Beiträge von Cvita

    Ich verstehe das schon und das macht auch Sinn. Nur ist unsere Wohnung nicht ideal dafür gemacht. Wir haben eine Altbauwohnung mit einem langen Flur. Wenn man hereinkommt, dann ist auf der rechten Seite gleich das Schlafzimmer. Er würde alles was im Hausgang passiert mitbekommen. Wenn wir da sind, dann bellt er nicht aber ich kann mir vorstellen, dass er bellen würde, wenn wir nicht da sind. Vor allem machen die Kinder der Nachbarn immer Krach wenn sie kommn und gehen. Machmal klopfen sie an die Türe. Wir wollen ihm diesen Stress schon mal ersparen.


    Geradeaus befindet sich das Wohnzimmer und über das Wohnzimmer gelangt man in die große Küche, wo auch der Erker ist. Um ihn vom Flur und der Wohnungstüre fern zu halten, hatten wir da auch die Alleinbleib-Übung aufgebaut.


    Mir ist folgendes in den letzten Tagen aufgefallen:


    Ich hatte ihn mit den Worten "hau ab" weggeschickt und das hat wunderbar funktioniert. Während ich in der Küche war, auch bei geschlossener Tür, war er im Wohnzimmer und hat in seinem Bettchen geschlafen. Wenn ich jedoch im Schlafzimmer war (geschlossene Wohnzimmertüre), sprich in der Nähe des Ausgangs, dann fing er an zu fiepen. Das war schon einmal besser. Er flippt nicht aus aber er kommt nicht zur Ruhe. Er ist sehr müde. Das sehe ich auf der Kamera aber er nickt nur kurz ein und wacht wieder auf.


    Am Dienstag hatte ich die Wohnzimmertüre offen gelassen und ihn mit "hau ab" weggeschickt. Nach einer gewissen Zeit kam er und guckte ob ich im Schlafzimmer bin. Ich hatte ihn wieder weggeschickt. Die geschlossene Türe zwischen Wohnzimmer und dem Flur stört ihn natürlich, weil er so mich nich davon abhalten kann die Wohnung zu verlassen. Was würdet ihr mir raten?


    Soll ich mich weiterhin im Schlafzimmer aufhalten und wenn ja, bei geschlossener Wohnzimmertüre oder soll ich sie zunächt offen lassen bis er nicht mehr kommt um nachzusehen ob ich noch da bin, sprich ihn so lange wegschicken bis er gar nicht mehr kommt?

    Ich weiß natürlich, dass ich die Wohnung so nicht verlassen kann, wenn er ein Problem damit hat, dass ich im Schlafzimmer oder im Flur bin.


    Danke

    Und auch dir vielen Dank. Es hat bei mir Klick gemacht als du den Vergleich gezogen hast. Ich habs nur gut mit meinem Hund gemeint. Ich habe das Gefühl, dass mein Hund es nie gelernt hat sich alleine bei meiner Abwesenheit zu beschäftigen bzw. sich zu entspannen oder zu schlafen. Wenn wir ihn in ein anderes Zimmer geschickt hatten, hätte er in dem Zimmer grundsätzlich machen können was er will. Er hielt sich aber nur neben der Tür auf und wenn dann hat er davor geschlafen. Ich hatte nur darauf gewartet, dass er selbst auf die Idee kommt in sein Körbchen oder in seine Zone zu gehen. Stattdessen fing er an zu fiepen. Da dachte ich dass es Trennungsstress ist. Ich habe gelesen, dass es auch beides sein kann. Ich schätze da sollte ich ihm erst die Kontrolle abnehmen und dann das Alleine bleiben aufbauen.

    Danke, das war sehr hilfreich. Ich meine es wirklich nur gut mit meinem Hund. Hatte nie die Absicht ihm zu schaden. Ich hatte mir einfach keine Gedanken gemacht, wenn er sich ständig im geichen Raum wie ich mich aufgehalten hatte.


    Hatte mir auch nicht gedacht, dass er sich das zur Aufgabe gemacht hat, mich zu kontrollieren. Ich dachte eher, dass er jemanden braucht um sich sicher zu fühlen. Ich hatte es gestern gleich umgesetzt und ich schaue wie es sich entwickelt. Dann ist es ja grundsätzlich egal wo er sich in der Wohnung aufhält aber Hauptsache nicht ständig in meiner Nähe.

