Beiträge von Wuffelschnuffelhund

    Guten Morgen und vielen Dank für die zahlreichen Antworten :)



    Oh, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet :D Unser Plan war ihn ein bisschen schonend an die neue Umgebung ranzuführen, haben ihn erstmal 2 Tage ankommen und Grundstück erkunden lassen und sind dann zum ersten kleinen Spaziergang raus, den Tag später mal auf den Sportplatz und haben ihn toben und erkunden lassen, den Tag darauf war dann Besuch da und er hatte den Nachbarshund und dessen Kinder kennengelernt, wo wir dachten das ist genug Stress für den Tag und da brauch er nicht nochmal mehr Eindrücke draußen.


    Hatte mich übrigens verzählt, er ist am Freitag 13 und nicht 14 Wochen alt geworden, aber ich denke so einen großen Unterschied macht das nicht, es gibt ja keine verbindlichen "Tabellen" für sowas, der Hund ist ein Lebewesen.



    Okay, also wir sind morgen in der Welpenschule, da werden wir uns mal mit anderen Neueltern austauschen und der Kleine wird hoffentlich Spass haben und sich austoben. Der Haushund ist ein 9 Jahre alter Rüde und hat mal so gar keine Lust auf die Bespaßung des Kleinen, ansonsten haben wir draußen zwar zwei Hunde kennengelernt, aber auch ältere, bei denen die Herrchen keine geeigneten Spazierengehpartner wären. Also ja - er hatte bisher sehr wenig Umgang mit anderen Hunden hier und wir haben ihn hauptsächlich drinnen beschäftigt oder sich beschäftigen lassen.


    Mit der Stubenreinheit funktioniert eigentlich soweit ganz gut, gestern gabs nur früh einen kleinen Unfall. Ansonsten hält er mittlerweile die Nächte komplett durch, also wir können das mal probieren ihn weniger zum Pippi machen raus zu schleppen (auch wenn er jedes Mal was macht). Müssen ihn auch immer erst die Treppe runter tragen und mit ihm übern Hof zum Garten laufen, das ist schon jedes Mal wahrscheinlich etwas aufregend für ihn.



    Heute hatte ich es so gemacht, wir sind aufgestanden, Pippi und groß und direkt im Anschluss bin ich mit ihm ne Minute zu einer Wiese an der Straße gelaufen, schnüffeln lassen, andere Menschen und neue Eindrücke gesammelt für 5 Minuten und dann wieder zurück.

    Zum Mittag würde ich es ähnlich machen in die andere Richtung und Abends dann nochmal eine große Runde. Wir würden wirklich sehr gern auch viel mehr mit ihm raus, aber hatten bisher gedacht dass das genau der Fehler ist, ihm zu viel am Tag zu zeigen.

    Was meint ihr zu diesem Freizeitplan? Ist das altersangemessen und besser so mit zwei bis drei Spaziergängen um die Welt zu erkunden, als zuhause dann nochmal viel zu spielen?


    Nach dem kleinen Spaziergang heute ist er zuhause dann wieder abgedreht, Füsse gebissen, geknurrt, kurz in den Flur, beruhigt, und seitdem liegt er mit nem Kauohr auf der Decke und versucht sich hoffentlich langsam müde zu kauen.


    Was mir die letzten 3 Tage aufgefallen ist .... bei sowas wie einem Kauohr oder einem Kauspielzeug, wo er Leckerchen rausknabbern muss (komplizierter als ein Kong) beschäftigt er sich zwar fleißig damit, aber er jammert auch ganz schön viel dabei. Ich kann nicht einschätzen, ob das Stress ist, weil er für sein Verständnis zu lange brauch um das Leckerchen raus zu kriegen oder das Ohr zu futtern ODER ob er langsam Zahnschmerzen bekommt und die richtigen Zähnchen durchbrechen.



