Dann wäre aber eine richtige Falle "humaner", die so ausgesetzte Maus hat dann nämlich keine Überlebenschance, dauert aber länger wie schnell in einer Falle zu sterben.
Ohje, wirklich? Irgendwie widerstrebt es mir, sie umzubringen und sie dann tot in der Küche liegen zu haben. Aber gleichzeitig finde ich es auch verkehrt, sie so weit weg von ihrem "Zuhause" auszusetzen. Sind das komische Gedanken!?
Nein, das sind keine komischen Gedanken, im Gegenteil. Zu dem schon angesprochenen Problem mit den Artgenossen, die einen Eindringling im eigenen Revier idR nicht mit offenen Armen aufnehmen, kommt noch das Problem, den richtigen Lebensraum zu treffen und das ist wieder abhängig von der Art und auch der Jahreszeit. Eine Hausmaus z. B. ist angepasst an ein Leben in menschlicher Nähe. Wenn man die also irgendwo im Wald aussetzt, dann wird sie da nicht lange überleben. Ist es hingegen eine Waldmaus (die verirren sich auch häufiger mal ins Haus), da stehen die Chancen relativ gut, dass sie es im Wald aussetzt schafft - wenn nicht grad Winter ist, weil diese Art Vorräte anlegt und diese dann weg wären, wenn man sie weit entfernt aussetzt.
Und natürlich kann es auch eine Spitzmaus sein, die wirklich nur aus Versehen ins Haus kommen (reine Insektenfresser, die gehen also auch nicht an die Vorräte), die man einfach wieder vor die Tür setzen kann.
Ich würde wohl die Maus fangen, wieder raus setzen und das Loch schließen, durch das sie rein gekommen ist.