    Er schläft seit er bei uns eingezogen ist in seiner Box und hin und wieder habe ich sie über Nacht geschlossen. Mittlerweile schläft er die ganze Nacht drinnen bzw. er hatte schon immer durchgeschlafen und musste auch nie in der Nacht. Hatte auch sich nie beschwert. Morgens wartet er ruhig bis wir aufwachen. Ansonsten habe ich ihn immer wieder mit einem Kommando reingeschickt, die Box zugemacht und wieder aufgemacht. Zwischendrin mit Leckerlis belohnt. Mittlerweile will er sie aber ned mehr annehmen, weil er gemerkt hat, dass die Tür auch mal länger zu bleibt.


    Ansonsten will ich ihn ja ned da stundenlang einsperren. Ich finde 2 Stunden sind schon völlig ok. Wenn er 2 Stunden schafft, dann wäre ich überglücklich.

    Ich meine nicht die Box, sondern das Gitter bei der Ruhezone.

    Seine Zone ist bei uns ein großer Erker. Wir haben diesen komplett für ihn eingerichet. Er kann auf die Fensterbank und nach draußen schauen, wenn er mag. Diese Zone haben wir ihm sehr schmackhaft gemacht. Er kann da spielen, schlafen und bekommt Kausachen. Am Anfang habe ich ihn in seine Zone immer wieder hingeschickt. Er blieb auch da über eine lange Zeit bis ich ihn wieder zu mir gerufen hatte. Es ist immer noch so, als wäre da eine Art rote Linie, die er sich nicht traut zu übertreten. Schlussendlich hatte ich das Gitter aufgestellt und das hat ihm nichts ausgemacht. Nur wenn ich für einen längeren Zeitraum aus dem Raum ging, dann fing er mit dem Fiepen an.

    Wieso denn aus Bequemlichkeit? Wieso sollte ich meinen Hund aus Bequemlichkeit da einsperren?

    Ich verstehe jetzt nicht was ich genau machen soll. Was soll ich regeln? Ich beschäftige mich eh vergleichsweise extrem viel mit meinem Hund und wenn ich das nicht mache, dann will er Aufmerksamkeit von mir, die ich ihm dann nicht gebe, dann liegt er oft da und schläft mal ein und wartet bis irgendwas passiert. Was meinst du genau mit für ihn regeln?

    Du machst also genau das Gegenteil von dem, was ich schreibe ... und der Hund wird seine Probleme behalten.


    Sorry, aber ich habe keine Ahnung, warum Du alles, was ich schreibe genau andersrum liest. Ich bin ratlos.

    Naja, du hattest doch geschrieben, dass die Bedürfnisse des Hundes eine Hauptrolle spielen sollten. Nicht umgekehrt. Für mich war es eben von Anfang wichtig dem Hund gerecht zu werden. Ihn altersgerecht körperlich und geistig zu beschäftigen. Ich hatte natürlich auch die Ruhezeiten eingehalten und darauf geachtet, dass er mir nicht innerhalb der Wohnung folgt. Er durfte sich jedoch in einem Raum mit mir aufhalten, wenn ich länger drin blieb. Ausnahme war hier das Badezimmer. Du meinst also ich sollte mich generell weniger mit dem Hund beschäftigen? Ich frage nur genauer nach, weil ich nicht so ganz verstehe was ich für ihn regeln soll.

    Ich verstehe. Danke für das Video. Sollte der Hund also grundsätzlich sich immer an einem Platz in der Wohnung aufhalten? Auch wenn ich im Nebenzimmer bin? Ich dachte, dass der Hund in jedem Zimmer sein Plätzchen haben darf. Ich weiß auch nicht wann ich den Hund wie jetzt im Video wegschicken soll. Ich hab ja grundsätzlich nichts dagegen wenn er sich bei mir aufhält. Ich dachte, dass der Hund einem nur nicht folgen sollte. Was würdest du mir raten? Mir ist nämlich aufgefallen, dass mein Hund bei meinem Eltern total gestress ist, weil da einfach mehr passiert. Sobald irgendwo eine Tür aufgeht, springt er gleich los. Er kam nie zur Ruhe und als ich anfing ihn aufzuhalten und ihn zurück zu schicken, ist er ruhiger geworden und blieb auch liegen, wenn eine Tür aufging. Das hat natürlich unglaublich lange gedauert.

    Es geht nicht darum, dass Dein Hund Dich im selben Raum nicht stört. Es geht darum, dass Dein Hund Dich belauert und stalkt und Du ihn davon befreien musst. Die Bedürfnisse des Hundes sollten die Hauptrolle spielen. Nicht umgekehrt. Deinem Hund macht es Stress, dass Du das nicht regelst. Also solltest Du das übernehmen und üben. Damit er endlich Ruhe finden kann.

