Hallo,
ich bin Lena aus Österreich, habe momentan 3 Hunde. Da hätten wir Riot, Tervueren, 8 Jahre, Chili, Holländischer Schäferhund, 5 Jahre und Zora, Malinois, 3 Jahre. Seit einem blöden Vorfall gibt es Stress in meinem Rudel und ich bin langsam genervt und hatte gehofft, dass ich hier noch Ratschläge bekomme, an die ich selbst gar nicht gedacht hatte.
Zora wurde vor 1 Monat von einem Border Collie gebissen. Es war eine doofe Situation. Sie war im Freilauf mit Maulkorb, weil sie grundsätzlich ein Arsch ist (Ich meine das ganz liebevoll, sie ist ein toller Hund, aber eben ne Zicke) und auf der Strecke immer wieder Leute mit ihren Tutnixen unterwegs sind. Dieses mal war es leider ein Tutwas aber Hörtnix. Wie aus dem Nichts kam der BC angeschossen und zielgerade auf Zora zu. Er verbiss sich in ihrem Bein. Zum Glück war der BC leicht zu beeindrucken und ich konnte ihn mit 2 Tritten verjagen. Die Wunde an sich war nicht schlimm, nichts tragisches und Zora findet andere Hunde sowieso schon unnötig, daher war ich nicht all zu besorgt. Das war auch nicht mein erster Hund der gebissen wurde.
Tja, blöd nur, dass sie seit dem auch Chili und Riot zum Kotzen findet, was vorher nicht der Fall war. Sie und Riot waren Kumpels, während sie und Chili sich freundlich toleriert haben. Das ist nun komplett anders. Sobald Zora im gleichen Bereich wie die anderen ist, ist die Situation wahnsinnig angespannt. Sie würde definitiv draufgehen, wenn ich sie lassen würde. Es klappt solange ich dabei bin, es ist zwar alles andere als entspannt, aber sie zerfleischen sich nicht. Jedoch muss ich sie nun immer trennen, wenn ich sie alleine lasse, was bei Zora plötzlich dazu geführt hat, dass sie schlechter alleine bleibt. Außerdem muss ich sie nachts trennen und Türen absperren, weil sie sie sonst öffnen würde.
Riot reagiert auf das Theater mit Beschwichtigung oder entspannter Gleichgültigkeit. Er ist grundsätzlich der Entspannteste in meinem Rudel. Chili hingegen, ist genau wie Zora, eine Zicke. Die beiden würden das definitiv bis zum Ende "unter sich ausmachen". Wenn die beiden in einem Raum sind kann man die Spannung in der Luft förmlich spüren. Zora versucht immer wieder zu fixieren, was natürlich unterbunden wird, Chili wirft Todesblicke zurück. Sie machen sich beide steif und können überhaupt nicht ruhen.
Die 3 sind alle unkastriert, aber weder Zora noch Chili waren, sind oder werden demnächst läufig. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es an dem Vorfall lag, aber bin nicht sicher wie ich das wieder entspannen kann. Mein Trainer ist sehr pessimistisch. Er meint, mehr als ungewolltes Tolerieren werden wir da nicht mehr draus machen.
Ich weiß, dass Malis speziell sind, aber ich verstehe den Zusammenhang nicht. Zora war an dem Tag alleine mit mir spazieren, die anderen waren nicht mal dabei, so dass sie die Situation mit ihnen hätte verknüpfen können.
Irgendjemand schon mal was ähnliches erlebt? Was sind eure Vorschläge wie ich wieder Ruhe reinbringen kann? Wird das ein ewiges Trennen bleiben, oder könnte es sich nach einer gewissen Zeit wieder entspannen?