Alles anzeigenDann ist es ja grundsätzlich egal wo er sich in der Wohnung aufhält aber Hauptsache nicht ständig in meiner Nähe.
Finde ich nicht unbedingt. Es wäre schon gut, der Hund hätte einen Platz, wo er gerne ruht.
einfacher ist es das mit seinem nächtlichen Schlafplatz zu verbinden.
Fensterplatz, Aufpasserplatz, mittendrin, ist eher schlecht. Deswegen finde ich das mit dem Erker sehr ungünstig.
Mal eine Story von einer Freundin. Hatte eine ganze Weile Dog Sharing mit dem Ex gemacht (der hatte den Hund angeschafft). Bei beiden musste der Hund viel alleine bleiben, beide Vollzeit am Arbeiten...
Bei ihm: Ständiges Zerstören und auffressen von Dingen, was der Hund immer alles ausgekotzt und ausgekackt hat... Kabel, Socken, alles. Ganz schlimm. Hat regelmässig die Wohnung auseinandergenommen.
Bei ihr: kameraüberwacht - Hund pennt 8 Stunden durch (wenn das sein muss, je nachdem halt. Inzwischen ist die Ausbildung vorbei und ein Studium angefangen, also keine Sorge)
Unterschied:
Das Alleinebleiben fand im Schlafzimmer statt, Tür zu, verdunkelt (nicht stockdunkel, aber dämmrig). Dort lag der Hund am liebsten im Bett oder in ihrer Schlafhöhle/Box.
Diesem Hund hat das räumliche Eingeschränkt werden beim Alleinesein, zusammen mit vielen anderen Faktoren, sehr geholfen.
Und wir haben zusammen sehr intensiv daran gearbeitet, dass der Hund draussen weniger Stress hat, aber das ist ein anderes Thema.
Bei meinem eigenen Hund merke ich, dass es ihm sogar gut tut, wenn er wieder, wie früher, am Tag mal ein paar Stunden alleine ist, statt durch das HO mich ständig auf der Pelle zu haben. Auch wenn er den ganzen Tag schläft.
Ich verstehe das schon und das macht auch Sinn. Nur ist unsere Wohnung nicht ideal dafür gemacht. Wir haben eine Altbauwohnung mit einem langen Flur. Wenn man hereinkommt, dann ist auf der rechten Seite gleich das Schlafzimmer. Er würde alles was im Hausgang passiert mitbekommen. Wenn wir da sind, dann bellt er nicht aber ich kann mir vorstellen, dass er bellen würde, wenn wir nicht da sind. Vor allem machen die Kinder der Nachbarn immer Krach wenn sie kommn und gehen. Machmal klopfen sie an die Türe. Wir wollen ihm diesen Stress schon mal ersparen.
Geradeaus befindet sich das Wohnzimmer und über das Wohnzimmer gelangt man in die große Küche, wo auch der Erker ist. Um ihn vom Flur und der Wohnungstüre fern zu halten, hatten wir da auch die Alleinbleib-Übung aufgebaut.
Mir ist folgendes in den letzten Tagen aufgefallen:
Ich hatte ihn mit den Worten "hau ab" weggeschickt und das hat wunderbar funktioniert. Während ich in der Küche war, auch bei geschlossener Tür, war er im Wohnzimmer und hat in seinem Bettchen geschlafen. Wenn ich jedoch im Schlafzimmer war (geschlossene Wohnzimmertüre), sprich in der Nähe des Ausgangs, dann fing er an zu fiepen. Das war schon einmal besser. Er flippt nicht aus aber er kommt nicht zur Ruhe. Er ist sehr müde. Das sehe ich auf der Kamera aber er nickt nur kurz ein und wacht wieder auf.
Am Dienstag hatte ich die Wohnzimmertüre offen gelassen und ihn mit "hau ab" weggeschickt. Nach einer gewissen Zeit kam er und guckte ob ich im Schlafzimmer bin. Ich hatte ihn wieder weggeschickt. Die geschlossene Türe zwischen Wohnzimmer und dem Flur stört ihn natürlich, weil er so mich nich davon abhalten kann die Wohnung zu verlassen. Was würdet ihr mir raten?
Soll ich mich weiterhin im Schlafzimmer aufhalten und wenn ja, bei geschlossener Wohnzimmertüre oder soll ich sie zunächt offen lassen bis er nicht mehr kommt um nachzusehen ob ich noch da bin, sprich ihn so lange wegschicken bis er gar nicht mehr kommt?
Ich weiß natürlich, dass ich die Wohnung so nicht verlassen kann, wenn er ein Problem damit hat, dass ich im Schlafzimmer oder im Flur bin.
Danke