Beiträge von Tidou

    Die Angst vor dem Geräusch wurde aber nicht merklich besser.

    Mit zunehmenden Alter verändert sich das Gehör bei Hunden und manche Hunde können nicht mehr einordnen woher der Lärm kommt und werden durch bestimmte Geräusche gestresst. Bei Tidou kam das schon mit etwa 7-8 Jahren, dass er auf Geräusche reagierte die ihm vorher egal waren. Seit er fast taub ist, können wir sogar ohne Probleme neben einem Schiessstand entlang laufen.


    Die Schwarzfärbung der Haut weißt oft auf ein hormonelles Problem hin. Bei Tidou ist die Haut auch etwas dunkler geworden, ist aber sicherlich vom Cushing.

    Wir haben mit Vetoryl angefangen und sind dann auf etwas ähnliches wie Trilotab umgestiegen da es Vetoryl 5 mg in der Schweiz nicht gibt. Jetzt wird das Medikament in einer Apotheke zubereitet. Es sind Tabletten oder Kapseln mit dem Wirkstoff Trilostan. Wir haben uns für die Tabletten entschieden da es billiger ist.


    Anfangs erhielt Tidou 10 mg Vetoryl 1x täglich. Jetzt erhält er 5 mg 2x täglich. Die Tierärztin sagte, dass bei vielen Hunden eine Gabe 2x täglich eine bessere Wirkung zeige und auch besser vertragen wird.


    Nachtrag: Tidou wiegt normalerweise ungefähr 8 kg. Jetzt wiegt er nur noch 7,6 kg.

    MilaVio Bei uns war es auch so, dass die Tierärztin, Internistin, in der Klinik meinte, dass man eine Behandlung mit Trilostan bei Tidou abwägen müsse. Aber die Ausgangslage war anders, er hatte sehr wenige Symptome und wird im Oktober 16 Jahre alt. Er war oft unmotiviert bei den Spaziergängen, viel müder, sein Haar ist dünner geworden und er hat Schuppen. Das Fell glänzt aber immer noch, Ess- und Trinkverhalten waren normal, er mäkelte nicht mehr, was für uns angenehmer war. Er hechelte auch nicht viel, wie es manche Cushing Hunde tun.


    Wir haben es mit der Tierärztin besprochen, sie hat uns die Vor und Nachteile erklärt und zusammen haben wir entschieden, dass wir Tidou mit Trilostan behandeln werden. Er bekommt es seit Mitte Juli, sehr niedrig dosiert. Er ist wieder total motiviert bei den Spaziergängen, er ist aufgestellt und will auch wieder spielen. Leider mäkelt er wieder extrem und hat 300g abgenommen. Es ist also nicht nur positiv. Aber ich denke, dass seine Lebensqualität mit Trilostan besser ist.


    Er hatte einen Pre-Pill Test vor ungefähr 6 Wochen und seitdem wird nur auf seinen Allgemeinzustand geachtet. Am 9. Oktober wird die Nebenniere mit Ultraschall kontrolliert da er dort einen kleinen Knubbel hat. Ich werde mit der Tierärztin noch besprechen ob wir noch das Blut kontrollieren und einen Pre-Pill Test machen. Er stresst immer extrem beim Tierarzt, eine Stunde vor dem Ultraschall bekommt er ein Beruhigungsmittel.


    Ich würde einem Hund der viel trinkt nicht das Wasser wegnehmen. Er hat Durst und da wäre es wirklich gemein ihm das Wasser zu entziehen. Ich denke dass man einen Hund mit so vielen Symptomen behandeln sollte aber das mit der Leber und Trilostan ist natürlich ein Problem. Vielleicht wäre es gut für eine zweite Meinung zu einem anderen Tierarzt zu gehen.

    Ich finde die Berichte über alle betroffenen Hunde immer sehr interessant. Ich denke auch, dass es uns gut tut über diese Krankheit auszutauschen und unsere Sorgen zu teilen.


    Sabni Ich denke du würdest es merken wenn sie Schmerzen hätte. Ich wollte dich auch nicht verängstigen. Viele Hunde leben jahrelang mit dieser Krankheit und scheinen keinerlei Probleme mit dem Trilostan zu haben. Letztens hat mein Mann eine HH im Wald getroffen die ihm erzählte, dass ihr Hund schon seit drei Jahren mit Trilostan behandelt wird und es sehr gut verträgt. Der Hund sah fit aus und es schien ihm gut zu gehen.


    ChatSauvagee Das letzte Foto ist wirklich schön. Man sieht dass sie dir total vertraut.


