Beiträge von ChrisG94

    Hallo liebe Community!


    Vor 2 Wochen ist unsere Maila bei uns eingezogen. Eine mittlerweile 11,5 Wochen junge schwarze Labradordame.

    Wir wohnen in einer Mietwohnung im Erdgeschoss am Rande Braunschweigs. Eher so "Kleinstadtfeeling". Da wir sie jede Woche besucht haben, hatte sie kaum Trennungsangst. Leider war der Start nicht fehlerfrei.

    Sie hat selbstverständlich, wie es Welpen nun einmal machen, alles angeknabbert. Wirklich alles. Typisch Labrador und typisch Welpe. Natürlich haben wir uns im Vorfeld reichlich informiert (Bücher und unzählige Videos). Überall heißt es, man soll konsequent sein und seine Regeln durchsetzen.

    Jedoch haben wir die ersten beiden Tage den Fehler gemacht, ständig hinterher zu sein und nein nein nein, anstatt den Welpen einfach Welpen sein zu lassen. Ich wusste, irgendwas läuft hier falsch. Google war mein bester Freund.

    Also gut. Die in unseren Augen bereits welpensichere Wohnung noch sicherer gemacht und Baustellen entfernt. Nein eingeübt. Hat geklappt.

    Dem Knabbern weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Und siehe da: darauf folgten 3 ziemlich entspannte Tage. Sie knabberte nur noch kurz, dann war es uninteressant und sie ging weiter.

    Aber am nächsten Tag entdeckte sie wirklich die Stellen, wo wir wirklich keinen Spaß verstehen. Auf das Sofa möchten wir sie nicht lassen da sie noch nicht stubenrein ist und gerne auf Decken usw pinkelt. Die Tapeten wurden interessant, Türschwellen und Co (Mietsachen die wir nicht wegräumen und zustellen können).

    Und irgendwann kam dieser Blick, während sie nagte. Ein Schwanzwedeln, wenn wir sie anschauen.

    Ich bin mir sicher, sie tut es nur noch um Aufmerksamkeit zu bekommen. Ignorieren wir es, zerrt sie daran immer wilder. Das ist kein knabbern mehr, sondern eher Zerstörung.

    Die ersten Tage haben wir sie sehr wahrscheinlich gestresst und hatten viel zu viel Programm. Sie überdrehte. Programm extrem runter geschraubt, wir bestimmen wann und wie lange gespielt und "trainiert" wird und sie wurde deutlich ruhiger.

    Allerdings fordert sie wirklich jede Sekunde unsere Aufmerksamkeit. Und bisher hat es ja immer irgendwie funktioniert :exploding_head:

    Nach dem Gassi gehen, dreht sie immer nochmal auf. Wie ein Kind, das totmüde ist aber nicht schlafen will. Sie überdreht auch sehr schnell. Mittlerweile kann ich das aber schon sehr gut einschätzen, wann es zu viel wird und beende vorher das Spiel bzw den Gassigang.

    Ich bin der Meinung sie muss Ruhe lernen und dass sich nicht alles nur um sie dreht. Ist natürlich schwierig, wenn sie bisher nur Action kannte unter ihren Geschwistern. Bis zur totalen Ermüdung. 2x waren wir bei meinen Schwiegereltern (die übrigens 2 Wurfgeschwister von Maila und 2 ältere Jack Russel Terrier haben), damit sie sich mal austoben kann. Allerdings findet sie auch da einfach kein Ende. Während die anderen völlig fertig sind (und sie eigentlich auch), macht sie weiter und weiter und lässt ihnen keine Ruhe. Welpenschule steht noch an. Allerdings erst in einem Monat.



    Deshalb wäre mein Plan:

    Ein Welpengitter zulegen, damit sie runterfahren kann und damit wir wirklich konsequent ihr Knabbern ignorieren können, damit es irgendwann langweilig wird.

    Was haltet ihr davon? Oder wäre das Quatsch, weil sie dann trotzdem weiter macht wenn sie nicht da drin ist?

    Hier im Forum habe ich auch schon vieles durchforstet. Es wird oft von "Ruhe beibringen" und "macht euch langweilig" geschrieben.


    Das Gassigehen ist auch katastrophal, da sie wirklich auf Allem herumkaut und teilweise auch schluckt. Man merkt erst jetzt wieviel Müll doch herum liegt :face_screaming_in_fear: "Aus" hat anfangs sehr gut funktioniert. Mittlerweile weiß sie aber, dass ich ihr das tolle Ding (was immer sie da auch hat) weg nehme. Sind es nur Äste oder Laub, dann lass ich es zu und ignoriere es. In der Hoffnung, dass es irgendwann uninteressant wird. Klar, es ist einfach alles interessant, aber irgendwann muss man dann doch mal dazwischen greifen.


    Wir wollen nicht zu viel erwarten, aber so wie es jetzt ist, ist es katastrophal und habe Angst die Probleme weiter zu verschärfen. Jede kleinste Besserung ist für uns goldwert. Natürlich ist sie noch ein Welpe. Aber in dem Ausmaße mach ich mir dann doch irgendwie Sorgen.


    Das hört sich wahrscheinlich alles so an, als würden wir es bereuen sie zu uns geholt zu haben :grinning_squinting_face: Aber das wird nicht passieren. Wir haben sie trotz allem so ins Herz geschlossen und werden auch alles für einen entspannten und glücklichen Hund tun. Aber ihr seid unsere erste Anlaufstelle und für jeden Tipp sind wir dankbar :relieved_face:


    Vielleicht habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Würde uns sehr interessieren.


    Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!