Beiträge von King-Kong

    Du kannst natürlich gerne nachfragen. Aber etwas veräppelt kommt man sich schon vor, wenn man zig Seiten lang erklärt wieso, weshalb, warum kein Gebrauchshund und die nächste Frage dann lautet "Aaaber passt dieser Gebrauchshund zu uns?"...

    Ich glaube kaum, dass die TE und ihr Mann sich unter dem Begriff Gebrauchshund was vorstellen können. Geschweige denn, einzelne Hunderassen einem Hundtyp oder Einsatzgebiet zuordnen können.

    Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht wie das heute so ab läuft ( hab mit Kindern allgemein nicht viel zu tun da keine im näheren Umfeld, mit Ausnahme der Nachbarschaft), aber ich hätte damals nen Anschiss kassiert, wäre ich einfach zu nem fremden Hund ( oder anderem Tier) hin gerannt.

    Bekommen unsere Kinder heute auch noch. Keinen Anschiss, aber ein deutliches Nein und eine deutliche Erklärung, warum nicht. Ich mach mich auch nicht beliebt damit bei anderen Eltern.


    Diese Form der Erziehung ist aber, da hast du Recht, nicht (mehr) sehr verbreitet. Ich hab sehr wohl das Gefühl, dass viele Eltern ihren Kinder alle Freiheiten zugestehen möchten und es nicht ertragen können, dem Kind mal was verbiete zu müssen.

    Liebe Yasemin98 bitte, bitte frag weiter nach, informier dich, lies und erkundige dich.


    Wir sind hier alle froh, wenn jemand fragt und wir ihm Hintergrundinformationen geben können. Keine der Antworten war gegen dich gerichtet. Ich glaube fast, die meisten sind sehr glücklich darüber, dass du noch immer hier bist und nachfragst und helfen euch gerne mit ihrem (praktischen) Fachwissen über die verschiedenen Hundetypen, Rassen, Einsatzgebiete und Sportarten! :hugging_face:

    Ein strenges "Neiiin! Der hat Flöhe!" sollte auch bei resistenten Eltern helfen! :winking_face_with_tongue:


    Im Ernst: dieser Irrglaube, dass ein Hund immer nett zu sein hat ist weit verbreitet. Und dass er umso kinderfreundlicher wird, je mehr Kontakt er zu Kindern hat. Und dass er nur ein "guter" Hund ist, wenn er sich von Kindern alles gefallen lässt. :exploding_head:


    Man kann den wenigsten Eltern klar machen, dass die beiden, Kinder und Hunde, sich tunlichst zu ignorieren haben, niemand den Hund ungefragt antatscht und das heißgeliebte Schatzbutzi bei meinen Hunden nicht alle Freiheiten hat, die es sich zu nehmen gedenkt.


    Ist mir auch egal, ob ich mich unbeliebt mache oder nicht. Ich bin dafür verantwortlich, dass meine Hunde jederzeit völlig sicher und ohne Übergriffigkeiten durchs Leben gehen können. Ich bin nicht dafür verantwortlich, dass sich irgendein Kind in seiner Selbstverwirklichung durch mein Hundegrabschverbot beschränkt fühlt.


    Zum Glück kann man mit den meisten kleinen Menschen eine zufriedenstellende Einigung erzielen. Kinder verstehen Erklärungen meist wesentlich besser als ihre zu tode gekränkten Eltern und haben trotzdem Freude am Hund.


    Sag ich als vierfache Mutter mit zwei Hunden.

    Wird eben so viel verschwiegen was an Hundehaltung weniger schön ist. Und was Ersthundehalter so vorher nicht wissen können, wenn es niemand sagt.

    Oder es ist schon so "normal" für uns, dass es gar nicht der Rede wert ist.


    Ich war mit unserem Ältesten grad am Hundeplatz. Dort durfte er einen CC-Junghund (den ich gut kenne) streicheln. Dieser nutzte die Gunst der Stunde, sprang hoch, setzte sich mit seinem ganzen Gewicht auf den Schoß unseres Sohnes und schlechte ihm genüsslich übers ganze Gesicht :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ein paar Welpenbesitzer, die noch nicht lange dabei sind, fuhren hoch und hielten ganz erschrocken die Luft an. Eine wollte den CC-Rüden sogar runterschmeissen obwohl die Besitzerin und ich als Mutter daneben standen. Unser Sohn meinte nur: Mann, ist der süß!


    Die Wahrnehmung ändert sich, wenn man selbst schon länger "im Geschäft" ist.


    Diverse Ausscheidungen, Haare, Erbrochenes, Spucke, Ungeziefer, wenn der Hund mitten im Weg liegt, Staub, Schmutz, Matsch, Kletten und anderes Grünzeug, diverse Gerüche von Hundeknabberzeug, vollgesiffte Wände und Hundebetten, nächtliche Sonderrunden bei Durchfall, zeitliche Einschränkungen bei Unternehmungen usw.


    Das ist für Ersthundehalter eine riesige Umstellung und z.T. auch Belastung. Für Erfahrene HH ist das oft nicht mal erwähnenswert weil selbstverständlich und ohnehin alltäglich.

    Ich bau das Alltagstraining auch im Alltag ein. Ganz unspäktakulär, weil ich das jetzt so will und gerne so hätte und das dem Hund auch vermittle. Wie soll etwas funktionieren, das nicht im normalen Tagesablauf praktiziert wird.


    Wenn ich merke, Nomi hat grad den Kopf dafür, dann lauf ich während des Spazierganges 20 Schritte im Fuß. Belohnung, frei geben, fertig. Nicht mehr, nicht länger. Wenn ich in der Küche steh und koche und drauf Lust habe, rufe ich sie zu mir. Sie kommt, Belohnung, frei geben, fertig. Ich zeige ihr im Alltag, was ich von ihr will, übe nicht bewusst mit ihr, sondern integrier das in den Tagesablauf. 10 Sekunden, 2 Minuten, 5 Minuten, nie allzu lange und nie nach Schema F sondern wie es für den Moment grad passt. Bevor der Hund die Lust verliert oder unkonzentriert wird, muss schon lange Schluss sein. Und ich beende die "Übung" ganz klar.


    So erreiche ich, dass ich immer interessant bin, und immer ein paar Gehirnzellen des Hundes bei mir sind, ohne dass sich der Hund in ständiger Erwartungshaltung wegschießt.

    Du warst damit jetzt auch nicht direkt gemeint das war ehr allgemein gemeint :tropf:


    Aber hier waren keine Beleidigungen oder so sondern Knallharte Ehrlichkeit weil die Leute das Thema und die Diskussionen in den Thema Ignoranz so was von satt haben.

    :tropf: Siehst du...ich habs auch allgemein gemeint und (bis auf wenige Ausnahmen) nicht auf das Forum bezogen. Ich glaub halt im Gesamten erreicht man mit sachlicher Aufklärung mehr als mit emotionsgeladenem Entgegenwirken.


    Ich wollte wirklich nicht ins Wespennest stechen. Tut mir leid! Und auch die Duskussion hier wollte ich nicht wieder anfachen. :muede: