Beiträge von zitronengelb

    Ergo, wenn jemand zwischen denen überlegen würde, würde ich entweder davon ausgehen, dass er die Rassen nicht kennt oder, dass er nicht vor hat dem Hund wirklich gerecht zu werden.

    Hm, aber wieso kann man ausschließlich einem gewissen Hundetyp gerecht werden? Ich könnte beispielsweise sowohl einem Molosser, als auch einem Mali ein angemessenes Leben bieten, wenn ich da Lust drauf hätte. Nicht jeder ist zwingend durch äußere Umstände an eine unflexibel festgelegte Lebensweise gebunden. Oder versteh ich deinen Punkt nicht?

    Ich finde das überhaupt nicht seltsam, unterschiedliche Hundetypen zu mögen, genauso wenig wie wenn man einen bestimmten Typ bevorzugt. Das ist sicherlich wie auch andere Vorlieben bei jedem Menschen sehr individuell.

    Hier im DF gibt es bei manchen Themen eine Art kollektive Foren-Meinung, die immer wieder reproduziert wird und sich dadurch manchmal größer anfühlt, als sie außerhalb des Forums vielleicht ist - was ich nachvollziehbar und nicht schlimm finde. In meinem Umfeld hat es niemand hinterfragt, dass ich nach meinem Sheltie plötzlich einen belgischen Schäferhund hatte. Hier hätte das wahrscheinlich anders ausgesehen :D


    Es gibt bestimmte Eigenschaften, die mich an Hunden begeistern, die aber nicht nur 'nem bestimmten "Typ" zuzuordnen sind. Ich mag Hütis, könnte mir charakterlich gut einen gemäßigten Border Collie oder KHC vorstellen, aber auch einen AL Golden Retriever, Silken Windsprite, Papillon, Pudel oder einige andere.

    Wir machen uns im Urlaub gefühlt recht "unsichtbar", sind eher weniger an Hotspots unterwegs und wenn doch dann eher zu unbeliebten Uhrzeiten, weil wir selbst nicht ewig in Warteschlangen und Parkleitesystemen warten wollen. Aber natürlich sind wir Teil des Straßenverkehrs, mieten Ferienwohnungen und laufen quer durch die Gegend wie der typische Tourist.

    Gefühlt würde ich sagen, wir sind überdurchschnittlich rücksichtsvolle Touristen. Aber mit der Rücksicht wird es eben sein, wie mit vielen anderen Dingen - Menschen tendieren dazu, sich da absolut zu überschätzen.

    Wenn ich im mir unbekannten Urlaubsort mit dem Auto verwirrt und gereizt durch zu enge Gässchen irre und Anwohner warten müssen, bis ich gestresst irgendwo gewendet habe, wird's sicher jemanden geben, der auf olle Touris schimpfen wird, die sich rücksichtslos in Anwohnergebiete drängen. Wenn ich mich noch kurz vor Ladenschluss mit Lebensmitteln eindecke, weil ich die Öffnungszeiten in fremden Urlaubsorten nicht im Kopf hab, werde ich sicher auch als rücksichtslos wahrgenommen. Im Schnitt sind wir wahrscheinlich alle nunmal nur durchschnittlich rücksichtsvoll, egal wann und wo. Natürlich bis auf die Mitglieder dieses überüberdurchschnittlich rücksichtsvollen Forums :pfeif:


    Ich finde es schräg, auf "den typischen Touristen" zu schimpfen, als wäre das eine bestimmte Art Mensch und nicht etwa eine Bezeichnung für sehr viele sehr individuelle Menschen, die halt einfach nur in dem Moment, in dem man sie erlebt, Urlaub machen.

    Auch diese Verklärung, dass Einheimische mit ihrem Umfeld besser umgehen würden, als Touristen oder Zugezogene erlebe ich anekdotisch im Alltag überhaupt nicht. Hier gibt es ebenso einheimische Jäger, Angler und Anwohner, deren Hunde das Wild hetzen, die ihren Müll überall hinterlassen und die die Zufahrtstraßen gnadenlos zuparken.

