Beiträge von Cerberus2021

    Wie praktisch, das kann ich für meinen Spitz genau so unterschreiben. Locken, schlimmstenfalls mit Herunterbeugen und von oben grabbelnden Händen, findet er gruselig und hält Abstand. Entspannt herumstehen und ihn freundlich anschauen führt dazu, dass er sich den Leuten auf die Füße setzt und sich Streicheleinheiten abholt (wirkt auf mich auch recht entspannt und nicht wie Fiddeln). Am Allertollsten sind Angler, da muss ich ihn anleinen - ein paar unserer örtlichen Angler geben ihm gerne mal Leckerlis, das hat er wohl verallgemeinert, dass Angler grundsätzlich wandelnde Futterautomaten sind.

    Ich habe ja einen Wachhund. Einen aufmerksamen Großspitz, *der* Wächter schlechthin, immer auf Sendung, dem entgeht nichts. Außerdem habe ich einen entspannten HomeOffice-Hund, der gelernt hat, dass er sich nach der großen Morgenrunde bitte irgendwo ins Eck zu verkrümeln und zu pennen hat, weil mein Mann oder ich dann zu Hause arbeiten und nicht gestört werden wollen.


    Vorhin habe ich dann mal gemerkt, was passiert, wenn diese Jobs des Hundes kolldieren: vor meinem Bürofenster flog ein Sperber herum. Da ich hier freilaufende Hühner habe, wollte ich schnell mit dem Hund in den Garten und da etwas Getöse machen, damit der Sperber sich bitte woanders hin orientiert. Tja, Spitz liegt in seinem Eck, kommt auch auf rufen nicht raus, sondern blinzelt mich nur verschlafen an: "hey, schau mal auf die Uhr, ich bin gerade nicht im Dienst, geh alleine draußen rumkläffen!". Ok, irgendwie hat er ja Recht...

    Als weitere Option: viele Hundeschulen und Hundetrainer bieten "Beratung vor dem Hundekauf" an. Das könnte eine weitere Möglichkeit sein, dass ihr euch konkret zu geeigneten Hunderassen und -typen beraten lassen könnt.


    Wie schon vorher geschrieben: ich würde an Eurer Stelle ein bisschen raus aus der rein theoretischen Google-Suche mit der x-ten Rassebeschreibung und dem drölfzigsten Youtube-Video gehen und vor allem erstmal echte Hunde der verschiedenen Rassen und Typen live und in Farbe kennenlernen. Auf den Berliner Hundewiesen, im Bekanntenkreis, über Züchter, in Tierheimen, bei Veranstaltungen, ... Gerade für den etwas weltfremden Freund ist so eine Dosis Realität wahrscheinlich jetzt erstmal sinnvoller als noch so viel angelesenes Internetwissen. (Und hey, ich war mit 22 auch nicht viel reifer und habe auch relativ viel Stuss geredet und mich komplett überschätzt - das ist vollkommen ok.)

    Ich denke, es ist normal, dass gerade Leute, die mit Hunden noch nicht viel zu tun hatten, erstmal nach der Optik gehen. Rein von der Optik her säße hier auch ein Husky oder ein Akita, das sind schon einfach wunderschöne Hunde. Passen aber leider so gar nicht in mein Leben.


    Mamma Mia, ich würde an Deiner Stelle da gar keine großen Theorie-Diskussionen mit Deinem Freund führen, sondern lieber ganz konkret mal schauen, dass Du Deine präferierten Rassen mal mit ihm zusammen live sehen kannst. Züchter kontaktieren, übers Forum oder soziale Medien Halter in der Umgebung finden (das dürfte in Berlin ja nicht allzu schwierig sein), und eben einfach mal diese Hunde erleben und mit den Haltern reden. Mein Mann war z.B. anfangs auch nicht sonderlich begeistert von meinem Vorschlag, einen Großspitz zu halten, er hätte einen Großpudel oder einen Kurzhaarcollie netter gefunden. Nach einem intensivem Gespräch mit einer Pudelhalterin über die Fellpflege, und nachdem wir alle Rassen mal live bei Züchtern erlebt haben, waren wir uns einig, dass ein Spitz für uns perfekt ist. (Wir wohnen allerdings ländlich und der Spitz bewacht hier ein großes, abgelegenes Grundstück - in einer Stadtwohnung in Berlin ist so ein leidenschaftlicher Wachhund wahrscheinlich eher fehl am Platz.)


    Bei Eurem relativ engen Zeitrahmen (diesen Sommer soll der Hund schon einziehen) würde ich aber an Eurer Stelle auch mal im Tierschutz schauen - könnt ihr euch vielleicht im Berliner Tierheim beraten lassen, welche Hunde die euch für eure Anforderungen empfehlen würden? Oder mal auf "shelta.net" nach anfängergeeigneten Tierschutzhunden auf Pflegestellen in der Umgebung filtern?

    Ich finde ja gerade das Reiten beim "Beziehungsaufbau" besonders förderlich. Da erlebt man halt irgendwie mehr, man kommuniziert viel enger und direkter, das schweißt dann nochmal ganz anders zusammen als so ein Spaziergang, wo ja doch alles gemächlicher und distanzierter abläuft, finde ich. Das ist aber vielleicht auch vor allem meine Vorliebe - ich reite halt unwahrscheinlich gerne, und bin da auch einfach mit mehr Ehrgeiz und Leidenschaft dabei. Am Boden ist es mir im Grunde genommen relativ wurscht, ob da alles richtig gut klappt oder nicht, solange die grundsätzlichen Dinge (ich werde weder umgerannt, noch hinterhergezogen) mal geklärt sind. Ich würde also eher mehr Zeit und Elan ins Reiten stecken, wenn ich mit einem Pferd eine bessere Beziehung aufbauen will.


    Ich reite auch gerne ohne Sattel, und noch lieber mit einem Pad (oder Fellsattel). Ganz ohne Sattel hat man halt pieksende Haare in der Hose und die Innenseiten der Reiter-Oberschenkel kleben vom Pferdeschweiß. Mit Pad hat man "ohne-Sattel-Feeling" ohne die ekligen Begleiterscheinungen, das finde ich viel angenehmer. Auf Dauer ist es natürlich nicht ideal, wenn sich die Sitzbeinknochen des Reiters ungepolstert in den Pferderücken bohren, aber als Abwechslung so ca. einmal pro Woche finde ich das für ein gut bemuskeltes Pferd völlig vertretbar.


    bad_angel Ich finde, Du hast schon extrem hohe Ansprüche an Deine Beziehung zu Deinem RB-Pony. Ich würde da "mechanischer" dran gehen: nicht so sehr auf der "Beziehungsebene" überlegen, sondern ganz kleinteilig jedes einzelne konkrete Problem getrennt angehen. Beim von-der-Koppel-holen eben drauf achten, schnell und deutlich genug zu sein, damit er keine Gelegenheit hat, abzutauchen und Klee zu fressen. Auf Deine Individualdistanz bestehen, wenn Du nicht angeschlabbert werden willst. Eben insgesamt auch für ihn sehr deutlich und schwarz-weiß sein: das hier ist ein anderer Mensch als die Besitzern, und die hat auch andere Grenzen und Regeln, und ist da berechenbar und klar. Anders herum natürlich musst Du auch schauen, was ihm liegt und Spaß macht und das fördern und darauf Rücksicht nehmen, aber von Deinen Beschreibungen her scheinst Du gerade eher etwas zu zögerlich unterwegs zu sein. Nach meiner Erfahrung verbessert sich die Beziehung sehr, wenn das Pferd auch genau weiß, woran es ist mit diesem Menschen.

    Mach ich was falsch, wenn ich aus meinem Spitz nie so viel Fell auf einmal rausbekomme? Ich bürste ihn alle paar Tage mal kurz durch (hat sich einfach so eingebürgert als Routine bei uns), und da kommen immer so 3-4 Handvoll Fell raus, aber nie diese Riesenberge, die ihr hier anscheinend aus euren Hunden holt. Ich bin mit ihm mal zu einer Hundefriseurin gegangen, als er kleiner war (nur zur Übung, damit er das auch kennt), aber auch die hat nicht sonderlich viel lose Unterwolle rausbürsten können.

    Ich möchte Peggy mal wieder richtig durchzubürsten aber da es im Moment Gefühlt dauernd regnet habe ich überlegt ob ich es vielleicht im Bad mache. Das Bad ist relativ groß aber mich stören die umherfliegenden Haare. Meine Überlegung war ob ich eventuell 2 blaue Säcke aufschneide, an den Kanten zusammen klebe und damit den Teil auslege wo ich Bürste. Ich weiß das klinkt nach viel Aufwand aber ich habe keine Lust danach das Bad Grundreinigen zu müssen weil in jeder Ritze Haare sind.

    Ob jetzt der Hund jeden Tag Haare im Wohnzimmer verteilt, oder ob man sie einmal geballt im Wohnzimmer rausbürstet und dann in den Müll schmeißt, ist doch eigentlich egal, oder? :headbash:

    Für einen reinen Schlafstall würde ich 30cm Stangenbreite pro mittelgroßem Huhn rechnen, wobei die Stangen so viel Abstand zur Wand und zueinander brauchen, dass die Hühner jeweils bequem sitzen können und sich nicht in die Quere kommen. Meine Stangen sind auch leicht höhenversetzt angeordnet, hinten-oben sitzen dann die besonders Coolen. :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ich bin da vielleicht zu pingelig, aber ich setze Bodenschläfer abends auf die Stange zu den anderen. Meist gewöhnen sie sich dann um und gehen nach einer Woche oder so von alleine auf die Stange zum Schlafen. Meine Erfahrung ist, dass "Stangenschläfer" oft abends zuverlässiger in den Stall gehen, "Bodenschläfer" bleiben schon auch mal draußen (was bei mir wegen Fuchs, Marder und Co zu gefährlich ist).


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    bad_angel Bei eurem Gruppenausritt macht ihr aber auch echt wildes Zeug - einzeln warten und dann auf die stehende Gruppe zu galoppieren finde ich schon ziemlich Hardcore, da hätte ich auch ein bockendes, hüpfendes Teufelchen unterm Sattel. Da wundert es mich nicht, dass das Pony bei Dir so „lustig“ ist. Wenn die Besitzerin dagegen immer dieselbe Mini-Runde entlangschlappt, wird er da eher etwas gelangweilt sein und dann halt im Energiesparmodus laufen.


    Musst Du mit genau dieser Gruppe reiten? Wenn nicht, würde ich mir für den Anfang eine Ausrittbegleitung suchen, die einfach nur locker jede Gangart schön lange am Stück geht (so wie es halt die Wege und die Kondition der Pferde hergibt) - solche Späße wie Einzelgalopp kann man meiner Meinung nach machen, wenn Pferd und Reiter draußen erstmal grundsätzlich gut miteinander klarkommen, zu Anfang finde ich das zu anspruchsvoll.