    Ich verstehe jetzt nicht was ich genau machen soll. Was soll ich regeln? Ich beschäftige mich eh vergleichsweise extrem viel mit meinem Hund und wenn ich das nicht mache, dann will er Aufmerksamkeit von mir, die ich ihm dann nicht gebe, dann liegt er oft da und schläft mal ein und wartet bis irgendwas passiert. Was meinst du genau mit für ihn regeln?

    Mir ist aufgefallen, dass er einmal freiwillig in seine Zone gegangen ist, sprich in ein anderes Zimmer, als diese Zone kein Gitter hatte. Dort hatte er sogar mehrere Stunden geschlafen, während ich mich im Wohnzimmer aufgehalten hatte. Es muss doch etwas mit der Barriere zu tun haben. Das Folgen unterbinden wir so gut es geht. Wir verwalten dann den Raum und er hält sich dran. Aber eine Türe oder ein Gitter stören ihn.

    Das war doch schon mal ein sehr guter Anfang, wenn er ohne euch in einem anderen Zimmer schlafen konnte. Wie habt ihr denn das mit dem Gitter schließen aufgebaut?


    Einen Hund über mehrere Stunden in eine Box zu sperren ist allein tierschutzrechtlich nicht erlaubt.

    Er schläft seit er bei uns eingezogen ist in seiner Box und hin und wieder habe ich sie über Nacht geschlossen. Mittlerweile schläft er die ganze Nacht drinnen bzw. er hatte schon immer durchgeschlafen und musste auch nie in der Nacht. Hatte auch sich nie beschwert. Morgens wartet er ruhig bis wir aufwachen. Ansonsten habe ich ihn immer wieder mit einem Kommando reingeschickt, die Box zugemacht und wieder aufgemacht. Zwischendrin mit Leckerlis belohnt. Mittlerweile will er sie aber ned mehr annehmen, weil er gemerkt hat, dass die Tür auch mal länger zu bleibt.


    Ansonsten will ich ihn ja ned da stundenlang einsperren. Ich finde 2 Stunden sind schon völlig ok. Wenn er 2 Stunden schafft, dann wäre ich überglücklich.

    Aber ich denke nicht, dass es jetzt nur daran liegt.

    kann aber schon sein. Er legt sich ja nicht entspannt ab, sondern wacht trotzdem. Sobald ihr durch die Tür geht, nimmst du ihm die Möglichkeit zu lauern und er fiept. Find ich logisch.

    Ist es überhaupt dann Trennungsangst? Scheint mir eher Kontrolle zu sein. Und müsste es dann nicht durch die Barriere besser werden? Weil er ja irgendwann ja merken sollte, dass es nichts bringt zu fiepen.

    Hier mal mein Pflegespitz im letzten Jahr, den ich aus dem Raum schicke. Rechts an der Sofakante ist die Zimmertür, durch die er durchgeht. Er legt sich im anderen Raum dann auch hörbar ins Hundebett und macht ein Schläfchen.

    Er trägt eigentlich Ringelrute. Das Wegschicken habe ich ihm gerade frisch beigebracht. Sein Frauchen kann er belagern und stalken wie er will. Bei ihr Zuhause schlägt er permanent an, wenn er meint was zu hören. Bei mir war er nach kurzer Zeit deutlich ruhiger. Auch draußen bellt er bei seinem Frauchen immer, wenn er meint was zu sehen oder wirklich was kommt. Bei mir hat er das auch nicht mehr gemacht. Heißt, dass der Grundstress insgesamt deutlich höher ist ...


    [Externes Medium: https://youtu.be/ALLTTOZHlgg]

    Ich verstehe. Danke für das Video. Sollte der Hund also grundsätzlich sich immer an einem Platz in der Wohnung aufhalten? Auch wenn ich im Nebenzimmer bin? Ich dachte, dass der Hund in jedem Zimmer sein Plätzchen haben darf. Ich weiß auch nicht wann ich den Hund wie jetzt im Video wegschicken soll. Ich hab ja grundsätzlich nichts dagegen wenn er sich bei mir aufhält. Ich dachte, dass der Hund einem nur nicht folgen sollte. Was würdest du mir raten? Mir ist nämlich aufgefallen, dass mein Hund bei meinem Eltern total gestress ist, weil da einfach mehr passiert. Sobald irgendwo eine Tür aufgeht, springt er gleich los. Er kam nie zur Ruhe und als ich anfing ihn aufzuhalten und ihn zurück zu schicken, ist er ruhiger geworden und blieb auch liegen, wenn eine Tür aufging. Das hat natürlich unglaublich lange gedauert.