Beiträge von lia lu

    Für meinen Hund waren die Trainingseinheiten (gerne kürzer und öfter und mit völlig anderen Methoden) lebenslang das Allerschönste. Er liebte es und er liebte mich dafür.

    Diese Möglichkeit der lebenslangen, freudigen Zusammenarbeit nimmst Du dir mit deinen Methoden...

    Vielleicht kannst du in dieser Hinsicht umdenken.

    Ein Akita ist mit Sicherheit ein völlig anderes Kaliber als ein Amstaff.

    Als wir jung waren und sehr gesellig, waren auch öfters Freund*innen die ganze Nacht zum Spieleabend da und da wurde durchaus auch getrunken.

    Der Hund hatte nie Probleme damit, auch wenn die Besucher*innen da blieben und bei uns übernachteten und er liebte sie sehr.

    Selbst wäre ich aber nicht angetrunken mit ihm raus gegangen.

    Ich empfand es als einen haushohen Unterschied, ob ich als Besitzerin Alkohol getrunken habe oder der/die Besucher*in.

    In gewohnter Umgebung bei bekannten Gästen war es dem Hund wirklich egal und er konnte trotzdem gut entspannen und zeigte keinerlei Unsicherheiten gegenüber den Besucher*innen.

    Ich als Besitzerin unter dem Einfluss von Alkohol in ungewohnter Umgebung hätte ihn aber schwer verunsichert.

    Ich finde den Hund ja wunderhübsch, irgendwie erscheint auf den Fotos die Fellqualität allerdings nicht so gut. Ist der ganz gesund und allergiefrei? Bei Nase und Augen erscheint er mir bissi rötliche und wenig behaarte Stellen zu haben. Oder täuscht das? 🤔

    Mein Hund hat lebenslang immer wieder mal erbrochen, um es sofort nochmals zu fressen.

    Das war aber jeweils sofort nach der Fütterung und deutlich größere Mengen als 2 EL.

    Und nicht täglich.

    Unser Hund bekam als Junghund Nassfutter, dann jahrelang Barf und später wieder Nassfutter.

    Wenn er (sehr, sehr selten in all den Jahren) aus Krankheitsgründen erbrochen hat, hätte er das Erbrochene auch nicht mehr angerührt

    Und dann war es auch keine ganze Mahlzeit.

    Will sagen, die These von deinem TA kommt aus eigener Erfahrung bei Hunden vor, erscheint mir aber nach deiner Beschreibung bei deinem Hund nicht plausibel.

    Ich würde allerdings auch mal eine*n andere*n Trainer*in für Kona suchen. Mir erscheint der Verein nicht besonders kompetent, wenn man vorher keine Anzeichen eines gestressten Hundes erkennt, bis dieser einen Helfer zerlegt. Kona könnte wahrscheinlich mit kompetenterer Anleitung weitaus mehr geholfen werden. Hast du auch mal versucht, die Hündin bei jemanden ganz außerhalb deines Hundesportvereins einschätzen zu lassen?

    Mein Nachbar hält seine Hunde auch so, wie die TE. Immer einen nach den anderen, meistens Schäferhunde. Sie leben auch nicht so lange, wie unsere Hunde. Daher konnte ich in den letzten 30 Jahren auch 5 Hunde beobachten.

    Da sich alle im gesetzlichen Rahmen bewegt, kann man da auch nichts machen, mir tun diese Hunde seit meiner Kindheit sehr leid.

    Der absolute Großteil davon war mittel bis schwer gestört und sehr gefährlich.

    Ich möchte nur anmerken, dass 2 jährige Kinder kognitiv nicht in der Lage sind, allein, unbeobachtet und unangeleitet mit Tieren zu agieren. Da sie erst mit etwa 4 Jahren die Perspektive des Gegenübers nicht einnehmen können.

    Mein 3 jähriges Kind ist Tiere und den Umgang mit ihnen von klein auf gewöhnt. Dennoch gibt es hier keinerlei unbeobachtete Interaktion.

    Kinder in dem Alter kann man wirklich nicht einfach allein mit einem Tier spielen lassen, da fehlt noch absolut die Empathie.

    Und auch 5 Jährige haben meist noch kein so gutes Gespür für die Grenzen anderer.

    Ich würde da dringend mehr draufschauen und die Kinder nicht so unangeleitet machen lassen.

    Hab die Anleitung nicht gesehen, da ich nicht fernsehe.

    Aber mein Hund konnte über 40 versch Kommandos, die meisten als Hör- und Sichtzeichen extra, die wichtigsten noch als Pfiffe. Da war auch Rolle links rechts dabei...

    Der Hund konnte diese Tricks genau deswegen, damit Rückruf und Abruf funktioniert!

    Weil er die gemeinsame Arbeit liebte, weil sie Bindung aufbaute, weil sie ihm unendlich Spaß machte.

    Trickdogging ist ein Sport bzw Beschäftigung wie andere auch und absolut sinnvoll, weil es gemeinsame Erfolgserlebnisse schafft.

    Als mein Hund schon alt und krankheitsbedingt geistig und körperlich eingeschränkt war, war das noch immer sein absolutes Highlight. Er hat mir sitzend aus dem Wäschekorb Socken gereicht oder hat mit kleinen, bekannten Übungen wieder ins Hier und Jetzt gefunden, wenn er gerade sehr verwirrt war.

    Auch in Situationen mit fremden Menschen hat ihm sein "Sport" sehr geholfen.

    Wieso es also unnötig sein soll, einem Hund Tricks beizubringen, verstehe ich gar nicht.