Sie (die Vermittlerin) hat z.B. eine Pflegestelle erwähnt die sie kennt,
die auch Nager hält und wo es keine Probleme gibt. Den Kontakt wollte sie mir vermitteln um weitere Tipps zu erhalten.
Aber ja es ist schon richtig, die Pflegestelle hat nicht meine Wohnsituation.
Beutetier ist aber auch nicht gleich Beutetier.
Ich habe z. B. Mäuse und zwei Jagdhundmischlinge. Die Hunde bringen rassetypisch einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb mit, selektieren dabei aber gleichzeitig auch sehr genau, was ins Beuteschema und was nicht.
Meinem Pointer sind die Mäuse z. B. komplett egal, selbst wenn da mal eine ausbüchst, schaut sie nur verwundert, wenn die vor ihren Pfoten herum hüpft. Der Bretonen-Mix ist schon deutlich interessierter, draußen auch gern am Mäuseln, würde auch gerne glotzend vorm Gehege sitzen. Trotzdem lässt sie sich problemlos weg schicken und dann ist die Sache auch erledigt, also sie kann sich dann entspannt mit anderen Dingen beschäftigen, schlafen etc. Auch, wenn ich nicht im Zimmer bin. Klappt also mit beiden Hunden total problemlos.
ABER: Würde ich hier Kaninchen oder Meerschweinchen halten, würden die garantiert völlig am Rad drehen. Sicher könnte man das durch ständiges Hunde gängeln soweit hinbekommen, dass die nicht direkt vorm Gehege geifern oder versuchen, da rein zu kommen, zumindest solange ich dabei bin. Entspannt wäre dann aber gar nichts mehr und dauerhaft wäre das für alle Beteiligten Stress pur (und dazu die Angst, dass der winzigste Fehler tote Kleintiere bedeuten würde).
Also nur mal als Beispiel, dass es gar nichts heißen muss, wenn es mit einer bestimmten Tierart funktioniert. Das hat idR wenig mit Erziehungskünsten zu tun, sondern mehr damit, wie "scharf" der Hund tatsächlich auf die jeweilige Beute ist.