Der Thread gefällt mir jetzt schon. Und um gleich deine Frage zu bantworten: ja, ich verstehe sehr gut, was du mit übergriffig meinst und empfinde genau gleich.
Mein Mann hatte ja selbst Hunde (zwei Malamuts, ein JRT-Mix), insofern ist eine gute Basis schon da. So richtig in die Quere kommen wir uns nicht, er hat auch ein recht gutes Hundeverständnis und macht automatisch vieles so, wie ich es auch machen würde (wobei ich beileibe nicht den Anspruch erhebe, alles richtig zu machen!!!)
Bei uns sinds eher die Kleinigkeiten. Dass er, wenn die Hunde am Gartenzaun was melden, nicht mit rausgeht um zu signalisieren, dass alles ok ist., sondern bei der Türe steht und ruft...und ruft...
Inzwischen reicht das bei Nomi, sie meldet und dreht sich dann ohnehin um und kommt zu uns damit wir übernehmen. Bei der Kleinen wärs aber (noch) notwendig, dass er sie am Gartentor abholt und nicht quasi alleine ihrem Schicksal überlässt.
Sowas besprechen ich dann auch mit ihm. Es hilft dabei, wenn er den Hintergrund kennt bezüglich Lernverhalten z.B. und warum ein Hund was wie wann macht, was man als Mensch mit der und der Reaktion auslöst usw.
Da von Beginn an geklärt war, dass die ganze Hundesache (Kurse, Trailen, Unterordnung, Ausstellungen..) meine Angelegenheit ist, nimmt mein Mann Kritik und Verbesserungsvorschläge auch an, ohne sich angegriffen zu fühlen.
Gassi gehen gibt's bei ihm auch nur mit Leine. Freilauf traut er sich bis jetzt nicht zu und da find uch auch gut, dass er sich selbst gut einschätzt und nicht dagegen handelt. Da sitzen wohl seine Erfahrungen mit seinen eigenen Hunden zu tief.
Dafür klappt die Leinenführigkeit viel besser bei ihm als bei mir. Er hat da so eine natürliche Selbstverständlichkeit und Auftreten, dass ein Hund offenbar gar nicht auf die Idee kommt, komische Sachen zu veranstalten.
Grundsötzlich kann sich ein Hund schon auf den jeweiligen Menschen einstellen. Es ist ja auch jeder einzelne für die Beziehung und für die Bildung zum.Hund zuständig. Ich persönlich finde aber schon, dass man gemeinsam eine ungefähre Linie finden soll und der jeweils andere Partner nicht extra dagegenarbeiten und kontraproduktiv einwirken soll. Es macht halt vieles schwieriger und langwieriger, wenn es zwei gegensätzliche Anschauungen gibt. Da muss man sich halt zusammensetzen und auf möglichst emotionslos Art Patameter festlegen.