Beiträge von Lacore

    Hallo zusammen,

    VIELEN, VIELEN DANK für die vielen Tipps und Anregungen.

    Wir haben nochmal rekonstruiert und überlegt, wann genau das angefangen hat mit dem "nach oben verschwinden" und es war unserer Meinung nach so, dass er sich bei einem heftigen Gewitter oben in der Garderobe verkrochen hat (das macht er häufig, bei Gewitter) und ab diesem Tag quasi nicht mehr runter gekommen ist.
    Außerdem neu ist seit ein paar Wochen ein neuer Kaffeevollautomat und tatsächlich neues Putzmittel (wobei ich das auch oben benutze).

    Jetzt hol ich heute trotzdem mal das alte Putzmittel. Dann wird der Stecker an der Kaffeemaschine gezogen ... und wir warten mal ab und hoffen, dass es ein wirklich so banaler Grund war (drückt die Daumen)

    Um noch ein paar Fragen zu beantworten:
    - Oben verhält er sich tatsächlich normal. Der begehbare Kleiderschrank und das Schlafzimmer sind die einzigen Räume, wo er oben hin kann. Er läuft dort rum, schnarcht vor sich hin, freut sich, wenn jemand vorbei kommt, knabbert an seinem Spielzeug - nur, wenn es in Richtung Treppe geht, klemmt er den Schwanz ein.


    - Arbeitstechnisch hat sich bei uns nichts verändert. Ich bin nach wie vor die meiste Zeit im Homeoffice und mein Mann verlässt tagsüber das Haus (war aber auch schon während des Lockdowns so)


    - Zwischenmenschlich hat sich nichts verändert bei uns - gesundheitlich unseres Wissens nach auch nicht. In der Hoffnung, dass das auch so ist und bleibt :-)


    - An dem Tag, als er das Futter nicht aufgegessen hat, hat er offensichtlich etwas gehört. Da bin ich mir sicher. Wir haben aber leider nichts gehört. Wir haben in dem Moment auf der Couch gesessen. Sind danach auch in der Wohnung rum und haben in jeder Ecke gehorcht und geschaut - aber es ist ja unergründlich für uns, was so ein Hundeohr alles wahrnimmt.


    - Wasserzähler wurden Anfang des Jahres ausgetauscht. Dachte direkt bei Deinem Kommentar daran, ob es damit zusammenhängen könnte, aber sein Verhalten hat viel später erst angefangen.

    Wir fahren Anfang nächster Woche für zwei Wochen in Urlaub - mit Hund. Wir sind mal gespannt, ob es danach dann vielleicht besser ist. Ich werde auf jeden Fall vor dem Urlaub mit dem alten Putzmittel putzen :beaming_face_with_smiling_eyes:
    Ich werde mich auf jeden Fall in zwei Wochen melden und Euch berichten, wie es nach unserer Rückkehr ausschaut.

    Sie hat Zehen, Beine usw. abgetastet, gebeugt, gestreckt - auf Beweglichkeit geprüft.

    Wir hatten ihr auch explizit von diesem Problem erzählt, daher dachte ich eigentlich, dass es mit diesem Check-Up getan wäre. Wenn ich Eure Nachrichten hier aber so lese, verunsichert mich das einerseits und wir sollten wohl doch nochmal losziehen und einige Dinge abklären lassen.


    Hätte er jedoch was an den Gelenken, wäre er draußen nicht durchweg so quietschfidel, oder?

    Gersi: Genau diese Gedanken hatten wir auch ... Nachbarn, Baustelle usw. trifft nicht zu, wir wohnen auf dem Land, letztes Haus zum Wald hin. Das einzige, was uns auch immer wieder im Kopf rumschwirrt, ist das Thema "Gewitter" - weil das sein einziger Angstgegner ist und sein Verhalten aktuell dem während eines Gewitters ähnelt,. Und diesen Sommer kam es - zumindest in unserer Gegend - häufiger zu schweren Gewittern.

    Idee, was wir tun könnten, sollte das wirklich der Ursprung unseres Problems sein? Wir belohnen ihn immer, wenn er unten ist, Essen, Leckerli, streicheln, loben... Wir hatten ihm auch schonmal so ne Höhle unten gebaut, damit er sich in unserer Nähe zurückziehen kann, aber das wollte er auch nicht.

    comyashon: Ah ja! Das ist doch auf jeden Fall mal einen Versuch wert! Danke Dir!

    Hi, danke Dir für die Antwort.

    Es steckt auf jeden Fall Schäferhund und Rottweiler drin, 25 kg, mittelgroß.

    Tierarzt hat so einen Rundumcheck gemacht, Augen, Ohren, Blutbild, EKG, Lungenröntgen, Gelenke, Zähne. Wir tendieren auch immer wieder zum gesundheitlichen Aspekt. Was uns davon aber auch immer wieder abbringt ist sein Verhalten, wenn er nicht zu Hause ist. Beim Gassi springt, tobt und rennt er rum. Er geht unheimlich gerne ins Wasser, könnte da stundenlang hin und herrennen. Draußen gehorcht er auch aufs Wort.

    Ja, wir haben auch schonmal den Zugang nach oben versperrt: Dann läuft er ganz nervös die ganze Zeit hin und her, kommt nicht zur Ruhe. Auch wenn sich dann einer von uns mit ihm hinlegt zum kuscheln, dauert es keine 2 Minuten, da springt er wieder auf und kratzt an der Treppe nach oben. Das halte ich dann nicht lange aus und lass ihn nach oben.

    Hallo zusammen,


    nachdem mein Mann und ich nun seit einigen Wochen versuchen, das Verhalten unseres 8 jährigen-Mischlingsrüden zu verstehen, versuche ich es nun mal hier und hoffe, dass irgendwer von Euch eine Idee hat. Ich hoffe, es ist in Ordnung, die Situation etwas ausführlicher zu schildern, sodass ihr einen möglichst guten Eindruck von unserem "Problem" bekommt:

    Unser 8-jähriger Rüde ist vor 4 Jahren aus dem Tierschutz zu uns gekommen. Mein Mann und ich sind beide mit Hunden groß geworden, dementsprechend nicht ganz unerfahren. Wir haben den Kerl ganz gut hinbekommen, sodass er nach recht kurzer Zeit sehr umgänglich, ausgeglichen, entspannt, verschmust war. Wir können ihn wirklich überall mit hinnehmen, er versteht sich mit jedem Mensch und mit jedem Hund (Katzen mag er nicht ;-)). Er bleibt auch mal gut 2-3 Stündchen alleine zu Hause, ohne dass er Stress hat o.ä. Der Tierarzt ist auch überhaupt kein Problem. Was ich mit all dem sagen will: er ist eigentlich ein sehr pflegeleichter Hund, mit dem wir wirklich nie Probleme hatten.

    Bisher war er auch immer an unserer Seite - auch zu Hause. Dort wo mein Mann und ich waren, dort war auch unser Hund. Waren wir in unterschiedlichen Räumen, lag er irgendwo dazwischen. Er bekam regelmäßig seine Streicheleinheiten und genoss sie auch.

    Nun hat sich seit einigen Wochen sein Verhalten zu Hause total verändert. Ich muss kurz zur Erklärung sagen, dass unser Haus 2stöckig ist und sich das Alltagsleben hauptsächlich unten in Wohnzimmer, Küche und Büro abspielt. Unser Hund war tagsüber immer bei uns und ist am Abend mit uns nach oben ins Bett gegangen (er schläft bei uns im Schlafzimmer in seinem Hundebett). Nun ist er seit einigen Wochen nur noch zum fressen unten - und auch nur, wenn wir ihn rufen. Normalerweise hat er uns um seine Essenszeit immer an sein Futter erinnert. Er verkriecht sich in dem begehbaren Kleiderschrank oder liegt im Schlafzimmer. Wenn wir ihn rufen, braucht er ewig, bis er zu uns kommt, holt sich eine kurze Streicheleinheit ab und verschwindet umgehend wieder nach oben - außer wir sagen das Zauberwort "Gassi", dann ist die Freude groß und er springt wie wild rum (wie vorher). Wenn wir zu ihm nach oben gehen, freut er sich, legt sich auf den Rücken und möchte gekrault werden.


    Er wirkt bei alldem zeitweise verängstigt, Schwanz ist eingeklemmt, er traut sich nicht aus dem Raum raus. AUßER - auch hier wieder, wir gehen mit ihm Gassi.


    Sobald wir dann abends nach oben ins Bett gehen ist alles ganz normal. Er kommt mit ins Schlafzimmer - sofern er nicht ohnehin schon dort ist, legt sich in sein Bett, ist total entspannt und schläft auch - wie gewohnt - sehr schnell ein.


    Draußen benimmt er sich absolut normal, ob beim Gassi, beim Essen gehen oder wenn wir irgendwo zu Besuch sind, keine Veränderung bemerkbar. Das ist wirklich nur zu Hause so.


    Wir waren schon beim Tierarzt und haben ihn durchchecken lassen - alles wunderbar, er ist kerngesund.


    Wir haben überlegt, ob bei uns zu Hause irgendetwas passiert ist, aber uns fällt beim besten Willen nichts ein. Es hat sich auch nichts verändert, wir haben keine neuen Möbel, keine zusätzlichen Haustiere o.ä.


    Gestern hatte ich ihm abends sein Futter gegeben und er hat zum ersten Mal nicht komplett aufgegessen, sondern ist nach ein paar Bissen wieder verängstigt nach oben gerannt und hat sich in den Kleiderschrank gelegt. Und Fressen geht bei ihm eigentlich über alles. Ich bin dann nach oben, hab ihn lange animiert und motiviert, bis er dann wieder runter ist und fertig gegessen hat. Danach ist er dann auch mal 2 Stunden unten geblieben, bevor er wieder ach oben gegangen ist.


    Abschließend noch eine Bemerkung: Er ist und war auch nie ein Angsthund. Das einzige, was ihm bisher Angst gemacht hat sind Silvesterböller und Gewitter, da verkriecht er sich in irgendeiner dunklen Ecke, was ja aber nichts ungewöhnliches ist.


    Dann erstmal VIELEN DANK fürs Lesen und VIELEN DANK vorab, für Eure Ideen/Anregungen usw.