Beiträge von Clover

    Was ich so von den HH in meinem Umfeld mitbekomme, hat es wenig mit einer eventuellen Versicherung zu tun, wann man zum TA geht. Ich kenne tatsächlich auch HH, die wegen jeder Zecke beim TA stehen, ohne eine Versicherung zu haben. TA kostet ja nicht nur Geld, sondern auch ordentlich Zeit und ist zudem für viele Hunde auch noch Stress pur. Ob es da viele HH gibt, die sich das nur wegen ner Versicherung häufiger als nötig antun? Mag es geben, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das die große Masse ist.

    Hilfe, ich bin grad auf pitupita-shop.de und hab 2 Razzle-Dazzles im Warenkorb :hilfe:


    Der eine Hund braucht vielleicht 3x mal im Jahr Klamotten und hat schon einen halben Kleiderschrank voll, der andere Hund friert zwar schnell, findet aber schon Geschirr tragen doof und der letzte Mantelversuch ist grandios gescheitert... Aber trotzdem brauchen beide ganz dringend diesen Pulli :headbash:

    Wo befindet sich der Punkt, ab welchem das Argument, dass die persönlichen finanziellen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, eine Euthanasie, Nichtbehandlung oder Abgabe des Tieres legitimiert? Ist es in Ordnung, wenn ich mir ein Tier anschaffe, obwohl ich weder einen Beinbruch noch eine Notkastra finanzieren kann? Hat man dennoch das Recht auf bspw. einen Hund, auch wenn von vorneherein klar ist, dass das Tier grundsätzlich nicht krank werden darf?

    Darf ich mir ein Haustier anschaffen, wenn ich, sagen wir mal 1.000 Euro in Behandlungen investieren kann? Gilt dieser Betrag pro Monat? Pro Jahr? Auf das ganze Tierleben gesehen?


    Ich finde es wirklich schwierig, da gedanklich zu einem fairen Ergebnis zu kommen. Fair für Tier und für den (potentiellen) HalterIch finde das auch eine extrem schwere Abwägung und manchmal hab ich durchaus den Gedanken, dass der Fortschritt in der Tiermedizin Segen und Fluch zugleich ist. Die möglichen Kosten werden in Zukunft sicher noch weiter steigen und auf der einen Seite ist es toll, wenn heute Tieren geholfen werden kann, die man vor 20 Jahren nur einschläfern konnte, auf der anderen Seite bringt es eben auch das moralische Dilemma mit sich, wenn man kein hohes Einkommen hat.


    Und wenn man bei der Betrachtung, wer "darf" sich ein Tier holen, noch dessen Herkunft mit einbezieht, wird's noch schwieriger. Darf ich mir bspw einen Hund aus dem Tierschutz holen, auch wenn ich weiß, dass ich mir teure TA-Behandlungen nicht leisten kann?


    Alles wirklich schwierig und ich hoffe, niemals in so eine Situation zu kommen.


    pauline31


    Also ich habe bei hoch verschulden jetzt nicht im Kopf, dass ich ne TA-Rechnung in Raten zahle, sondern dass ich halt wirklich Schulden aufnehme, die ich kaum zurückzahlen kann. Und um beim Bsp mit den knapp 30000€ zu bleiben, das hat man dann ja nun idR nicht in 2 Jahren mal locker abbezahlt, davon hat man wahrscheinlich noch was, wenn der Hund schon längst nicht mehr ist...

    Hmmm, also es quasi als Pflicht anzusehen, sich wegen TA-Kosten wenn nötig zu verschulden, finde ich schon ziemlich schräg :omg:

    Und das hat nichts damit zu tun, dass man sein Tier nicht liebt oder nicht als Familienmitglied ansieht, aber irgendwann sind die finanziellen Möglichkeiten leider ausgeschöpft und das ist mM nach nicht erst dann der Fall, wenn man sich komplett ruiniert hat.

    Ich finde den Radius, den ein Hund hat, mittlerweile ziemlich egal, solang er nicht außer Sicht läuft. Beim ersten Hund war ich auch noch der Meinung, so 10, 15m reichen, mehr darf das nicht sein. Dann ist der Pointer eingezogen, und jo, für die ist alles bis 30m quasi "Bei Fuß" :hust:

    Aber solang sie mich nicht ausblendet und unsere Freilaufregeln beachtet, ist es mir am Ende egal, wie weit entfernt sie ist. Es wäre für beide Seiten auch einfach extrem frustrierend, wenn ich unbedingt auf einem x m Radius bestehen würde.

    Das sehe ich genauso, die meisten Versicherungen haben im Kleingedruckten dann doch wieder zig Ausschlüsse, oder es wird nur bis zu einer lächerlich geringen Obergrenze gezahlt, dazu besteht immer die Möglichkeit, dass man mal eben gekündigt wird (wenn man Pech hat, zahlt man dann jahrelang ein, und wenn der alte Hund dann teuer wird, schmeißt einen die Versicherung raus...).


    Und bei Hunden bestimmter Rassen oder Hunden, die man nicht als Welpe aufnimmt, hat man eh die A...karte.

    Also ich könnte nicht langfristig monatlich 500€ oder noch mehr zusätzlich zu meinen sonstigen Ausgaben stemmen :ka: Und ehrlich gesagt kenne ich auch kaum Leute, die so viel verdienen, dass sie das können.


    Die Möglichkeiten in der Tiermedizin werden immer mehr, dementsprechend explodieren aber auch die Kosten. Versicherungen können zwar einen Teil auffangen, aber irgendeine Sicherheit hat man da leider auch nicht. Und grad, wenn man einen älteren Hund übernimmt, findet man oft gar keine Versicherung, die einen aufnimmt.


    Und sich für den Rest seines Lebens bis über beide Ohren zu verschulden, um Tierarztkosten zu bezahlen?

    Die Frage ist halt immer, wie man hochwertig definiert. Zur Zeit ist es immer noch ziemlich in, den Hund mit Massen an Fleisch zu ernähren, Getreide ist ganz furchtbar böse etc. Nur vertragen das viele Hunde nicht wirklich (ökologisch und ethisch ist es außerdem höchst fragwürdig), weil ein Hund eben auch kein Wolf ist.


    Ich würde da ein normales Mittelklassefutter nehmen, mit einem ordentlichen Kohlenhydratanteil, keinen 1000 Kräuterchen und ähnlichem Gedöns. Sowas wie Josera, Bosch, Mera, Happy Dog. Die haben alle auch Minisorten mit kleinen Kroketten.


    Fertigbarf ist übrigens idR nicht bedarfsdeckend, d. h. das ist kein Alleinfuttermittel, mit dem der Hund ausgewogen ernährt wird, daher zur alleinigen dauerhaften Fütterung eher nicht geeignet.