Beiträge von Tidou

    Eine sehr persönliche Frage.


    Sollte ein Hund seinen verstorbenen Besitzer sehen, damit er besser verstehen kann, warum er nicht mehr nach Hause kommt.


    Mein Vater ist leider im Sterbeprozess. Die Hündin meiner Eltern ist total panisch seit er mit dem Krankenwagen ins Spital gebracht wurde. Die letzte Nacht war ganz schlimm, sie heulte oft und kam nicht zur Ruhe. Meine Schwester konnte sie gar nicht mehr beruhigen. Leider kann ich sie nicht zu uns nehmen, da sie unserem Hund gegenüber aggressiv ist. Das kann ich unserem Oldie nicht antun. Sie war schon immer auf meinen Vater fixiert und bewachte ihn wenn es ihm nicht gut ging. Man sieht ihr wirklich an, dass sie leidet und dass si meinen Vater überall sucht.

    Ehrlich gesagt ähnelt Tidous Geschichte schon sehr der meiner Maja, ich möchte dir aber keinesfalls Angst machen.

    Dieses Kopfzucken war bei uns der Anfang der epileptischen Anfälle, absolut identisch mit dem wie du es beschreibst und sehr wahrscheindlich begründet im Hypophysentumor. Dieser wächst nunmal leider unter der Gabe von Trilostan und ich denke (so auch die Annahme der Spezialistin), dass er grade bei eher kleineren Hunde dann auch schnell drücken und neurologische Probleme machen kann.

    Ich hatte vorgestern den Krankheitsverlauf von deiner Maja nachgelesen und auch festgestellt, dass es Ähnlichkeiten gibt. Was ich einfach seltsam finde, ist dass Tidou sonst wirklich wieder in einer sehr guten Verfassung ist. Er will spazieren gehen, hüpft herum wie ein Kitz, andere finden immer, dass er viel jünger aussieht und sich auch nicht wie ein sechzehnjähriger benimmt.


    Diese Zuckungen machen mir natürlich Gedanken aber ich denke, dass es schwierig ist eine genaue Prognose zu stellen ohne MRT oder Scanner. Eine Vollnarkose sollte bei ihm wenn möglich nicht mehr gemacht werden. Ich könnte damit leben wenn ich wüsste er hat einen Hirntumor aber dieses Nichtwissen belastet mich schon sehr. Ultraschall wird bald wieder gemacht um die Vergrößerung auf der Nebenniere zu kontrollieren.


    War Maja auch noch so fit unterwegs? Das konnte ich aus der Krankheitsgeschichte nicht herauslesen.


    Gestern Abend hat er seit langem wieder mal gut gegessen. Das hat mich richtig gefreut. Das Problem ist ja eigentlich, dass ich das Gefühl habe er will fressen und hat Hunger aber es passt ihm einfach nicht. Vor allem Fleisch wollte er in der letzten Zeit nicht mehr fressen, was ja eigentlich bei einem Hund seltsam ist. Ich bin sicherlich auch verantwortlich dafür weil ich ihm dann oft etwas anderes anbiete. Aber das geht einfach nicht mehr. Vorgestern war es ganz schlimm. Rind war bäh, Hähnchen und Ente auch. Teigwaren wollte er auch nicht, auch mit Schinken oder Käse waren die bäh. Gemüse geht auch nicht mehr. Ja, was bleibt dann den noch? Ich kann ihn ja nicht nur mit Keksen füttern. Wenn ich mich richtig erinnere hatte Murmelchen so einen Mäkler. Ich habe da mal etwas davon gelesen wie du Murmelchen vorgegangen bist um ihm das Mäkeln abzugewöhnen. Aber ich wage mir das bei einem so alten Hund einfach nicht.

    Wie das jetzt mit der Pankreas bei Cushing zusammenpasst, hab ich mich selber immer gefragt.

    Tidou verträgt keine fettreiche Nahrung, und wird seit fast drei Jahren fettarm gefüttert. Die Kekse haben eigentlich schon einen großen Fettanteil 18 %, was für ihn schon viel ist. Mich beschäftigt eher der Zucker wegen Cushing und Diabetes. Aber ich weiß nicht ob ein Keks pro Tag wirklich einen Einfluss hat. Ein Keks ist halt auch nicht eine Mahlzeit, aber ich kriege am frühen Morgen nicht mehr in den Hund.


    Er hat seit ein paar Tagen kleine Aussetzer. Das heißt, sein Kopf zuckt etwas, das geht dann in den ganzen Körper über und man hat das Gefühl er fällt um. Das ganze dauert nur etwa drei Sekunden und nur wenn er statisch steht. Seltsamerweise geht es ihm sonst wirklich gut und nach diesen kleinen Aussetzern ist er auch total normal. Was könnte das sein?