    Abschließend nochmal ein paar konkrete Fragen...ich weiß natürlich dass bei Lebenwesen nix pauschal beantwortet werden kann, aber mit ein bisschen Hintergrunderklärung denke ich verstehen wir, was gemeint ist :)


    1. Wenn er, wie es aktuell immer öfter vorkommt, frech wird, sich selber mit Spielsachen rumschmeißen hochschaukelt und dann knurrend durch die Bude rast und in die Füsse beißt, ist es dann "sinnvoll" ihm das Spielzeug wegzunehmen, bevor er sich damit aufregt? Vermutlich versteht er dann nicht warum, ist frustriert und regt sich noch mehr auf.


    2. Wenn er dann in dem Modus nicht mehr zu besänftigen ist und nicht von Füssen und Hosen ablässt, auch wenn man AU! ruft, ist es praktikabel ihn "vor die Tür" zu setzen? Das funktioniert bisher jedes Mal gut um ihn innerhalb kurzer Zeit runter zu bringen, aber ich weiß nicht ob es einen Lerneffekt hat. Danach dann loben, wenn man die Tür aufmacht und er wieder ruhig ist?


    3. Wir würden ihn dann bei den langen Spaziergängen ein Stück weit laufen lassen, immer am pausen zum Schnüffeln machen und wenn es zuviel an der Leine weg wird ihn in nen Tragesack oder Rucksack setzen, damit er weiter rumschauen kann, aber nicht mehr nebenher laufen muss. Ist das praktikabel?





    Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten und Anregungen!

    Hallo nochmal, leider habe ich nirgendwo die Möglichkeit gefunden meinen Beitrag zu editieren, daher wirds ein Doppelpost.



    Also kurzer Zwischenstand nach fast einer Woche mit Sammy zuhause:


    Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, dass er relativ an mir klebt und eben das Körbchen neben meinen Schreibtisch gestellt, wenn ich merke, dass er in die Ruhephase übergeht. Mit fester Schlafstelle hat er sich bisher noch nicht anfreunden können, also er schläft weiterhin irgendwo ein und wechselt dann relativ häufig seine Position, mal im Körbchen, mal in der Box, mal aufm Parkett, mal auf der Decke....aber soll er ruhig machen wie er will.


    Nachts hält er recht tapfer durch und wir müssen meistens nur einmal raus.


    Was er sich leider in den letzten zwei Tagen aufgetreten ist: Bevor er nach dem Mittagessen und Abendessen zur Ruhe kommt, was gern mal 1-2 Stunden dauern kann, kriegt er seine "fünf Minuten", die gern auch mal 10 Minuten sein können. Dann ist er meistens recht entspannt und lässt sich ruhig streicheln (sonst im "Normalzustand" interpretiert er ein Streicheln meistens als langsame Aufforderung zum spielen und fängt leicht an in die Hände zu beißen, was dann schnell stärker und wilder wird). Hab ich ihn dann vllt ne halbe Minute gestreichelt und lasse ab, er geht in sein Körbchen oder legt sich irgendwo hin und fängt dann von eine auf die andere Sekunde an komplett durchzudrehen, springt in der Wohnung rum und fegt alles aus dem Weg, bellt wie verrückt, winselt und dreht halt komplett ab. Ich finde das ja eigentlich ganz lustig und süss, aber manchmal fängt er dann an Hose und Füsse zu beißen, lässt sich dann auch nicht bremsen und die einzige Hilfe ist ihn aus dem Raum zu locken und Tür zu. Er winselt dann paar Sekunden, dann ist Ruhe, wir lassen ihn wieder rein und oft beginnt es dann nochmal von vorne und wir müssen das "Spiel" zwei drei mal machen, bevor er wirklich wieder ruhig ist und dann meistens sofort einschläft.


    Das war die letzten zwei Tage jeweils nach Mittag und Abendbrot so. Ich vermute es ist normal, dass man ihn in dem komplett überdrehten Zustand nicht mit Worten erreicht und nehme es da nicht persönlich, dass er mir die Hosen zerkaut und Socken anknabbert. Dennoch wäre ich dankbar für ein paar Tipps, wie das am besten in den Griff zu bekommen ist bzw. woran es ggf. liegt und wie wir früh daran arbeiten können, dass das unterbleibt.

