Beiträge von Digirunning

    ... Akita hat den Kopf weggedreht und ist gegangen .

    Das sollte ihm doch mehr als deutlich zeigen, wie seine Herangehensweise funktioniert, nämlich gar nicht.

    Nett von Akita, ihn nicht anzuknurren oder mehr, bei dem, was er schon alles mit ihr veranstaltet hat.


    Ich denke, es braucht Zeit bei den beiden, bis Akita laaaaaangsam ein neues Vertrauen zu ihm aufbauen kann.


    Eine Weisheit, die ich im Kontakt mit Hunden gerlernt habe: wir Menschen haben viiiiiiiiiel zu wenig Geduld!

    In der Wohnung, ohne Ablenkung kann das ja jeder, das beweist noch gar nichts

    'tschuldigung, wenn ich nochmal in diese Kerbe haue. Aber das zeigt, dass er keine Ahnung von der Sache hat. Du MUSST ja mit allen neuen Dingen in der reizarmen Umgebung anfangen und dann peu a peu die Außenreize steigern. Nur so funktioniert's.


    ... aber nach einer Sekunde geht der Blick wieder weg, meistens zur Kekshand.

    Dann belohne entweder früher, sonst besteht die Gefahr, dass das Kommando "schau" darin endet, dass sie eher dazu neigt, auf Deine Hände zu schauen. Oder, Du wartest so lange, bis der Blick wieder zu Deinen Augen zurückkehrt. Keks auf jeden Fall nur für den Blickkontakt.

    Ich lese hier: Leine kurz, Leine kurz, Leine kurz.


    Das ist ein zweischneidiges Schwert. Zum einen enge ich gewollt die Bewegungsfreiheit meines Hundes ein, damit er nicht mit Anlauf in die Leine springt und mich, je nach Kraft, aus dem Gleichgewicht bringen kann. Aber mit dieser eingeengten Bewegungsfreiheit nimmt man dem Hund auch einen Teil seiner Kommunikationsmöglichkeit. Weg schauen, Kopf senken. Genau das kann dann (mit) ein Auslöser für Leinenpöbelei sein. Auch läuft man Gefahr, dass die Leine dabei die ganze Zeit angespannt ist und damit überträgt sich auch Spannung auf den Hund.


    Mein Rudi braucht bei frontaler Begegnung an der Leine sehr viel seitlichen Platz (Thema: Meidebogen). Wenn er den hat, klappt's inzwischen zu 99%. Im Wald auf großen Wegen, in der breiten Fußgängerzone - kein Problem mehr.


    Ist der Weg zu eng, dann funktioniert bei uns inzwischen so zu ca. 80-85%, ihn im 90°-Winkel zum Weg ganz am Rand absitzen zu lassen, ich hocke mich neben ihn und wir schauen uns den vorbeiflanierenden Hund zusammen an. Dabei habe ich die Finger einer Hand gaaaanz locker unter sein Halsband geschoben, von unten nach oben, so dass ich ihm mit den Fingerspitzen ein Öhrchen kraulen kann, zur Entspannung. Soweit haben wir uns inzwischen vorgearbeitet. Altlasten halt.

    Ich hab mich heute beim Gassi gehen total übers Pipi machen gefreut und ihr ein Leckerchen gegeben. Aber ich glaube das hat sie verwirrt. Sie wurde dadurch überschwänglich. Biss in die Leine und hat mich angebellt. :???:

    Klingt jetzt rechthaberisch, aber hab' ich's nicht gesagt?!

    Sie muss ja quasi verwirrt sein. Erstmal hatte sie schon so viele Vorbesitzer und jetzt ändert sich zwar nicht der Vorbesitzer, aber plötzlich sein Verhalten. Aber keine Sorge: den Biss in die Leine würde ich mal wohlmeinend so interpretieren, dass sie ihre Impulse noch einigermaßen unter Kontrolle hat und netterweise nicht Dich gebissen hat. Hört sich nach regulieren-wollen an. Sie steht ja eh permanent unter Spannung und die muss irgendwie abgebaut werden. Ihr seid für sie unberechenbar und jetzt kommt wieder was Neues. Keine Sorge, das hört sich für mich alles erklärbar an.

    Vielleicht tatsächlich ruhiger, aber immer noch deutlich loben, damit sie's kapiert.


    Und es wurde hier ja schon zig-fach gefragt: was macht der Hundetrainer bzw. die Suche danach?! Den braucht ihr momentan mehr, als die Luft zum Atmen!