    Ich werde natürlich die Tierärztin in der Klinik kontaktieren.

    Bei einem kranken Hund, der Medikamente nehmen muss, wäre mir jetzt grundsätzlich egal, ob das Kekse mit Zucker sind oder sonst was, aber so ein Keks wird nicht viele Fette enthalten und ergo die Tabletten eventuell weniger gut wirken.

    Bist du sicher, dass es das Fett ist das die Wirkung vom Trilostan unterstützt? In der Packung steht dass es mit dem Futter gegeben werden sollte, Fett wird nicht spezifisch erwähnt. Es wäre doch eigentlich unlogisch da viele Hunde mit Cushing auch Probleme mit dem Pankreas haben und dies auch mit Trilostan Gabe.

    Ich werde ihm aber jetzt ein wenig Nutri Gel dazu geben. So sollte es eigentlich mit dem Fett ok sein wenn es wirklich das Fett sein sollte das die Wirkung unterstützt. Ich würde sagen, dass bei ihm die Tabletten wirken. Er läuft wieder sehr flott und spielt auch wieder aber er frisst wirklich sehr schlecht.


    Mayko Zwieback nimmt er nur ab und zu. Es ist wirklich schwierig etwas zu finden das er konstant nimmt.


    tinkatrulla Butter nimmt er leider nicht.

    Tidou sollte sein Medikament wegen dem Cushing mit der Mahlzeit einnehmen. Er frisst im Moment wirklich sehr schlecht und morgens will er oft überhaupt nicht fressen. Heute Morgen war es wieder mal so, dass er überhaupt nichts wollte. Auch Leckerli, Schinken, Leberwurst, u.s.w. nimmt er dann nicht. Aber wenn ich ihm einen Keks (sowas wie Petit Beurre) von uns gebe, frisst er ihn mit großer Begeisterung. Natürlich weiß ich, dass es aufgrund des Zuckers nicht gesund ist, aber so frisst er immerhin etwas. Wie seht ihr das? Sollte ich es vermeiden ihm zuckerhaltige Kekse zu geben oder sind ein bis zwei Kekse pro Tag in Ordnung? Kann der Hund erkranken wenn er zu viel Zucker frisst?

    Kann es sein, oder ist euch das schon aufgefallen, dass Hunde im Alter empfindlicher im Magen-Darm Trakt werden?

    Ja, ist bei uns definitiv so. Tidou wurde ab etwa 12 Jahren empfindlicher. Fett und zu viel Protein ist ein Problem. Wir sind von Trockenfutter auf Kochen umgestiegen. Eine Ernährungsberaterin hat einen Ernährungsplan erstellt und wir halten uns mehr oder weniger daran. Da er auch manchmal mäkelt, müssen wir das Futter oft aufpimpen. Komischerweise kommen die Probleme schubweise, aber zum Glück immer seltener. Ich weiß jetzt was er verträgt, was nur in ganz kleinen Mangen geht und was gar nicht geht.

    Ach ja, der Thread ist ja eigentlich zum Austausch über Hunde mit Morbus Cushing. Wir wissen ja bei Tidou nicht ob es Morbus Cushing ist, heißt mit Tumor in der Hypophyse, oder das Cushing Syndrom wegen einem Tumor in der Nebenniere. Er hat ja einen kleinen „Knoten“ auf der Nebenniere aber das schließt ein Tumor in der Hypophyse nicht aus.


    Ich hoffe es stört nicht dass ich hier auch schreibe.

    Tidou bekommt jetzt die Tabletten zweimal täglich. Es ist zwar immer noch 10 mg pro Tag, aufgeteilt auf 2x5 mg. Trilostan (Vetoryl) bekommt man in der Schweiz nur ab 10 mg. In der Klinik haben sie uns eine Apotheke empfohlen die Tabletten mit Trilostan selbst herstellt. Er scheint es gut zu vertragen und mit etwas Leberwurst oder Käse nimmt er sie auch gut. Er ist fitter, eigentlich wieder wie vor der Erkrankung und geht auch wieder gerne spazieren. Heute Morgen war er total überdreht beim Spaziergang. Das war so schön 🥰


    Aber, seit er das Trilostan bekommt, frisst er viel schlechter. Er mäkelte vor der Krankheit auch sehr oft aber seit Februar aß er wirklich sehr gut und auch größere Portionen. Das ist jetzt leider wieder vorbei.😔 Im Moment mäkelt er wirklich extrem.😟