    Ich habe einfach das Gefühl, dass er nach den Malzeiten sich von jeder Winzigkeit extrem triggern lässt, wie zB eben Hosenbeine. Dann beißt er rein, man sagt NEIN, er lässt aus, guckt einen an, bellt und fängt an sich hochzuschaukeln.

    Wir versuchen es in den Momenten, wo wir wissen, dass es "gleich losgeht", oder auch wenn er irgendwas anknabbert, was er nicht darf, schon damit ihm ein Kauspielzeug anzubieten, das funktioniert ab und an auch, aber meistens nur für ein paar Sekunden, dann wird wieder der Tisch oder was auch immer angefressen. Wenn er einmal im "Hosenbeinmodus" ist (und damit meine ich nicht die "5 Minuten" sondern einfach er beißt alles was sich in seiner Nähe bewegt, eben Beine mit Stoff dran) hilft bisher eigentlich nichts außer ihn aus dem Raum zu locken und ein paar Sekunden schmoren zu lassen. Das spielt man dann so oft, bis er zu müde ist um weiter zu machen.


    Kann ja eigentlich auch nicht Sinn der Sache sein und ich befürchte, dass wir es für ihn mit der Zeit zu einem Spiel machen dadurch.

    Gerade wenn wir im Wohnzimmer sind, was mit Treppe vom Rest der Wohnung abgetrennt ist, bleibt da UNS nur den Raum zu verlassen (oder ihn die Treppe runter tragen, auch blöd) und das finde ich keine sinnvolle Lösung.


    Ganz extrem ist es, wenn er etwas nicht bekommt, was er unbedingt will. Wie z.B. ich esse am Couchtisch etwas und er will unbedingt auf den Tisch oder Sofa springen, kommt er aber noch nicht hoch. Also wische ich ihn immer sanft vom Tisch oder Sofa ohne hinzuschauen oder Aufmerksamkeit zu schenken. Das ganze machen wir ein paar Mal, dann fängt er an zu bellen wie ein Irrer und dreht los. Soll ich ihn hier einfach außer Reichweite lassen, aber mit den Pfoten auf Tisch/Sofa und eben nicht aktiv runterschubsen?






    Ich frage mich, ob er überlastet ist, weil er bisher keinen Rückzugsort für sich gewählt hat und entsprechend wie beschrieben immer sehr unruhig schläft, in Summe vllt so 14-16 Stunden pro Tag, den Rest der Zeit ist er neben Pippi und Gassi damit beschäftigt nach den Malzeiten aufzudrehen und sich hochzuschaukeln.


    Tagesablauf bisher sieht so aus (Uhrzeiten natürlich nicht immer jeden Tag exakt gleich):


    07:30 - Aufwachen, Pippi, bisschen im Garten rumschnüffeln

    08:00 - Frühstück

    08:15 - Pippi

    08:30 - schlafen

    09:30 - Pippi und versuchen ihn wieder zum weiterschlafen zu bringen

    12:00 - Pippi und kleiner Spaziergang von 2-3min laufen und 10min schnüffeln, bisschen im Hof rumtollen

    12:45 - Mittagessen

    13:00 - Pippi

    13:10 bis 14:30 - ihn zum schlafen bewegen (mit Kauspielzeug versorgen, seine Spielversuche und Gebelle ignorieren, seine "5 Minuten" über uns ergehen lassen bis er dann erschöpft umfällt)

    17:00 - Pippi

    17:15 - Spaziergang von 10min laufen und 20min schnüffeln

    18:00 - ihn zum schlafen bewegen (mit Kauspielzeug versorgen, seine Spielversuche und Gebelle ignorieren, seine "5 Minuten" über uns ergehen lassen bis er dann erschöpft umfällt)

    19:30 - Abendessen

    19:45 - Pippi

    20:00 - versuchen die Zeit zum schlafen zu überbrücken mit Selbstbeschäftigung, endet wie beschrieben immer darin, dass er sich von irgend einer Kleinigkeit tiggern lässt und völlig frei dreht, bis man ihn mit 2-3 mal kurz hinter die Tür setzen beruhigt und sofort umfällt