    Bei uns war es auch die Veränderung der Fellfarbe und vor allem das weniger dichte Fell die ersten Anzeichen der Krankheit. An der Rute sieht man es am besten. Er hatte nie einen Hängebauch und trank nicht mehr als sonst. Seit April war er irgendwie weniger mehr motiviert beim Spazieren aber das war auch nicht täglich so. Der T4 Schilddrüsenwert war im unteren Grenzbereich und ich dachte an eine Schilddrüsenunterfunktion. Zum Glück wollte die Internistin in der Klinik ein Ultraschall machen und dann natürlich den LDDS Test. Wir haben die Krankheit wahrscheinlich sehr früh entdeckt.


    Gestern waren wir im Wald spazieren. Drei HH kamen uns entgegen und meinten „Oh, das ist aber ein süßer Welpe“.😅 Seine Gangart ist oft wie bei einem wuseligen jungen Hund. Er sieht definitiv nicht wie ein sechzehnjähriger aus aber auch nicht wie ein Jüngling.😄

    Mein Haustierarzt (aber kein Cushing Spezialist) war immer der Annahme, dass die Trilostangabe die Gefahr für BSD-Entzündungen erhöht. Sobald Maja eine Entzündung hatte, wollte er mit dem Medikament runter. Laut Spezialistin war es genau umgekehrt.

    Ich habe jetzt öfters gelesen, dass die Gabe von Trilostan das Risiko einer BSD-Entzündung nicht mindert. Ob es das Risiko erhöht? Muss ich mal recherchieren und ich werde auch unsere Tierärztin in der Klinik fragen. Bis jetzt habe ich das nirgends gelesen und ich habe unzählige Studien von verschiedenen Universitätskliniken aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich gelesen.


    Aber was ich schon gelesen habe, ist, dass Hypophysentumore irgendwie auf etwas drücken können, ich weiß nicht mehr genau auf was, und es dadurch das Hungergefühl verringert.


    Bei Tidou wissen wir dass er einen Knoten auf der Nebenniere hat aber die Tierärztin sagte mir, dass man nicht ausschließen kann dass er gleichzeitig ein Hypophysentumor hat. Ich sage mir, dass dies seine kleinen Ausfälle erklären könnte.


    Reconvales Tonicum, nein, haben wir noch nie versucht. Ich muss das mal Googeln. Danke dir.☺️

    Pest und Cholera würde ich es persönlich nicht nennen. Wenn man bedenkt, dass es wirklich eine schwere, systemische Krankheit ist, die extrem viele andere (und auch gefährliche) Krankheiten mit sich bringen kann, wäre mir wohl immer eine Behandlung lieber, als abzuwarten.

    Ja, da hast du schon recht. Es geht aber in dem Artikel um einen Hund der nur Haarausfall und trockene Haut hatte und überhaupt keine andere Symptome. Das Risiko einer BSD Entzündung bleibt unter Trilostan bestehen. Steht so im Beipackzettel vom Vetoryl. Aber ich denke, dass man das mit einem Tierarzt der sich mit Cushing auskennt besprechen muss. Wir alle haben oder hatten Hunde die ja noch andere Symptome hatten und so ist die Gabe von Trilostan sicher die beste Alternative. Unsere Tierärztin hat uns über die Vor- und Nachteile von einer Behandlung mit Trilostan informiert. Aber bei uns ist es ja nochmals anders, weil der Hund ja schon fast 16 Jahre alt ist. Ich denke, dass es eine gute Entscheidung war Tidou mit Trilostan zu behandeln da er jetzt wieder fit und lebensfreudig ist. Aber mit dem Fressen war es definitiv einfacher bevor er das Medikament bekam.


    Die BSD wurde gecheckt aber das kann sich ja laufend ändern. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass er Schmerzen hat. Er läuft wirklich sehr gut, er ist aufgestellt und spielt manchmal mit uns. In der Klinik sagten sie, dass es eine chronische Entzündung der BSD oder der Magenschleimhaut sein könnte und da verändert sich oft überhaupt nichts im Blutbild. Bei einer chronischen BSD Entzündung kann man nicht viel machen, mageres Fleisch, wenig Fett und Öl, gut verdauliche Mahlzeit. Da wären wir aber wieder bei unserem Problem, immer etwas anderes füttern wenn er mäkelt, viele Kekse, wären da definitiv nicht ideal.

    Wir waren ein paar Tage beim Lago Maggiore.



    Die Sicht von unserem Stehplatz


    Am Morgen



    Tidou ging es gut, er war freudig dabei und wir konnten relativ lange Spaziergänge machen. Jedes Mal sag ich mir, dass es vielleicht das letzte Mal ist.😔