Ich hatte meinen Amstaff damals mit 4 Monaten von Privat als ersten eigenen Hund übernommen. Das Tier war in vielen Bereichen ähnlich ängstlich, wie ihr es hier oft von Tieren aus dem rumänischen Tierschutz erzählt.
Umso größer war die Überraschung, dass sich der Hund gezielt in Schaukeln verbeißt. Ich hatte das damals vorher noch nicht gehört gehabt, dass das irgendwie Trainingsmethode wäre. Der Hund war noch resozialisierbar, man konnte gut mit ihm in der Großstadt leben, es war natürlich ein Hund, der lebenslang viel Führung benötigte. Das Schaukelproblem verschwand durch Training völlig, man konnte unbehelligt neben ihm schaukeln, er zeigte sich auch sonst kein gesteigertes Beuteverhalten.
Worauf ich aber raus will ist, dass die Vorbesitzer für mich wie halbwegs normale Menschen wirkten. Zwar nicht besonders intelligent, sympathisch oder verantwortungsbewusst. Ein mittelaltes Paar mit jugendlichen Kindern.
Ich hätte niemals für möglich gehalten, welche Ängste dieser Hund teilweise hatte und dass sie so irre Trainingsmethoden angewandt hatten.
Mich hat das zuerst ziemlich überrascht, wie "verdorben" (bitte nicht falsch verstehen) ein Hund mit 16 Wochen schon sein kann.