Beiträge von zitronengelb

    Anna13 Aber stimmt, Tervuren klingt ganz interessant! Jetzt mal rein vom "Phänotyp" her. Aber denke da muss man in einige saure Äpfel beissen erstmal. De finde ich einen Border Collie fast noch schlauer. Gerade auch Kurzhaarborder, hmm.

    Ja, optisch schon. Aber will man sowas?

    Mh ja, manche wollen sowas :sweet: Wenn auch wahrscheinlich nicht diejenigen, die einen entspannten Begleithund wollen.

    Die Langhaarbelgier neigen aber zu Epilepsie und Magenkrebs, wogegen noch nicht richtig getestet werden kann. Ich glaube, es macht wenig Sinn, das Risiko irgendwo einzukreuzen?


    Was Nervenschwäche angeht, unterscheiden sich die Collies und Tervueren die ich kenne im Durchschnitt nicht wirklich.

    Danke für die Erklärung.

    Gefühlsmäßig bei wem?

    Ich oute mich. Arielle ist über negative Verstärkung aufgebaut im Sitz, Platz, Hier und Apport.

    Keine der Übungen ist in irgendeiner Weise negativ besetzt. Sie führt alles sehr aktiv und freudig aus. Und nun?

    Wie hast du den Rückruf über negative Verstärkung aufgebaut? Mit Hilfsperson? Ich kann mir da grade kaum etwas konkretes drunter vorstellen… magst du das erklären?

    Bei negativer Verstärkung ist die "Belohnung" die Erleichterung, die der Hund empfindet, wenn er einen Weg gefunden hat, dem unangenehmen Druck zu entgehen. (=Sitzen, Platz etc)

    Hm. Ich frage mich gerade, wo und ob ich das mal angewandt habe

    Ja, bei dem Runterdrücken. Die „Belohnung“ ist, dass der Druck weg geht, sobald der Hund sitzt.

    Klar funktioniert das. Ich sehe nur absolut keinen Sinn darin, simple Kommandos so aufzubauen.

    Hunde sind keine reinen Reiz-Reaktions-Maschinen, deren Verhalten nur über die vier Lernquadranten definiert wird. Emotionen spielen u.a. auch eine Rolle. Und ein unangenehmer Reiz führt logischerweise zu einer negativen Emotion. Wüsste nicht, wofür man die bei Sitz und Platz braucht.


    Edit, war zu langsam |)

    Hat meiner auch überhaupt nicht verstanden und er war danach auch mies drauf. Total blöd das Ganze

    Das glaube ich, wäre meine Hündin auch. Ich finde gut, dass du mit der Trainerin reden willst.

    Hör vor allem mehr auf dein Bauchgefühl. Wenn da etwas von dir verlangt wird, was sich für dich und deinen Hund auch nach Erklärung unpassend anfühlt, mach’s nicht. Ich weiß, dass sich das je nach Persönlichkeit in so ner Gruppe doof anfühlen kann. Aber Du zahlst für das Training, es ist eine Dienstleistung an dich und keine Verpflichtung.

    Finde ich furchtbar und würde ich nicht mitmachen. Nicht nur, weil ich zu weichgespült bin, sondern weil ich mir die Frage stelle, was der Hund da lernt.

    Dass der Mensch grundlos die gemeinsame Kommunikation verlässt, den Hund ohne Zusammenhang bestraft, nicht mehr auf Signale des Hundes achtet…

    Nä. Ich halte Trainer, die simple Tricks wie konsequentes Halten von Positionen über Druck aufbauen für schlicht inkompetent. Das mag gegenüber extremen Reizen (Jagdbeute usw.) anders sein, aber mal ein Balli oder Leckerlie als Ablenkung… :fear:

    Ich denke es kommt immer auf den Einzelfall an. Ich versorge mich viel besser, wenn ich geregelt esse. Willy, die ein hungernder Straßenhund war, gibt es super viel Sicherheit zu festen Zeiten zu essen. Das ist ein Baustein ihre schlimmen, wahnhaften Räusche nach Fressbaren zu suchen, in denen sie auch Scherben und Zigarettenstummel gefressen hat, abzumildern bzw. jetzt hat sie die eigentlich nicht mehr.

    Danke für deine Erklärung. Ich hab nach dem Antworten auch direkt überlegt, dass es natürlich Gründe für einen sehr routinierten Tagesablauf gibt. Im ersten Moment hatte mich nur gewundert, dass eine Stunde für einige Hunde so einen großen Unterschied machen kann und ich hab etwas unbedacht losgetippt. Ich würde komplett feste Zeiten in meinem Alltag gar nicht integrieren können aber das ist tatsächlich sehr individuell.

    Nachdem ich das gerade in einem Blog gelesen habe... Stellt irgendjemand, der feste Zeiten hat, seinen Hund "schonend" auf die neue Zeit um? Also fängt schon die Woche vor der Umstellung an, die Gassi- und/oder Essenszeiten schrittweise in Richtung der neuen Zeit zu verschieben?


    Bin ich ein Tierquäler, weil ich meine armen, sensiblen Windhunde einfach brutal in die neue Zeit werfe (so wie auch ich einfach brutal in die neue Zeit geworfen werde)?

    Ich hab weder für mich noch für den Hund so strickte Routinen, dass eine Abweichung um eine Stunde irgendwo auffallen würde. Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, mir darüber Gedanken zu machen und das kommt mir irgendwie grade ziemlich einschränkend ein, seinen Hund (und auch sich selbst) an sowas zu gewöhnen. Ist das echt so weit verbreitet? :denker: