Beiträge von Digirunning

    Vielleicht bin ich ja zu unbedarft/naiv, aber was ist so schlimm daran, dass der Welpe aktuell leckt?


    Sollte es ein Beschwichtigungszeichen sein, dann könnte das ja sowieso verschwinden, wenn die Bindung enger geworden ist und er mehr Sicherheit hat?!


    Aber wie gesagt: vielleicht bin ich zu naiv und es braucht eine so hohe Exaktheit beim Aufbau des Kommandos.

    Ich könnte mir auch vorstellen, dass das eine Möglichkeit sein könnte. Ich habe dahingehend eine kleine Situation erlebt, die dem entsprechen könnte.


    Im erweiterten Wohnumfeld gibt es eine junge Frau, die 2 Tierschutzhündinnen hat. Auf eine der beiden reagiert mein Hund, sagen wir mal gaaaaanz vorsichtig und schmeichelhaft, etwas ungehalten. Anders ausgedrückt: er tickt bei ihr aus! Wenn wir das 3er-Gespann auf der Straße entdecken, steigert er sich "schööööön" langsam rein, bis wir auf Schlagdistanz rangekommen sind und dann wird gepöbelt. Erreichbarkeit/Ansprechbarkeit meines Hundes spätestens nach ca. 2 Sekunden bei erster Sichtung gleich null. Da ist's schon zu spät. Teilweise riecht er sie ja auch schon um die Ecken, wo ich mich noch wundere, warum mein Hund sich gerade anfängt groß zu machen. Da ist er dann aber noch ansprech- und ablenkbar.


    Jetzt sind wir letztens unterwegs gewesen und kamen an eine Kreuzung, die durch eine hohe Hecke komplett uneinsehbar war. Der Wind wehte wohl auch so, dass nix zu riechen gewesen sein muss. Und wie es der Zufall will und man es nicht besser hätte timen können, biegt das 3er-Gespann exakt in dem Moment um die Ecke, als wir diese auch erreichen. Die Hunde waren vielleicht noch 1 Meter voneinander entfernt. Was passiert? NIX!!! Das geschah einfach so plötzlich, dass das vorangehende Reinsteigern nicht stattfinden konnte. Mein Hund wird zwar steif und staksig, aber er schaut deeskalierend weg von seiner "Feindin", lässt sich von mir recht problemlos mit Wort und unterstützender Geste weg vom Geschehen (es war wegen der Straße nur vielleicht ein weiterer Meter Platz) locken und wir konnten friedlich und ruhig aneinander vorbei gehen. Auf engstem Raum wie gesagt!!!

    Hallo Olli!

    Das sind für mich die wesentliche Aspekte Deines Startbeitrages. Natürlich ist es sinnvoll und angezeigt, sie beim TA durchchecken zu lassen. Sollte dabei aber rauskommen, dass sie gesundheitlich OK ist, dann haben meine Vorredner ja schon fast alles gesagt.


    Ein Hund, der Stress hat, frisst nicht. Selbst mein Labrador ignoriert ein Leckerchen, wenn er gerade voll angespannt ist!


    Der Hund ist bei Euch noch nicht wirklich angekommen und ihr seid unsicher. Allein das könnte schon für sein gezeigtes Verhalten reichen. Dann geht ihr mit ihm Gassi, was er nicht kennt. Außerdem hatte er bisher sein Futter immer zur Verfügung, jetzt nicht mehr. Somit verpasst Ihr die Gelegenheiten, wenn er sich weniger gestresst fühlt (er ist z. B. alleine), dass er dann sein Hungergefühl spürt und dann vielleicht fressen würde.


    Gebt ihm Zeit, lasst das gewohnte Futter stehen und achtet auf seine Stressanzeichen. Sabbern, hecheln, niesen, sich schütteln, sich kratzen können z. B. solche Anzeichen sein. Wie ist er im Kontakt mit Euch? Kommt er von selber auf Euch zu? Duckt er sich evtl. ab, wenn Eure Hände kommen?


    LG
    Matthias

    Letztendlich fing sie an, sich an Silver zu orientieren. Wenn Silver zu mir zurück kam, drehte sie auch um und kam.

    Ich weiß nicht, ob dass dem TO noch helfen wird. Aber quasi in waiser Vorausschau habe ich mich schon vor längerer Zeit von der hauptsächlich akustischen Kommunikation mit meinem Hund getrennt. Mir war zwar in erster Linie die Bölkerei zu blöd, aber im Hinterkopf hatte ich auch, dass er vielleicht im Alter nicht mehr (so gut) hören kann.


    Initial war ein ein Ereignis, wo 2 Blicke einer angeleinten Hündin reichten, damit meiner den Auftrag verstand: "OK, ich soll an Deiner Stelle die Hühner jagen gehen?! Mache ich!" Das zu beobachten löste bei mir eine Prozess aus, bei dem auch im Hintergrund stand, dass die Hundetrainerin damals immer wieder gepredigt hatte, dass man dafür sorge müsse, dass ein vorauslaufender Hund sich immer wieder nach Herrchen/Frauchen umgucken soll. Es gab Tipps, wie dies aufgebaut und gefördert werden kann.


    Jetzt läuft das bei mir und meinem Rudi schon seit über 1 Jahr so und es ist schön zu beobachten, dass er sich ständig an mir orientiert und sich zu mir umsieht. Und @Turbofussel hat es ja schön beschrieben, dass es unter Hunden auch wunderbar funktionieren kann, warum dann nicht auch zwischen Mensch und Hund. Gucken können wir doch alle.


