Beiträge von King-Kong

    Lt. TE im Haus bei ihr und den Kindern. Der Mann sagt, Hunde schlafen ohnehin den ganzen Tag und sie hat keine Arbeit mit ihm. Das macht alles er. Kein Zwinger.

    Bei dieser Familie stelle ich mal ganz vorsichtig in Frage, ob ein Hund generell in die jetzige Lebenssituation passt. Ich sag das als Mutter von 4 Kindern mit 2 Hunden. Bin also der Konstellation Kinder und Hund ganz und gar nicht abgeneigt!


    Vielleicht WEIL ich weiß und es aus jahrelanger Erfahrung selber sagen kann, wie kräfteraubend es ist alles unter einen Hut und wie nahezu unmöglich ab und zu, glaube ich hier, dass die Familie mit einem gut gezogenen, kleinen Begleithund schon völlig ausreichend zu tun hätte, geschweige denn, dass sie mit einem großen (Gebrauchs)Hund glücklich würden.


    Und ja, die Größe sehe ich hier als wichtigen Faktor. 20 kg + und Kinderwagen mit schreiendem Kleinkind und Einkaufstüten und Wickeltasche und ein trotzig zweites Kleinkind + evtl. sogar noch schwanger? Ich weiss nicht. Selbst zu Hause sind 25 kg ungestüme Labradorigkeit oder 20 kg pudelige Clownigkeit ohne Hundererfahrung mit Kleinkindern ordentlich Arbeit.

    wo der Mann glaubt, der totale Profi zu sein und die Frau ihm das abnimmt.

    Ich hab den Eindruck, die kennt ihren Kerl ganz gut und weiß, dass er manchmal Einhörner mit Flügeln rückwärts im Galopp reitet.

    Yasemin ist ja hier, weil sie schon ahnt was dabei rauskommt und den Erzählungen des Internetspezialistenmannes nicht traut. Ihr Bauchgefühl geht jedenfalls absolut in die richtige Richtung.

    Sorry, dass ich lache, du hast das grad so lieb geschrieben 🥰 Einhörner mit Flügel 😂


    Wahrscheinlich hast du Recht und sie hört schon die Alarmglocken läuten. Ach wie schön wäre es doch, wenn man so Leute an die Hand nehmen und ihnen direkt und in der Praxis zeigen könnte wie die Realität mit Hund aussieht.


    Mehrhund Whow, richtig toll beschrieben! Danke! Ganz genau so ist es👍🤩

    diese Fragen sind doch müssig. Niemand der so ein verhalten nicht erlebt hat kann das einschätzen was man da tut und warum. Theorie und Praxis gehen doch da dann in der Realität meilenweit auseinander

    Genau! Und gerade darum kommt man vielleicht an den Punkt an dem man merkt, dass man sich als Familie mit dem Thema noch vieeel, viel, viel besser auseinandersetzen muss und da noch ganz große Wissenslücken herrschen wo der Mann glaubt, der totale Profi zu sein und die Frau ihm das abnimmt.

    :person_shrugging: Ist ja nur eine Idee, von der ich dachte, dass sie vielleicht einen neuen Blickwinkel in die Thematik bringt.

    Bist du offen für ein Experiment? Bitte deinen Mann mal um ganz spontane Antworten auf folgende Fragen (ohne googeln oder so):

    was bedeutet das und was machst du in folgenden Situationen?


    *) Der 5 Monate alte Junghund sitzt auf der Couch. Er soll von dort aber runter. Er fletscht die Zähne und knurrt, bewegt sich aber keinen Millimeter. Wenn du dich auf ihn zu bewegst, bellt er dich an und schnappt nach dir.


    *) Der 12 Wochen alte Welpe läuft auf deine Kinder zu, geht vor ihnen mit dem Oberkörper nach unten, der Popo ist nach oben gestreckt, der Schwanz wedelt ganz schnell. Der Hund bellt oft und ganz schrill und springt dann vor den Kindern hin und her, läuft immer wieder zu ihnen hin und beisst in ihre Socken.


    *) Du gehst mit dem Hund spazieren. Plötzlich bleibt er wie angewurzelt stehen und starrt auf einen unbekannten Punkt am Horizont. Die Rute zeigt steil nach oben. Die Ohren sind nach vorne gestellt, die Hinterbeine durchgestreckt, die Bauchlinie ist hochgezogen.


    Komm mit den Antworten zurück und frag im Forum, ob sie richtig sind. Dann bekommst du eine Ahnung davon, wie sehr du dem Hundewissen deines Mannes vertrauen kannst :smiling_face:

    Kein Problem, wenn wer offen für alles ist, weiss was er tut, und bereit ist, den Hund und die Situation so zu nehmen, wie sie kommt. Alle guten, alle schlechten und alle völlig ungeplanten und unvorhergesehene Seiten. Egal wie lange es dauert. Egal, wie der Trainingserfolg verläuft.


    Bei Einschränkungen diesbezüglich (Angst vor Hunden generell, kleine Kinder und Baby geplant, Null Erfahrung mit Hunden usw.) gibt's wohl 387 bessere und einfachere und vorhersehbarere Möglichkeiten, einen Hund in die Familie aufzunehmen.

    Liebe TE!


    Noch ein gut gemeinter Hinweis für Ersthundehalter mit Kleinkindern:


    Falls es ein erwachsener Hund werden soll: bitte, BITTE nicht einer aus der ebay-Kleinanzeige!


    Braver Golden Retriever Mix (der aber komischerweise aussieht wie ein HSH)

    1,5 Jahre, tut keiner Fliege was zu Leide, muss wegen Allergie leider aus der Familie weg, wir sind ja alle so traurig und wollen nur das Beste, gehorcht aufs Wort, geht brav an der Leine, abholen am besten sofort, süsse Bildchen mit Kleinkind, das lustig auf dem Hund reitet gibt's obendrauf.


    Das ist oft der Stoff, aus dem Albträume sind.


    Wenn, dann bitte von einer seriösen Orga mit Pflegestellen vor Ort (kein Direktimport). Frag bitte gerne hier, da findest du viele sehr gut informierte Forenuser, die dir sagen können, wie die Orga so tick! Oder aus dem Tierheim.


    Privat nur max. Rückläufer vom (ebenfalls seriösen) Züchter. Und Hände weg von Welpenhandel und Vermehrern!


    Generell gilt: alles was zu gut klingt ist verdächtig. Wenn man sofort und ganz schnell kann oder muss, verdächtig. Kein Kennenlernen, keine Bedenkzeit, verdächtig. Preise jenseits von gut und Böse, verdächtig. Lieber einmal zu viel fragen als dann die Katastrophe zuhause sitzen haben!