Ich übe mit meinen Hunden auch, dass sie auf bestimmte Außenreize ein bestimmtes Verhalten von selber abspulen, idR will ich, dass die Hunde stehen bleiben und mich dann ansehen.
Hund an die Schleppleine, damit er nicht abhauen kann. Und wenn er dann was sieht (anfangs mit Dingen üben, die er nicht besonders spannend findet, damit er das Prinzip erst mal lernen kann), ruhig loben, wenn er sich das anschaut, Leckerli hinwerfen. Wenn er das gefressen hat, wieder loben und belohnen, wenn er ruhig schaut. Mit der Zeit kann man die Dauer langsam erhöhen, die der Hund schaut und belohnen, wenn sich der Hund zu einem umorientiert. Irgendwann hast du eine Verhaltenskette: der Hund sieht was, bleibt stehen und wendet sich dann nach dir um. Das hat nicht nur den Vorteil, dass der Spaziergang nicht in einen "Hoffentlich sehe ich X vor dem Hund"-Stress ausartet, sondern es ist auch für den Hund deutlich leichter zu lernen, als wenn man sowas nur über den Rückruf regeln will. Zudem reguliert man beim richtigen Aufbau auch noch die Aufregung, weil ja ruhiges und überlegtes Verhalten belohnt wird, statt kopfloses Lospreschen über actionreiches Zurückrennen lösen zu wollen.
Ich würde übrigens niemals den Hund an der Schleppleine irgendwie zu mir oder hinter mir her zerren! Davon lernt der Hund nix außer Frust und er kann nichts dafür, wenn er in Situationen gebracht wird, in denen er das gewünschte noch nicht leisten kann.