Leute kommen, Leute gehen. Die wenigsten bleiben auch bei Wind und Sturm an unserer Seite.
Das Phänomen des Sich-entfernens kennen junge Eltern ganz besonders gut. Da zerbrechen reihenweise Freundschaften weil:
- zu wenig Zeit für gemeinsame Unternehmungen bleibt
- sich der Fokus und der Lebensmittelpunkt plötzlich ums Baby dreht
- man müde und unkonzentriert ist
- sich selbst in seinem Denken und Tun verändert durch die neue Verantwortung
- die Prioritäten ganz neu gesetzt werden
- einem die alltäglichen Probleme von Kinderlosen plötzlich so unbedeutend erscheinen
usw.
In Ansätzen ist ein neuer Hund wie ein neues Kind und gerade, wenn man die erste bzw. einzige Person im Freundeskreis bzw. sozialen Umfeld ist, die diesen Weg geht, trifft es einem mit voller Wucht.
Wie du dein Problem löst, hängt davon ab, wie wichtig dir die Kontakte sind. Konzentrierst du dich auf dich als Hundehalter, bist offen für neue Bekanntschaften oder sind dir die alten Freundschaften so wichtig, dass du dich um diese bemühst? Das erfordert dann wahrscheinlich viel gegenseitiges Verständnis und Toleranz.
Manchmal entwickelt man sich halt in entgegengesetzte Richtungen, behält einzelne Berührungspunkte bei oder entfernt sich ganz voneinander, bleibt im losen Kontakt, wächst durch schwierige Zeiten noch fester zusammen oder verliert sich aus den Augen um nach einiger Zeit und mit dem reifer werden wieder zusammenzufinden.
Alles ist im flow, auch Freundschaften sind selten statisch. Sei offen für jede Art von Beziehung, die sich ergibt. Erzwingen kannst du nichts, aber bereit sein - auch für Unerwartetes!
Alles Gute!