Alles anzeigenLocken, gar Schnalzen und Vorbeugen treiben den Terrier wirksam in die Flucht, und was immer solche Leute tun, sie werden ihr nicht in die Nähe kommen. Ein Andenken an die "Ach wie süüüüüß"-Jugendzeit, in der viele Passanten bei ihrem Anblick regelmäßig Hormonschübe kriegten und aufdringlicher wurden, als man es bei vernunftgegabten Erwachsenen je für möglich gehalten hätte.
Die anderen, die, die sie zwar freundlich ansehen, aber ignorieren, findet sie unwiderstehlich. Da saust sie von sich aus hin und fragt, wie's denn mal mit ein bißchen Geknubbeltwerden und ein paar netten Worten wäre - sowas gibt es bei ihr zuhause nämlich niiiee!
Und dann ist da noch dieser gewisse Typ alte Damen, die irgendwie leckerliverdächtig wirken. Da hilft nur noch ein Hechtsprung Richtung Hund, sonst klebt sie denen penetrant an den Fersen. Es sei denn, sie locken und schnalzen zuerst, dann: siehe oben.
Ich laß den Hund übrigens gern machen, wenn die Leute nett reagieren, und das tun eigentlich so gut wie alle. Dann hatten beide Seiten einen kleine Alltagsfreude, und ich freu mich, dass die Reaktion so anders ist als bei den großen Schwarzen ,die ich früher dabei hatte. Und ziemlich oft fällt auch noch ein kleines, nettes Gespräch für mich ab. Auf Kraulen und Leckerli lege ich aber keinen Wert.
Wie praktisch, das kann ich für meinen Spitz genau so unterschreiben. Locken, schlimmstenfalls mit Herunterbeugen und von oben grabbelnden Händen, findet er gruselig und hält Abstand. Entspannt herumstehen und ihn freundlich anschauen führt dazu, dass er sich den Leuten auf die Füße setzt und sich Streicheleinheiten abholt (wirkt auf mich auch recht entspannt und nicht wie Fiddeln). Am Allertollsten sind Angler, da muss ich ihn anleinen - ein paar unserer örtlichen Angler geben ihm gerne mal Leckerlis, das hat er wohl verallgemeinert, dass Angler grundsätzlich wandelnde Futterautomaten sind.