kamera im Wohnzimmer) aber ohne Tara jault und bellt Jule das ganze Haus zusammen. Da wir beide berufstätig sind stellt sich nun halt die Frage, ob und wann man für Jule einen neuen Artgenossen holen sollte. Ich wünschte, ich müsste nicht vor dieser Frage stehen.

    Jule ist jetzt schon ganz anders, aufmerksamer, nervöser und irgendwie stiller. Ich glaube Hunde merken einfach, wenn was Schlimmes im Busch ist.
    Ich versuche es ihnen nicht so zu zeigen, als wäre alles ok, aber so gut bin ich darin nicht. Wenn ich weine, schaut Jule immer ganz betroffen. Oder ich bilde es mir ein.


    Tja.. so siehts aus. Dreck..

    Danke für die Ratschläge, lieben Worte und das Daumen-Drücken!

    Ich habe heute Morgen nochmal die Tierklinik Hofheim angerufen und die Lage geschildert.
    Die freundliche Dame am Telefon hat mir dann angeboten, sich zu melden, wenn jemand noch absagen würde. Auch hat sie mir angeboten, den Notdienst mit viel Wartezeit (bis 6h) nutzen zu können, wenn es Tara vorher doch sehr viel schlechter gehen sollte.

    Und tatsächlich, knapp 2 Stunden später hat sie bei mir angerufen und für morgen hat jemand abgesagt.
    Neuer Termin also Do 05.08. nachmittags. Darüber bin ich mega froh!

    Das Lipom wächst leider sehr schnell.
    Als ich diesen Thread hier angefangen habe war es etwa so groß wie ein Tischtennisball.
    Heute ist es ein Tennisball und deutlich zu sehen.
    Am Tag der Untersuchung ist es vielleicht schon ein kleiner Handball... und wenn es dann nicht operierbar sein sollte..
    Ich hab halt Angst, dass es vielleicht gestern noch klein genug war zum operieren aber am 12.08. ist es zu groß.
    Ich mach mir solche Vorwürfe. Ich hab schon vor Wochen überlegt, ob das so gut ist was mein Tierarzt dazu sagt und macht, weil es einfach nicht besser wurde, aber ich hab einfach den Mund gehalten. Ich hätte direkt da schon zu nem Fachmann gehen sollen..
    Ich werd da morgen nochmal anrufen und die Situation schildern..

    Hey,
    ich hab vorhin direkt in der Tierklinik Hofheim angerufen.
    Knapp 20 Minuten war ich in der Warteschleife, aber die Dame dann war extremst freundlich und hat sich sehr viel Zeit für mich genommen.
    Termine sind da allerdings echt rar und ich hatte innerhalb des Augustes nur 2 Optionen, hab natürlich die frühere genommen.
    Um 7 Uhr morgens.. also 4 Uhr losfahren. Machen wir aber natürlich!
    Also falls jemand von Euch mal einen Termin in Hofheim brauchen sollte, wartet nicht, ruft direkt an, Termine sind schwer zu bekommen.

    Ich danke Euch sehr!
    Nur wegen Euch hab ich von Onkologen und Hofheim erfahren und mich dazu entschieden, keinen Umweg über X-Andere Tierärzte zu machen.
    Jetzt hoffe ich nur, dass es sich innerhalb der nächsten 3 Wochen nicht rapide verschlimmert, der Tumor nicht bösartig ist und an dieser miesen Stelle operiert werden kann.

    Vielleicht wechsle ich den Tierarzt lieber, mein Vertrauen ist stark angeknackst. Tara humpelt immerhin schon seit Ostern, so viel Zeit in der man eher was hätte machen können. Ich war schließlich 4x da und immer hieß es, da ist aber nichts zu finden, einfach schonen. Und das Röntgenbild haben sie auch nur gemacht, weil ich drauf bestanden habe. Und von Onkologen haben sie mir auch nichts erzählt.

    Hey, danke Euch für die vielen schnellen Antworten!

    Da wir ja erst Nachmittag 27.07. den Ernst der Lage erfahren haben, waren wir bisher noch nicht bei einem Onkologen.
    Ich habe mir jetzt eine Tierärztin in Dortmund übers Internet herausgesucht, die sehr gut sein soll. Danach geht es dann falls Notwendig zur Tierklinik Ahlen, da ist eine Onkologin. Von der Tierklinik Hofheim hab ich mir die Internetseite angesehen und war beeindruckt. 2h 50 Min wäre die Fahrt und das machen wir dann als letzten Anker, aber wir fahren hin wenn nötig. Jetzt hab ich wieder einen kleinen Funken Hoffnung, ich danke Euch!

