Beiträge von zitronengelb

    Es gibt schon auch noch ein paar weitere Zuchten, die Collies mit weniger Fell züchten, z.B. 'freundgrossercollie' oder 'Collies vom Campemoorer Hof'. Finde diese Collies auch super schön :)


    Edit, gerade gelesen, vllt. ja auch für dich interessant corrier

    Uh, die Campemoorer sind nicht weit von uns..

    Border-Einschlag und mehr Arbeitseifer würde mich jetzt auch nicht direkt abschrecken :pfeif:

    Wobei der Grund für 'nen Collie eigentlich wäre, einen etwas ruhigeren Zweithund zu meinem Belgier zu holen.

    Gleicher Punkt: Muss jeder selbst wissen, ob er das will :nicken: schön finde ich es, aber Lügen mag ich nicht.

    Das seh' ich allerdings auch so. Ich finde, zu ordentlicher Zucht gehört höchstmögliche Transparenz, insbesondere was gesundheitliche Aspekte angeht. Aber da tun sich Diss und VDH wahrscheinlich teilweise nicht viel.


    Gibt es eigentlich einen seriösen Verein für Collies aus der Dissidenz?

    Also ich verstehe, wenn sie selbst im Vergleich zum Windhund für einen Windhund gehalten wird (vor allem, weil ich ja eh so exotische Windhunde habe, wieso sollte sie da nicht auch irgendwas exotisches sein).


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    Wenn es mehr Collies mit solchem Fell und ein wenig Wumms gäbe, säße hier höchstwahrscheinlich auch einer :herzen1:

    Ich finde tatsächlich sehr schade, dass es bezüglich Fellmenge kein Mittelding zwischen LHC und KHC gibt.


    (sorry für's Reinschummeln in den Collie-Thread, ich guck mir hier gerne eure schnieken Bilder an :D )

    Da würde mich jetzt mal eine Statistik interessieren. Ich meine mich zu erinnern, dass es in meiner Jugend zum Beispiel nicht so viele Französische Bulldoggen gab. Wahrnehmungsverzerrung oder Realität? Gibt doch bestimmt irgendwo Statistiken dazu. (Kleiner Tipp: Meine Jugend ist ein paar Jahrzehnte her. :sweet:)


    Und: Ab und an geistern doch so Fotos von damals durchs Netz, wo die Qualzuchtmerkmale noch nicht ganz so massiv ausgeprägt waren ... gut, sind halt Anekdoten.

    Vielleicht dazu noch eine Anmerkung.

    Ich wollte auf keinen Fall sagen, dass es kein Problem mit Qualzuchten gibt oder dass alles toll ist, wie es grade läuft. Absolut nicht. Ich finde es auch gruselig, wie vielen Plattnasen man begegnet und wie unreflektiert viele Halter sind im Bezug auf einige Bereiche der Hundehaltung.


    Ich wollte nur ein wenig die Sensibilität dafür stärken, dass es früher nicht unbedingt besser war, bzw. gegen das Gefühl argumentieren, dass alles den Bach runter geht. Es muss sich einiges ändern und es gibt viel zu tun aber die Menschheit wird nicht kollektiv dümmer, unsensibler oder unkritischer.

    Da würde mich jetzt mal eine Statistik interessieren. Ich meine mich zu erinnern, dass es in meiner Jugend zum Beispiel nicht so viele Französische Bulldoggen gab. Wahrnehmungsverzerrung oder Realität? Gibt doch bestimmt irgendwo Statistiken dazu. (Kleiner Tipp: Meine Jugend ist ein paar Jahrzehnte her. :sweet:)


    Und: Ab und an geistern doch so Fotos von damals durchs Netz, wo die Qualzuchtmerkmale noch nicht ganz so massiv ausgeprägt waren ... gut, sind halt Anekdoten.

    Keine Ahnung von konkreten Statistiken, aber die Französische Bulldogge ist aktuell eine der beliebtesten Hunderassen, soweit ich weiß? Also ja, von denen gibt's grade wahrscheinlich mehr als früher.

    Dass es früher weniger davon gab, heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass die Leute Qualzuchten aus gesundheitlichen Gründen eher abgelehnt haben, sondern dass ihre Optik z.B. einfach nur nicht in Mode war.


    Ich weiß nicht, ob ich das so verlinken darf, bitte löschen falls nicht. Aber hier gibt's ein Buch von 1967 zu kaufen und in der Vorschau sieht man, was damals als "exzellenter Typ" angesehen wurde. Klick




    Vielleicht auch weil kritisches Denken weniger gelehrt wird?
    Wir hatten das - ganz ohne Scherz - in der Schule. Gehörte zum Unterricht.
    Wenn ich mich mit jüngeren Menschen unterhalte, kommt das nicht mehr vor :ka:
    Und irgendwoher muss man es ja lernen.

    Eigentlich sollte so was von den eigenen Eltern vorgelebt werden ... aber ... nunja. Wo nix ist, kann nix kommen. Daher müsste das in meinen Augen tatsächlich auch in die Schulen und in die Kitas. Doch das ist utopisch angesichts des Mangels an Erziehern und Kita-Plätzen. Wie sollen die da noch so was ausgleichen? Mir gruselt vor der Zukunft. In allen Bereichen.

    Die Tatsache, dass "frühere Generationen" Rassen mit Qualzuchtmerkmalen erzüchtet haben, ist ein Zeichen dafür, dass das kritische Denken in dem Bereich damals im Schnitt geringer war.

    Die Tatsache, dass diese Qualzuchtrassen jetzt ins Gespräch kommen und zunehmend kritisch betrachtet werden (bishin zu angedachten Gesetzesänderungen!) und dass wir uns hier jetzt so sehr über ihre Existenz empören, ist ein Zeichen dafür, dass das kritische Denken in dem Bereich heutzutage im Schnitt zugenommen hat.


    Durch einen Fokus auf diejenigen Menschen, die Qualzuchten gegenüber unkritisch sind, entsteht das Gefühl, es werde immer schlimmer, obwohl das nicht den Tatsachen entspricht. Das ist mit Wahrnehmungsverzerrungen gemeint. Und die haben wir alle. Unsere eigene Wahrnehmung der Welt ist sehr, sehr fehlbar.

    Deshalb ist ein schnelles aburteilen anderer Menschen als weniger intelligent oder kritisch aufgrund einzelner Merkmale sehr... mutig.


    Im Grunde bewegt es sich im Bezug auf Qualzuchten laaaangsam in die richtige Richtung. Auch wenn es total frustrierend ist, dass der Ablauf nicht den eigenen Erwartungen entspricht. Ich würde mir auch schlicht ein Zucht- und Halteverbot mit Bestandsschutz wünschen und ein riesiges Umdenken in der Rassehundezucht. Aber das würde deutlich mehr Rassen betreffen als die von Brachyzephalie betroffenen.