    22:00 - Nachtruhe (hier habe ich nach wie vor einen kleinen Verschlag im Einsatz in dem die Box steht und davor eine Decke liegt....wenn wir ihn in den Verschlag führen, mit nem Spielzeug hinlegen lassen und Licht ausmachen knabbert er noch ca. 30 Minuten an allem was er findet rum, also Spielzeug, Box oder Decke und schläft dann ein)


    Das ist doch eigentlich kein zu straffer Zeitplan für einen 14 Wochen Welpen, oder? Kommandotraining machen wir nur "Komm", was er ja sowieso meistens macht, wenn man sich hinhockt und "Sitz" konnte er vom Züchter aus schon, das folgt immer ans "Komm". Ansonsten nur beim Füttern, dass er warten muss wenn das Futter im Napf ist, bevor die Hand weg ist und er dann auf "OK" losfuttern darf.


    Habt ihr eine Ahnung, warum er sich trotzdem so schwer damit tut zur Ruhe zu kommen und vorallem die letzten Tage mehrfach am Tag so hochfährt und nicht zu bändigen ist? Wir passen eigentlich auch auf, dass er beim Spaziergang nicht zu viele neue Reize pro Tag bekommt, Fremde dürfen nicht anfassen, fremde Hunde hat er bisher nur einen kennengelernt (Welpenschule ist erstmalig am Mittwoch).



    Meine Freundin macht sich große Gedanken, dass, weil das Verhalten zuerst aufgetreten ist als sie mit ihm alleine war und sie generell noch nicht so souverän ihm gegenüber auftritt wie ich, sie quasi schuld ist und hat Angst, dass sich das Verhalten jetzt manifestiert. Ihr gegenüber ist er auch auf jeden Fall viel schneller aufmüpfig, beißt in die Hose bzw findet kein Ende, auch wenn das Spiel abgebrochen wird. Sie ist dadurch sehr verunsichert und das merkt definitiv auch der Hund, was seine "Frechheit" ihr gegenüber natürlich verstärkt.

    Ich selbst vermute eher, dass er langsam "ankommt" und nun die Wohnung und das nähere Umfeld ausreichend erkundet hat um anzufangen sich wie in seinem alten Rudel mit Geschwistern und Eltern zu verhalten, also auch mal das Hirn abschalten und frei drehen. Wir haben es probiert, wenn er sie zu fest beißt und es übertreibt, dass sie laut und hoch schreit, quasi wie ein Welpe dem es zuviel wird, aber da hört er nur für einen Moment auf und macht dann weiter.


    Da meine Freundin am Samstag komplett mit dem Hund allein sein wird wäre uns sehr geholfen, wie wir es am besten anstellen, dass der Hund sich nicht mehr so oft in einen unkontrollierbaren Modus hochfährt. Wenn die Lösung ist "es ist halt beim Welpen so - ein paar Mal kurz vor die Tür setzen und gut", dann ist es halt so, aber vllt habt ihr auch weitere hilfreiche Tipps, oder auch Erklärungen, die ihr helfen ihre Unsicherheit zu überwinden, das ganze nicht so schwer zu nehmen und gelassener dem Welpi und seinem wechselhaften Verhalten gegenüber zu treten.



    In dem Sinne - vielen Dank für eure Hilfe und einen schönen Abend noch!

    Vielen Dank für die Antworten. Dann bin ich ja beruhigt. Ich habe angefangen mich nicht mehr so sehr nach ihm zu richten und einfach die Dinge zu tun, die ich tun muss, auch wenn ich dafür den Raum verlassen muss und er aufsteht und mir hinterher dackelt, auch wenn man sieht dass er darauf überhaupt keinen Bock hat und lieber weiterschlafen würde .... Hoffe er verschafft sich die Ruhe, wenn er sie wirklich brauch und ist nicht zu sehr gestresst durch die Rastlosigkeit.