    Dass eine große Anzahl an Menschen in einem Gebiet, in dem die Infrastruktur darauf nicht ausgelegt ist, für Schwierigkeiten sorgen und für Ansässige eine große Herausforderung darstellen, kann ich mir sehr gut vorstellen. Aber ich würde das nicht auf ominöse allgemeingültige Eigenschaften eines "typischen Touristen" zurückführen.

    Wir können den Trick schon ein bisschen. Ich habe das Drehen darüber aufgebaut, dass ich dem Hund grade gegenüber stand und dann quasi selbst seitlich um das "Podest" gegangen bin. Dabei Hinterhandbewegungen markern, sobald der Hund mitläuft, um Blickkontakt zu halten und auf ein Kommando legen. Das Kommando habe ich irgendwann gegeben, ohne mitzulaufen und habe da die erste Hinterhandbewegung gemarkert und ab diesem Punkt die Drehung belohnt, ohne mitzulaufen. Darüber habe ich sie dazu bekommen aus der frontalen Position in die Fußposition zu drehen.

    Sich um das Podest komplett zu drehen habe ich noch nicht so richtig aufgebaut, aber bisher sind wir dabei über Locken am weitesten gekommen. Dabei hat geholfen, dass sie schon eine Vorstellung davon hatte, dass die Vorderpfoten auf dem Gegenstand bleiben sollten und sie nur die Hinterhand bewegen soll.

    Bei dem ersten Aufbau war es Suli immer wichtig, den Blickkontakt zu halten und sie wollte mir nicht den Rücken zudrehen um eine komplette Drehung zu machen.

    Hm.. ich hab da 'ne Verständnisfrage, ich hoffe, es ist okay, wenn ich damit dazwischengrätsche.


    Inwiefern zeichnet das beschriebene Verhalten denn einen Vollblutjagdgebrauchshund aus?

    Hund springt aus dem Auto ins Gebüsch, es rappelte kurz, Hund kam mit einem Frischling im Maul zurück. Das ist jetzt keine sonderlich besondere einzigartige Story, passiert nunmal. Man schaltet so einen Hund halt nicht mal eben ab. Da hilft Erziehung halt auch nicht viel, wenn man als Mensch nicht genug mitbekommt und nicht schnell genug schaltet.

    So Preisfrage: Will man sich mit sowas rumschlagen?

    Auf die Schnelle würde ich sagen, mit sowas (also nur auf das beschriebene Verhalten bezogen) schlägt sich gefühlt jeder vierte oder jeder fünfte Hundehalter rum, oder nicht? Dass ein Hund sich ein im Gebüsch sitzendes Tier schnappt, ist doch keine Seltenheit? Oder geht es dabei konkret um eine Besonderheit von Frischlingen, wie der wehrhaften Sau, die dazugehört? Ich sehe da, je nach Größe der Frischlinge, keine Besonderheit im Hundeverhalten, sondern einen in der Situation verantwortungslos geführten Hund, aber vielleicht fehlt mir dazu mehr Hintergrund?

    Ich liebe eure Videos :herzen1:

    Ich hab's heute auch versucht. Bei uns hat Malerkrepp geklappt, sobald ich es nur locker aufgeklebt hab, so dass Hundine es im Blickfeld hatte. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich überrascht, wie schnell sie verstanden hat, worum es geht. Sie hatte es eigentlich sofort raus, sobald das Klebeband ab war, irgendwie liegt ihr der Trick. Insgesamt haben wir unter 5 Minuten geübt, bislang nur im Liegen.

    Und ich habe mich vorhin mal mit Youtube auseinander gesetzt, auch wenn ich nicht verstehe, wieso die Qualität aussieht wie aus 2010 :D


    [Externes Medium: https://youtu.be/ZqS1XmgA574]

    Ich hab's heute mit 'nem Haargummi versucht, aber Hundine starrte mich nur erwartungsvoll an und fragte sich offenbar, wann sie endlich für den Mist, den ich mir immer wieder ausdenke, angemessen entlohnt wird :D

    Da werde ich mir etwas anderes einfallen lassen müssen.