Wenn es viel nebenher gab, kann es natürlich auch schlicht sein, dass sie satt ist und daher nicht ans Futter geht (so ist es z. B. bei meinem recht neu eingezogenen Zweithund, macht mich noch immer fassungslos, dass es sowas gibt ).
Oder sie mag morgens nichts fressen, auch das hab ich schon von einigen HH gehört, die Hunde fressen dafür dann nachmittags/abends eine größere Portion. Vielleicht will sie auch einfach Abwechslung und nicht jeden Tag das selbe fressen. Vielleicht ist sie ein eher sensibler Hund, der eine blöde Fehlverknüpfung gebastelt hat oder der von warten und Freigabe vorm Napf zu sehr unter Druck gesetzt wird.
Ich würde dem Hund wohl einfach erst mal einen Napf Trofu stehen lassen, an den sie gehen kann, wann und wie sie mag, ohne dass sie dafür was machen muss, ohne dass der Fokus darauf liegt. Futterplatz und -napf wechseln wurde ja schon genannt, das könnte man vielleicht direkt mit machen. Und dann würde ich abends eine Mahlzeit extra geben. Wenn sie lieber Nassfutter, was selbst gekochtes o.ä. frisst, dann würde ich auch nie darauf bestehen, dass der Hund nun unbedingt was fressen muss, was er nicht so mag oder auch einfach nicht verträgt.
Beim gesundheitlichen Thema muss man halt immer im Hinterkopf haben, dass man das nicht mit einem TA-Besuch ausschließen kann (wenn der Hund z. B. vom Futter Magenschmerzen bekommt, wie soll der TA das in seiner Praxis feststellen). Oft merkt man erst, nachdem man ein passendes Futter gefunden hat, dass der Hund eben nicht "verwöhnt und mäkelig" ist, sondern Unverträglichkeiten dahinter stecken.