Am Wochenende hopst das Pointerli in einen Bach und stellt nach dem Trinken fest, dass sie zu tief im Morast steckt, um sich an der steilen, glitschigen Böschung wieder aus dem Wasser zu ziehen. Ich überlege, wie ich den Hund da jetzt wieder raus bekomme, ohne an ihr herum zu zerren und denke dann, wir machen einfach Räuberleiter.
Also am Rand der Böschung hingekniet, eine Hinterpfote aus dem Schlamm gebuddelt und das Bein etwas angewinkelt gehalten. Erst hat sie mich völlig genervt angeschaut "Toll Frauchen, ich komm hier eh schon nicht mehr raus, und jetzt hältst du auch noch mein Bein fest
", aber dann hat sie verstanden, dass sie sich gegen meine Hand stemmen soll und kam dann auch mit einem lauten Schmatzen wieder raus aus dem Moor. Die Freude war groß.
Heute dann, gleiche Stelle, gleicher Hund, hopst sie dort wieder rein... Planscht eine Weile, will dann wieder raus und stellt sich an der Böschung hoch und schaut mich auffordernd an. Als ich nicht gleich reagiere, fängt sie lautstark an zu nölen und fängt schon mal an, mit dem Hinterbein in der Luft herum zu fuchteln.
"Hallo, Frauchen, Räuberleiter!!! Jetzt mach doch mal hinne!!!
"
Ja Hund, selbstverständlich, ich eile 
Schließlich robbe ich gern im Morast herum, wenn Madame an der einzigen Stelle trinken will, an der sie allein nicht wieder heraus kommt...