Beiträge von Clover

    Was ich mich ja manchmal frage - Wie viel spielt es eigentlich mit rein, ob der Hund weiß wie das Viech das er grad gern jagen würde, schmeckt?

    Also vorausgesetzt, der Hund kann da eine Verknüpfung aufbauen.

    Mein Pointer findet rohes Wild eklig, sie hätte das gern im Rotweinsößchen geschmort xD

    Natürlich ist es mega anstrengend für einen Hund, so lange an kurzer Leine zu laufen :ka: Besonders, wenn er bisher überwiegend Freilauf gewöhnt ist. Wie kommst du darauf, dass das nicht so ist? Wir reden ja grad mal von 5m Leinenlänge, das ist ne etwas längere Führleine und hat wenig mit Schleppleine und Freilaufsimulation zu tun. Da muss sich ein großer Hund dann halt permanent selbst ausbremsen und an das langsame Menschentempo anpassen, das ist schon ohne Ablenkung durch Wildgerüche extrem anstrengend. Dass der Hund da irgendwann nur noch frustriert zerrt, finde ich ehrlich gesagt nun nicht verwunderlich...

    Wenn die einzige Baustelle der Jagdtrieb ist, dann wäre man doch auch nicht besser dran, würde man mitten in der Pampa wohnen :ka: Da wird man dann halt von Rehen statt Kaninchen umgerannt...

    Da ist ne städtische Wohnlage oft sogar entspannter, weil man viel leichter Ecken findet, wo wildmäßig wenig los ist.

    Warst du schon mal in einem Stadtpark in Köln? Im Vergleich zu den Horden an Kaninchen die da rumspringen, ist die Wilddichte in unseren Durchschnittswäldern ein Witz!

    Ich weiß, wie hoch die Kaninchendichte in vielen Großstadtparks ist. Hab lang in Mannheim gewohnt, da wirst du in jeder Grünanlage von den Viechern umgerannt. Hab doch selbst geschrieben, dass ich mit dem Hund erst mal nicht dort spazieren gehen würde :ka:


    Nichts desto trotz ist es aber idR sehr einfach, wildarme Gebiete zu finden, wenn man danach sucht, grad in den Stadtrandgebieten. Deutlich einfacher, als in extrem ländlichen Gebieten...

    Wenn die einzige Baustelle der Jagdtrieb ist, dann wäre man doch auch nicht besser dran, würde man mitten in der Pampa wohnen :ka: Da wird man dann halt von Rehen statt Kaninchen umgerannt...

    Da ist ne städtische Wohnlage oft sogar entspannter, weil man viel leichter Ecken findet, wo wildmäßig wenig los ist.

    Ich würde wilde Spiele mit deutlich kleineren Hunden in Zukunft auch lieber nicht zulassen. Zusammen spazieren gehen kann man ja trotzdem und ruhiges Interagieren sollte auch kein Problem sein. Ich bin bei sowas auch lieber einmal zu oft vorsichtig, mein Jagdhund darf z. B. auch grundsätzlich nicht mit kleinen Hunden rennen, das ist mir einfach zu riskant.

    Niemand hat geschrieben, dass du sofort voll in den Zughundesport einsteigen sollst oder der Hund sofort täglich 20km neben dem Rad sprinten soll. Du hast aber recht deutlich geschrieben, dass du "in diesem Leben" nicht mehr sportlich wirst und eigentlich auch keine Lust darauf hast, daran was zu ändern. Daher das darauf Herumreiten, dass Hunde im allgemeinen nun mal Bewegung brauchen, für Huskys ZHS idR sinnvoll ist und man einem Hund eben nicht gerecht wird, wenn man das partout ausschließt.


    Also wenn mehr bewegung keine Verbesserung in dem Alter bringt, dann muss ich die pubertätbeinfach so hinnehmen?

    Pubertät ist ja nix, was man ne Weile erträgt und dann ist der Hund wieder so wie vorher, das ist die Entwicklung zum adulten Tier. Dein Hund entwickelt jetzt ganz einfach seine tatsächliche, erwachsene Persönlichkeit und die unterscheidet sich eben deutlich von einem Welpen bzw. Junghund.

    Also ja, du musst dich (Bewegung und Auslastung für den Hund hin oder her) damit abfinden, dass dein Hund wahrscheinlich nicht mehr einfach überall freilaufen kann, Kontakt zu anderen Hunden unmoderiert laufen kann oder er sich mit kurzen Bummelrunden zufrieden gibt. Du wirst dich auch darauf einstellen müssen, dass dein Hund zunehmend selbstständiger wird. Auslastung an sich kann natürlich helfen, dass der Hund in gewissem Rahmen Spaß an der Zusammenarbeit entwickelt und der Alltag nicht nur aus Frust und "nicht dürfen" besteht und der Hund dadurch auch besser ansprechbar wird, in erster Linie geht es dabei aber rein um die Lebensqualität des Hundes.

    Die Hundeschule hört sich echt gruselig an... Da würde ich mir dringend einen Trainer suchen, der keine Methoden aus dem vorherigen Jahrhundert empfiehlt!

    Dem Hund Sachen mit Gewalt abnehmen, wird spätestens dann nicht mehr funktionieren, wenn er ausgewachsen ist. Damit kann man sich auch prima eine heftige Ressourcenaggression züchten (was ihr meiner Meinung nach auch grad tut). Ich würde das besser über Tauschgeschäfte machen und auch solche Späße wie Finger im Hundenapf sein lassen.


    Ansonsten, wenn er nur irgendwelche Grasbatzen o. ä. rum trägt, lass ihn doch. Welpen erkunden ihre Umwelt noch viel mit dem Maul.

    Hast du die Möglichkeit, mit dem Hund regelmäßig zum Gassigehen raus zu fahren? Gibt doch bestimmt Ecken, wo man seine Ruhe hat und es nicht von Kaninchen wimmelt.


    Welchen Sinn auch immer es haben soll, einen Hund eine Woche auf eine PS zu packen und dann direkt weiterzuvermitteln, für den Hund ist grad alles mega stressig. Da wäre es einfach wichtig, dass man den halt nicht einfach ins volle Leben wirft, sondern schaut, dass man die Anforderungen langsam steigert. Und da ist es kontraproduktiv, wenn dem Hund auf jedem Spaziergang die Sicherungen durchbrennen.


    Ich würde mit dem Hund erst mal in Gebieten laufen, wo es nicht von potentieller Beute wimmelt und dort mit ner langen Leine gemütlich spazieren gehen. Hund Hundesachen machen lassen, Kontaktaufnahme belohnen, fertig. ZZ kann man noch überhaupt nicht sagen, dass der Hund keinen "will to please" hat oder wie stark der Jagdtrieb tatsächlich ausgeprägt ist.

    Kein Hund mit einigermaßen ernstem Jagdtrieb wird irgendeinen Ersatz auch nur ansatzweise so geil finden, wie echtes Wild. Die "kooperativeren" Jagdhunde sind nur eher davon zu überzeugen, trotzdem mit ihrem Menschen zusammenzuarbeiten.


    Mich würde das tatsächlich auch sehr interessieren, wie man so einen Hund trainiert, dass der im Einsatz nicht abhaut. Ne Hasenzugmaschine werden die meisten Hunde doch nicht wirklich für einen echten Hasen halten, die sind ja auch nicht blöd :denker: