Beiträge von lia lu

    Wegen genau solchen Hundehalter*innen wurden mein Hund und ich in verschiedenen Trainingsphasen wieder ordentlich zurück geworfen.

    Ich hatte mal einen Dalmatinerhalter, der seinen Hund immer wieder an der Flexi gegen unseren Wunsch zu uns ließ, weil er scheinbar so supertoll und sein Hund so super verträglich war.

    Leider ist der Dalmatiner schlussendlich total pöbelnd und aggressiv gegenüber meinem Hund geworden, der Halter hat sich also völlig unnötig den eigenen Hund verhaut.

    Während mein Hund irgendwann gesittet in der Situation blieb, weil er durch die häufige Wiederholung gelernt hatte, dass ich den Dalmatiner zuverlässig blocke...

    Ich finde es grundsätzlich wichtig, dass man die Grenzen anderer Menschen und Hundehalter respektiert. Ebenso wichtig finde ich es aber auch, seinen eigenen Hund vor unnötigen schlechten Erfahrungen zu schützen. Und die stehen der Schäferhündin bevor, wenn sie weiterhin zu jedem Hund hin darf.

    Wir hatten eine ganz ähnliche Situation, Hund gehörte laut Kaufvertrag dem Exfreund, alle anderen Unterlagen, Chip, Impfpass, Steuern etc etc war auf mich. Hund war auch der Meinung mir zu gehören.

    Zum Glück war auch der Exfreund diskussionslos dieser Ansicht.

    Ansonsten hätte ich allerdings auch einen Anwalt eingeschalten und ich gehe davon aus, erfolgreich.

    Ein nicht mehr existenter Kaufvertrag kann doch nicht mehr wiegen als die Chip Registrierung??

    Möglicherweise waren die vor 40 Jahren im tiefsten Polen noch kerniger 🤔

    Obwohl das eine Exemplar, dass ich gut kannte, durchaus auch sehr kernig war.

    Oder mein Kollege hat seine Kindheitserinnerungen glorifiziert 🤔

    Echte effiziente Verteidigung mit Hund is halt nicht drin als Privatperson. Das wird nur teuer und unschön.

    Ich hab ja eh überhaupt keinen Bedarf und Freude an sowas.

    Ich meinte nur, dass richtiger Schutz scheinbar nichts durch "voll krasse" Hunde mit niedrigere Reizschwelle erfolgt, sondern durch sehr besonnene, sehr wesensstarke Hunde.

    Lt. Erzählungen des Kollegen waren es auch immer mindestens 2 Hunde.

    Das Anwesen war lt Beschreibung sehr gut gesichtert, so dass ein unabsichtliches Eindringen nicht möglich war.

    Ich hatte mal einen polnischen Arbeitskollegen, der in seiner Heimat mit "echten Wachhunden" aufgewachsen war, da sehr oft in sein Zuhause eingebrochen worden war.


    Ist schon ein paar Jahrzehnte her.

    Sie hatten nacheinander verschiedene Hunderassen im Einsatz, einige Hunde wurden von Eindringlingen getötet/vergiftet.

    Kann mich nicht mehr an alle Hunderassen erinnern, HSH, Schäferhunde (weiß nicht mehr, ob deutsch oder belgisch oder etwas anderes), Rottweiler oder Dobermann (oder beides), Molosser usw.

    Was mir aber in Erinnerung blieb, war, dass er meinte, die einzigen Hunde die langfristig diese Verteidigungsaufgabe erfüllen konnten, waren (wie er sie nannte) "KGB-Terrier" (=Schwarzer Russischer Terrier)

    Ich habe später an anderer Stelle einen solchen näher kennen gelernt und diesen übrigens als sehr ernsten, sehr anspruchsvollen Hund erlebt, aber absolut nicht grundlos aggressiv und bei entsprechendem Management durchaus Großstadt geeignet. Für echte und effiziente Verteidigung, sofern man dafür Hunde einsetzen möchte, scheinen also eher besonnene, wesensfeste und unbestechliche Rassen/Individuen geeignet.


    Also, wieso ich mir hier amerikanischen Zustände wünschen sollte, wo mich der Nachbar über den Haufen schießt, wenn ich im Wald die Grundstücksgrenze übertrete, erschließt sich mir nicht. Finde es sogar sehr schön, hier auch durch weite Landschaften unabhängig von persönlichem Besitz streifen zu dürfen und auch in unseren eigenen Wäldern ist jede*r willkommen, der achtsam ist und sich an Grundregeln hält.

    Weshalb ich mir wünschen sollte, dass der Hund den verpeilten Jäger oder den bissi dämlichen Jugendlichen verletzt hätte, ist mir völlig schleierhaft.

    Übrigens konnte der Hund ganz ohne Beschädigungsabsicht jeweils beiden klar machen, dass ihr Verhalten unangebracht ist.

    Geht auch ohne Menschen beißen 😉

    Da ich zum jeweiligen Zeitpunkt leider keine Hilfe war, weil im Augenblick durchaus sehr erschreckt, bin ich umso froher, dass der Hund die Nerven bewahrte.



    Was hast du eigentlich mit deinem früheren APBT sportlich gemacht und was mit der Dobihündin, oder hab ich das überlesen?

    Was stört dich denn am AmStaff?

    Ich bin ja selbst so unglaublicher Amstaff Fan, dass für mich kaum je eine andere Rasse in Frage kommt. Meine Begeisterung fußt sicher auf völlig anderen Gründen als beim TE.


    Aber ein Amstaff ist im besten Fall echt nicht grundlos wachsam. Verteidigung im Ernstfall gerne. Aber grundlose Aggression gegen Menschen im Normalfall nicht.

    Mein absolut nicht einfacher Second Hand Amstaff war zum Glück so klar in der Birne, dass er auch bei gefährlichen Situationen, in die wir unverschuldet kamen, die Contenance bewahrt hat.

    Einmal von einem betrunkenen Jäger bei Dunkelheit aggressiv auf dem eigenen Grund gestellt worden. Und ich hatte nicht mal eine Leine mit 🙈


    Einmal gab es bei einem Haus, das wir bewohnten einen uns unbekannten Brauch, bei dem Sachen nachts aus dem Garten entwendet werden sollten und am nächsten Tag gegen eine "Spende" ausgelöst.

    Wir hielten den Jugendlichen für einen echten Einbrecher und fühlten uns sehr bedroht. Und auch hier hat der Hund am besonnensten von allen regiert 🙈


    Wäre der Hund in solchen oder anderen Situationen grundlos aggressiv (oder "wachsam", wie es hier genannt wird) gewesen, hätte es echt schlimm ausgehen können.


    Ein Amstaff wird also einfach zu wenig ernst und gefährlich für ihn sein 🤔

    Melde dich bei dsh in Not evtl. Können die euch helfen.

    Zum Rest, warum sucht man seiner Schwester einen LZ dsh aus, wenn man denkt das ist zu viel. Verstehe ich echt nicht.

    Laut dem Text der TE hat die Schwester den Hund und den Züchter gegen bessere Ratschläge selbst ausgesucht....


    edit: wohl alle gleichzeitig geschrieben...