Beiträge von lia lu

    Ich habe mit dem Mund "geclickt" .

    Beim Hund und bei einigen Katzen zuerst mit dem echten Clicker geclickt und als dieser gut konditioniert war auf Schnalzen mit dem Mund umgestiegen.

    Bei Tierarten oder Individuen, die sich vor einem zu laut eingestellten Clicker erschrecken könnten, gleich auf das Schnalzen trainiert.

    Beim ängstlichen Hund, der auch kein angstfreies Lernen kannte, war mir die klare zeitliche Abgrenzung der Trainingseinheiten wichtig. Beginn = los geht's. Ende = fertig.

    Konditionierung ist in 2 Tagen durch. Click, Leckerli. Click, Leckerli. Click, Tier schaut her. Leckerli. Paar mal am Tag. Ein, zweimal ein Jackpot.

    Beim ängstlichen vorher mit körperlichen Strafen gearbeiteten Hund hat sich am Anfang das FREE shaping zB mit einer Schachtel bewährt.


    Viel Spaß beim clickern! Ich habe schon Hühner geclickert und selbst die begreifen das Prinzip recht schnell.


    LG Jasmin

    Ich empfehle auch das Clickertraining. Für mich und meinen Hund war das damals der totale Durchbruch. Der Anfang, ab dem es absolut bergauf ging, der Beginn einer schönen Zusammenarbeit, der Einstieg in viele tolle gemeinsame Beschäftigungen, unsere Möglichkeit an seinem Selbstbewusstsein zu arbeiten und unsere Zusammenarbeit zu entwickeln.

    Allerdings finde ich es extrem wichtig, es korrekt aufzubauen und v.a. Anfang und Ende der kurzen Übungseinheiten klar zu benennen.

    Ich hatte damals ebenfalls sehr jung einen Hund naiv gerettet und erst danach begriffen, dass seine Probleme weitaus massiver als von uns angenommen waren und mein damaliges Hundewissen hier nicht ausreichend war.

    Wir haben zueinander gefunden, wären füreinander durchs Feuer gegangen und haben fast 13 wunderschöne Jahre miteinander verlebt.

    Dies der Threaderstellerin zur Aufmunterung: Auch als zuerst naiver Hundeneuling kann man sich zur*m kompetenten Hundehalter*in entwickeln. Und eine wunderbare Beziehung zu seinem Hund erleben.

    Und ich verstehe auch, dass man sich in die Frenchies verliebt, es sind chakterlich wirklich außergewöhnlich entzückende Hunde. Umso trauriger ist es, wie krank und empfindlich diese Rasse ist.


    LG Jasmin

    Mein Amstaff Rüde hatte mehrere Mastzellentumore. Der erste Tumor musste nochmals operiert werden, da zu knapp geschnitten worden war, in der Annahme, dass es sich um keinen bösartigen Tumor handelt.

    Ein Tumor an der Pfote konnte aufgrund der Stelle nicht operiert werden, aber wurde mit einer Masivet Therapie zum Verschwinden gebracht.

    Bei der ersten Therapie hatte er kaum Nebenwirkungen und war danach noch 1,5 Jahre beschwerdefrei. Die zweite Therapie machte schon ziemlich viele Nebenwirkungen und hielt auch nicht ganz so lange an.

    Er war zum Zeitpunkt, als man ihn erlösen musste 13 Jahre alt, hatte da aber schon mehrere Baustellen, nicht nur die Mastzellentumore.

    Was ich damit sagen will, es gibt durchaus auch Medikamente, die das Rezidieren verzögern/verhindern können. Wie weit so etwas aber in eurem Fall sinnvoll ist, da berät auch am besten ein*e kompetente TA. Ich würde da auch viel Hoffnung in die Spezialklinik setzen, dass man zumindest eine realistische Prognose zu den einzelnen Möglichkeiten erhält.

    Dir und Jule alles Gute!