    Ja genau, Sammy ist ein Appenzeller und Entlebucher, kommt aber mehr nach dem Appenzeller würde ich sagen. Ist auf jeden Fall schon recht stark und wenn ich mir die großen Tapsen so anschaue wird er mal kein kleiner Fiffi :D

    Hallöchen liebe Mitleser und Mitleserinnen, meine kurze Vorstellung könnt ihr hier lesen, daher spare ich mir jetzt mal die groben Details zu uns Besitzern: Herzlich willkommen, Wuffelschnuffelhund!


    Seid gewarnt...ich neige dazu lange ausführliche Texte zu schreiben. Wer sich daran stört kann ab hier mit dem Speedreading beginnen ;)



    Wir haben jetzt seit knapp 3 Tagen unseren Swissydog Sammy und sind soweit begeistert. Er ist sehr lernfähig, aufgeschlossen allem Neuen und soweit es der Tierarzt-Check besagt kerngesund. Ein paar Fragen haben sich allerdings schon angesammelt und obwohl wir fleißig alles aufsaugen, was Youtube und das Internet zu unseren Suchanfragen hergibt denke ich, dass der direkte Diskurs mit erfahrenen Hundehaltern doch das klügste ist. Hier nun die Fragen.....


    1. Bei der Abholung und Heimfahrt (2,5 Stunden) hat meine Freundin auf dem Rücksitz den Kleinen beruhigt, so dass er auch komplett entspannt war, geschlafen hat und nur ganz kurz bei der Abfahrt jammerte. Wir haben ihn die ersten beiden Tage und Nächte eigentlich nie aus den Augen gelassen, da er alles verloren hat und sich jetzt erstmal neu einfinden muss ist er uns auch nicht von der Seite gewichen. Da wir ihn die ersten Tage auch noch nicht mit Boxtraining oder Ähnlichem überfordern wollten habe ich die ersten beiden Nächte mit der Luftmatratze neben seiner Schlafstelle geschlafen und er ist auch öfters hochgeschreckt, hat gesucht und sich sofort wieder beruhigt, als er gemerkt hat dass mein Arm oder generell ich in der Nähe bin. Nun habe ich, im Gegensatz zu meiner Freundin, eben schon reichlich Hundeerfahrung und strahle wohl mehr Gelassenheit und Souveränität ihm gegenüber aus, wodurch er sich recht stark auf mich fixiert hat bis jetzt. Er hört zwar auch auf meine Freundin, sie füttert meistens und verbringt genauso viel Zeit allein mit ihm wie ich, aber gerade wenn es darum geht, dass er sein Schläfchen nur in ihrer Gegenwart halten soll und ich nicht im Raum bin jammert er eine ganze Zeit lang und will unbedingt hinterher, fängt sie dann auch an anzuknurren und anzuspringen, obwohl sie alles versucht um ihn zu beruhigen, wenn er merkt, dass er mir nicht hinterher kommen kann. Erst, wenn sie ihn dann eine Weile ignoriert, wird er ruhig und schläft ein. Das Problem besteht auch manchmal beim Pippi gehen in den Garten, dass er in der Eingangstür sitzen bleibt und mit ihr zusammen die Schwelle nicht übertreten will. Sie muss ihn dann manchmal vor die Tür tragen, erst dann geht er mit in den Garten, manchmal bleibt er aber auch vor der Tür sitzen und jammert wie verrückt, weil er weiß, dass ich noch drin bin.

    Jetzt die Frage: Was meint ihr wären sinnvolle Maßnahmen, dass er mehr Vertrauen zu ihr fasst und nicht immer so ein Theater macht, wenn ich gehe? Wenn sie im Bad oder in der oberen Etage ist sitzt er auch oft davor und wartet quasi auf sie, macht aber nie so ein Theater. Wir haben Bedenken, dass, wenn ich in zwei Wochen wieder zwei oder drei Werktage ins Büro muss, er dann durchdreht und sie nicht als souveräne Person akzeptiert.