    Ist natürlich kein Allheilmittel, aber ich war zu Beginn (und teilweise auch noch heute) selber erstaunt darüber, wie wirksam diese stille Kommunikation zwischen mir und meinem Hund funktioniert.

    Guten Morgen zusammen!


    Jetzt sind ja hier locker 25 Seiten zusammen gekommen, die teilweise sehr ins Detail gehen, sich mit den einzelnen Hunden beschäftigen und sich um Verhalten/Reaktionen von den Trainern/zukünftigen Besitzern drehen.


    Wie aber fandet Ihr jetzt die Sendung als solche? Wie wirkt das Konzept auf Euch?


    Ich fand es schön, dass Herr Rütter bei einem Fall selber aktiv war. Auch fand ich grundsätzlich die Vorstellung der einzelnen Fälle und des Tierheims soweit gut.


    Leider fand ich auch einiges negativ. Als erstes die Sendungslänge. Das waren fast 3 Stunden, über die sich das Ganze hinzog. Durch Werbung und Nachrichten bedingt, aber trotzdem war somit der halbe Nachmittag weg. Bedingt meiner Meinung nach auch dadurch, dass sich häufig Situationen in die Länge zogen, viel zu detailliert dargestellt wurden und eher einen dramtisierenden, denn einen informativen Charakter hatten.

    Auch kam mir 2x etwas das Würgen, als mit schnulziger Musik und in Zeitlupe rührseelige Szenen demonstriert wurden.


    Die Kommentare von Herrn Rütter fand ich in vielen Fällen allerdings recht interessant und hilfreich, ein paar Mal merkte ich, dass mir Dinge entgangen waren, die er dann aber erläuterte.


    Die Tierheime kamen mir doch recht handverlesen vor. Wenn ich an unser Tierheim hier denke, dass soweit sauber und ordentlich ist, ist es aber bei weitem nicht so schick, wie das, was da gestern zu sehen war. Auch die Örtlichkeiten, in denen dann die Außendrehs stattfanden, wirkten auf mich teilweise etwas demonstrativ idyllisch. Aber es ist halt eine TV-Sendung, mit der Geld verdient werden muss, von daher ist das nachvollziehbar.


    Alles in allem fand Herr Rütter immer wieder klare Worte, die darüber informierten, welche Arbeit und Anstrengung noch bevorstehen wird, bis eine Vermittlung letztendlich als erfolgreich gelten kann. Ich hoffe, dass in den nächsten Folgen eine Langzeitbegleitung der neuen Frauchen/Herrchen miteinfließt, die die Entwicklung mit Fort- und Rückschritten aufzeigt.


    Mögliche Fehler der einzelnen Trainer/Tierheimpersonal, die hier ja schon reichlich diskutiert wurden, will ich jetzt gar nicht thematisieren. Wir kennen mit den gezeigten Ausschnitten eben nur Ausschnitte, mediengerecht präsentiert. Das sind alles ausgebildete und erfahrene Leute, die schon ihren Grund gehabt haben, wieso sie in dieser und jener Situation so gehandelt haben, wie gestern gezeigt. Bei dem Spitz hatte ich z. B. selber das Gefühl, dass eine ansonsten nicht involvierte Person sich mit einem Schutzhandschuh einmal kurz den Hund hätte packen sollen, Karabiener einhaken und gut ist, dass dies weit weniger Stress für den Hund bedeutet hätte, als dieses ewig lange Herumgehampel. Ich hoffe, dass die Entscheidung für die gestrige Vorgehensweise nicht im Dramaturgischen lag, sondern andere Gründe hatte, die für den Zuschauer aber doch eher unklar bleiben.


    LG
    Matthias

    Letzte Nacht hat er das erste mal durchgeschlafen :)

    Na, ist doch eine super Rückmeldung seitens des Hundes, dass er Deine Gelassenheit wahrnimmt! :thumbs_up:


    Zum Rammeln kann ich nicht direkt was sagen, hatte ich noch nicht. Aber ich sag's mal so: ein Menschen-Teenager entdeckt ja für sich auch die Onanie und danach lässt sich's wunderbar schlafen.

    Nun vermute ich im Nachhinein, dass sie vielleicht einfach überfordert war durch die Dauer, in der sie sich konzentrieren sollte.

    Das finde ich am naheliegensten. Hier im Forum habe ich die Theorie der Löffel gelernt. Ich habe nur leider keinen passenden Link. Vielleicht kann den jemand anderes hier einfügen.


    Es geht darum, dass jeder (Mensch wie Hund) nur eine bestimmte Anzahl an Löffeln pro Tag hat. Löffel = Konzentrationsvermögen. Im Laufe des Tages können schon für Kleinigkeiten (in unseren Augen) Löffel beim Hund aufgebraucht werden. Irgendwann ist dann kein Löffel mehr da und das Ergebnis sieht dann so aus, wie von Dir beschrieben.


    LG
    Matthias

    Genau. Warten wir's ab.


    Und ja, jeder will Geld verdienen. Die Frage ist nur, ob hier mit Tieren oder auf Kosten von Tieren Geld verdient wird. Wir sprechen ja von dem Sender, der auch für das Dschungelcamp, DSDS, etc verantwortlich ist.