    Ich hoffe immernoch, dass der Tumor auch ein Fett-Tumor ist, zumindest die Probe sah aus wie die der vorigen.
    Außerdem wollte der Tierarzt den Hund meiner Mutter damals auch nicht mehr operieren und nachdem ein anderer Tierarzt es dennoch getan hatte lebte der Hund noch weitere 2 Jahre. Ich klammer mich gerade an jeden Strohhalm...

    Hallo zusammen!

    Meine Hündin hat an einer wohl komplizierten Körperstelle einen Tumor und mein Tierarzt reagierte so: Er betastete die Stelle und schüttelte mit dem Kopf.
    Ich hoffe mit Eurer Hilfe und vielleicht ähnlichen Erfahrungen nun einen Tierarzt zu finden, der die Hoffnung nicht direkt aufgibt sondern die OP wagen würde.

    Hier die wichtigsten Informationen:
    Tara ist ein Dackel-Zwergpinscher-Mix, sie wiegt 5,6 Kg und ist 13,5 Jahre alt.
    Der Tumor ist an der rechten Halsseite, etwa da wo bei uns das Schlüsselbein ist und beeinträchtigt ihr Schultergelenk, darum humpelt sie. Er ist etwa Tischtennisball groß.
    Abgesehen vom Humpeln ist Tara putzmunter und kerngesund. Blutwerte top, das letzte Röntgenbild war im Juni und darauf waren keine Auffälligkeiten zu sehen, nichtmal ein Hauch von Arthrose.
    Das Humpeln hat Ostern 2021 angefangen und wurde schleichend immer stärker. Ich war darum mehrfach beim Tierarzt ohne, dass etwas gefunden wurde. Letztlich wurde mir Physiotherapie für sie nahegelegt und ich hab auch direkt Termine ausgemacht, die wären nächste Woche gewesen.
    Dann jetzt am 23.07. ist mir zum ersten mal eine Beule an ihrer rechten Schulter-Halsseite aufgefallen. Ich habe sofort am 24.07. meinen Tierarzt angerufen und hatte heute dann den ernüchternden Besuch dort.
    Der Tumor wurde punktiert und zwei Proben eingeschickt. Allerdings soll das Ergebnis bis Freitag dauern, was ich als sehr lang empfinde.
    Ich hab vehement gesagt, dass ich auf jeden Fall eine OP möchte und jede kleine Erfolgschance mir genügt. Aber der Arzt meinte, dass das eine zu komplizierte Stelle sei, mit Nervenverstrebungen und wenn was schief geht könnte das Bein gelähmt sein. Also würde man da eher nichts machen.
    Da denk ich mir dann: Also bevor der Hund ein gelähmtes Bein hat, lässt man ihn lieber sterben?
    Versteht mich nicht falsch, ich bin schon lange bei diesem Tierarzt und finde ihn gut. Aber hierbei geht es um das Leben meines Hundes, da zählt sowas für mich nicht mehr.
    Tara ist super munter ansonsten, richtig lebensfroh und alles bis halt aufs Humpeln und diesem Tumor. Ja ich weiß, dass man auch erstmal schauen muss, obs bösartig ist und obs vielleicht gestreut hat. Aber ich will sie nicht einfach aufgeben!

    Sie hatte schonmal 2 Tumore auf der linken Körperseite, einmal an der Halsseite und einmal am Brustkorb, das waren Fett-Tumore und wurden erfolgreich operiert.
    Ansonsten hat sie keine Vorerkrankungen. Sie bekommt aktuell Metacam als Schmerzmittel.

    Für den Fall, dass ich am Freitag 30.07. die Meinung meines Tierarztes erhalte, dass er nicht operieren will, suche ich nun einen Tierarzt, der es tun würde oder zumindest mit dem Willen ihr zu helfen und alles Mögliche wenigstens zu versuchen, mir eine zweite Meinung geben kann.
    Darum suche ich nun Hilfe und Rat hier in diesem Forum. Ich hoffe hier jemanden zu finden, der vielleicht schon ähnliches erlebt hat und/oder einen guten Tierarzt-Chirurgen weiß, den ich mal kontaktieren sollte.

    Wir wohnen in NRW Nähe Dortmund, aber ich würde auch weiter fahren.