    2. Er findet bisher keinen Ruheplatz. Nachts schläft er natürlich noch bei uns im Schlafzimmer. Dort hatten wir eine Stoffbox mit Bettchen und Decke von den Hundeeltern platziert, an die wir ihn auch gleich gewöhnt und gefüttert hatten. Zum schlafen hat er sich aber einfach immer irgendwo in den Raum geworfen und ist dann aller 20 Minuten aufgestanden und hat sich einen anderen Platz gesucht. Manchmal zwar auch in die Box bzw. wo es weich ist, aber die meiste Zeit einfach irgendwo aufs Parkett. Letzte Nacht habe ich eine kleine Abgrenzung des Raumes gebaut, in dem seine Kiste steht und sonst Decke auf Karton ausgelegt ist, weil er gestern recht schlimmen Durchfall bekommen hat (mittlerweile besser), falls nachts ein kleiner Unfall passiert. Er hat da 90% der Nacht vor der Box geschlafen und ab und zu mal drin, aber auch wieder sehr unruhig und ständig mit Positionswechsel und kurz aufwachen. Wir haben noch nicht wirklich mit dem Boxtraining angefangen, also maximal Tür angelehnt, stört ihn nicht, aber schlafen tut er nicht freiwillig in der Box bisher. Das größere Problem dahingehend ist, dass er immer noch sehr in der Nähe sein will, auch beim tagsüber schlafen. Er legt sich lieber unter den Schreibtisch auf meine Füsse als auf das Bettchen 2m entfernt. Wacht dann natürlich jedes Mal panisch auf, wenn ich mich bewege, Telefon klingelt, oder ich mal aus dem Raum muss.

    Soll ich das in der zeit jetzt noch als Nähe suchen interpretieren, oder wird das ein kleiner Kontrollzwang seinerseits und wie kann ich ihn am besten schrittweise dazu bringen sich einen festen Ruhepunkt zum schlafen zu suchen, an dem er auch wirklich seine verdiente Ruhe findet? In unserer Nähe geht das halt nur, wenn wir selbst dann still dasitzen und das geht einfach nicht 20 Stunden am Tag, schon gar nicht, wenn wir dann wieder arbeiten müssen. Ich möchte, dass er in Ruhe schlafen kann und nicht gestresst ist, aber er sucht sich selbst die ungünstigsten Plätze dazu. Wie gesagt, schon 2m von meinem Schreibtisch weg ist ihm zu weit vom Herrchen. Manchmal schläft er in seinem Körbchen ein, wacht nach einer halben Stunde wieder auf und tappst dann unter den Schreibtisch und schläft hier weiter.

    Wir haben für ihn eine Stoffbox im Flur, mit der wir es die ersten Nächte versucht hatten, dann letzte Nacht hatte ich die Autotransportbox ins Schlafzimmer gestellt - in beide geht er rein und auch mal für ein paar Minuten schlafen, aber nur wenn einer von uns in unmittelbarer Nähe ist. In meinem Zimmer hat er ein Körbchen und im Flur ein Hundesofa, wo er später seinen "Platz" haben soll (wird aktuell noch nicht genutzt). Sind das vielleicht einfach zuviele Möglichkeiten? Oder brauch er aktuell einfach noch die unmittelbare Nähe? Sobald auch nur einer von uns beiden aufsteht wird er sofort wach und läuft hinterher. Schläft dann zwar meistens auch wieder ein, aber wenn er schon ne Weile geschlafen hat sind wir auch genötigt mit ihm Pippi zu gehen, richten uns also in unseren Bewegungsabläufen nach ihm wenn er schläft, und das soll ja wohl nicht das Ziel sein!



    Soweit erstmal alles. Keine weltbewegenden Dinge, aber wir wollen gern so gut es geht von Anfang an alles richtig machen und dass er uns beiden gleichermaßen vertraut und eben auch zur Ruhe kommt, die für ihn in dem Alter ja noch sehr wichtig ist.


    Vielen Dank für eure Hilfe und viele Grüße von Rolf, Emma und Sammy!